Tour de France 2004

[Gast]

also nach dem heutigen Tag bin ich fest der Meinung das Sandy Casar einen Platz unter den Top20 in Paris erreichen wird!
Er hat jetzt schon einen guten Vorsprung auf alle Favoriten und am Berg ist er auch gut!

[Fabian]

Casar wird es schwer haben, eine gute Position in der Endabrechnung zu erzielen. Denn sowohl im Berg- wie auch im Flachzeitfahren gehört er längst nicht zu den Besten. Und auch in den Bergetappen, also nicht im Zeitfahren, wird er es schwer haben, da er wohl meist schon ziemlich früh abgehängt werden wird. Top 20 könnten drinliegen, wird aber für ihn ziemlich schwer. Und 5 Minuten, oder wie viele es auch immer sind, sind auf einer schwachen Etappe ruck-zuck weg.

[Escartin]

Mit der Leistung vom letzten Giro sicher Top20. Auch Voeckler könnte am Maillot Jaune wachsen und es Vasseurlike bis zum Plateau de Beille behalten.

Für mcih absolut nicht verständlich, warum die Sprinterteams heute nicht das Loch auf fünf oder sechs Minuten zugefahren haben. Das hätte ihnen eine Menge Arbeit in den nächsten Tagen erspart, denn das hätte Brioches gezwungen, Ausreißergruppen nicht weiter als vir, vielleicht fünf Minuten wegzulassen. So bleibt alle Arbeit an den Sprinterteams hängen, denn für Brioches ist es letztendlich egal, ob Ausreißer sich ein paar minuten holen..

[virtualprofit]

Ist zwar übernommen, aber ich glaube, ich spreche vielen aus der Seele, die sich heute das gleiche gedacht haben...

[luttenberger]

@luttenberger

Du hast geschrieben, dass durch das KSP einige Fahrer aus der Gesamtwertung gekickt werden können und auch gekickt wurden. Dies ist sicherlich korrekt, aber da kann ja auch ein Zeitfahrer kommen und sagen, dass er nur wegen der Berge die Tour verloren hat, oder ein Kletterer wie Heras, dass ihm nur die Zeitfahren den Sieg vermiest haben. Für mich kommt das aufs Gleiche raus, deshalb bin ich dafür, dass sowohl das MZF wie auch einige Pavé-Stücke zur Tour gehören.

Der Unterschied ist halt nur der ob man mit Sturz und blutigem Knie eine Tour für die man sich wochen- oder besser monatelang vorbereitet wegen eines Missgeschicks (für das man gut und gerne nicht mal was dafür kann) verliert oder ob man als Uwe Peschel nicht ohnehin weiß dass man die Tour nicht in den Top Ten abschliessen wird können, weil da eben ein paar Berge im Weg stehen. Das ist eine andere Kategorie. KSP-Rennen gibts es genug im Frühjahr und niemand will diese vermissen, aber bei einer 3-wöchigen halte ich sie für unnötiges Risiko, eine Rundfahrt kann ja im Flachen trotzdem unterhaltsam sein wie man erst heute wieder gesehen hat.

Aber lassen wir das, unsere Standpunkte sind dargelegt, viel näher werden wir uns nicht mehr kommen in dieser Frage

[hannes68]

Ist zwar übernommen, aber ich glaube, ich spreche vielen aus der Seele, die sich heute das gleiche gedacht haben...

hä ich dachte lance hatte heute alle seine helfer dabei!!?????

wiso sollte ulle auf einer flachetappe angreifen da würd lance ohne probleme hinterhergehen oder ist gar nicht die heutige etappe gemeint

[Fabian]

Klar ist die heutige Etappe gemeint. Allerdings hab' ich bloss zwei US-Pöstler gesehen, die in den Sturz verwickelt waren. Und Armstrong wäre das noch so egal gewesen, wenn Ullrich angegriffen hätte, auf einer Flachetappe wäre der nicht weit gekommen. Denn USP holt Jan Ullrich auch mit 6 oder 7 Mann noch ein, ganz egal ob der Chef persönlich mitarbeitet oder nicht. Völlig sinnlos diese Frage, weshalb er nicht angegriffen hat.
OK, vielleicht wäre da auch das Team gemeint gewesen. Aber ich denke nicht, dass Ullrich zu viele unnötige Körner verpuffen wollte. Auch wenn Armstrong mit Rubiera und Beltran zwei wichtige Helfer für die Berge kurzfristig verloren hätte. Denn die hätten sich mit den anderen Gestürzten zusammengetan und das Ziel locker noch vor Kontrollschluss erreicht. Also Armstrong hätte dies völlig kalt lassen können.

[Escartin]

Arme Welt, in denen man sowas auch noch erklären muss. Diese Bildschlagzeile hat virtual hier zu allgemeinen Erheiterung reingestellt, nicht um drüber zu diksutieren.

[Turbo_Beppe]

Mal angenommen Ullrich hätte attackiert als ein paar Fahrer stürzten, darunter glaube ich aber "nur" 2 (Rubiera und Beltran) USP, maximal 3: Armstrong wäre einfach mitgefahren, er war ja nicht gestürzt und hatte ja noch 5-6 Helfer dabei. Rubiera und Beltran wären trotzdem in der Karenzzeit angekommen und der Rückstand kann ihnen ja sowieso egal sein, da sie kein Wert auf das GK legen.

Also die Bild-Theorie ist absoluter Schwachsinn! Aber lustig isses

Ullrich hofft erwartungsgemäß spätestens zu Begen mit viel Sonne. Ich kann nur hoffen das es einen Wetterumschwung gibt, wobei ich nicht so recht dran glauben mag, obwohl für Sonntag besseres Wetter gemeldet ist. Gibt es keinen, dann sieht es sehr schlecht für Ullrich aus.

@ luttenberger u. fabian: Genau das ist der Punkt. Angenommen es regnet bei solchen KSP-Etappen ist das ganze ein Glücksspiel. Egal ob man gut über KSP kommt oder nicht. Da hauts einen schnell mal weg. Und dann ist durch solch eine Sache alles vorbei! Und das kann bei einer 3-wöchigen Rundfahrt meines Erachtens einfach nicht sein. Die Etappen werden zu einer Lotterie bei solchen Bedingungen (KSP + starker Regen).

Konnte man auch auf Eurosport sehen wie sich Bettini vor der KSP-Etappe äußerte. Er meinte das ihnen Gott sei Dank wenigstens der Regen erspart bleibt. Ansonsten gäbe es ein absolutes Chaos. Und Bettini wird es wissen.

[virtualprofit]

Arme Welt, in denen man sowas auch noch erklären muss. Diese Bildschlagzeile hat virtual hier zu allgemeinen Erheiterung reingestellt, nicht um drüber zu diksutieren.

Solange es Spaß macht, sich über (mehr oder weniger) schwachsinnige Aussagen zu streiten, stelle ich einfach noch eine These (wie schwachsinnig auch immer sie sein mag) in den Raum: Heras gewinnt die Tour!

[Escartin]

Hat im MZF natürlich etwas mehr verloren als erwartet, aber wenn er in den Bergen den großen Hammer rausholt stört ihn das nicht. Für ihn könnte das Unglück der Euskaltels sogar von Vorteil sein, denn Mayo ist jetzt zu frühen Angriffen gezwungen, die Heras dann ja mitgehen müsste. Simoni dazu und die Roller unter den Favoriten werden arge Probleme bekommen. Hoffe jedenfalls, dass Mayo und Simoni sich sagen: Jetzt erst recht.

Lustig auch die T-Mobiles, offenbar haben die was im Mannschaftswagen, was für Realitätsverlust sorgt. Erst verfiel es Rudy, jetzt Godefroot und Kummer. Sind enttäuscht über den Ausgang des MZF. Warum? Ich hätte sie noch ein, zwei Plätze schwächer erwartet. Ullrich hat jetzt seinen kalkulierten Rückstand, im Prolog schwächer, im MZF besser.

Wie auch immer, jetzt erstmal langweilige Flachetappen, warum fährt man nicht direkt ins Massiv Central? So riechts erstmal nach Wind, ich bange schon um Mancebo.

[RotRigo]

Aktuell viel interessanter ist doch, ob Voeckler das Trikot bis Paris trägt. Das könnte er doch locker schaffen. Ich mein 13 Minuten ist sehr viel...
Also meine These lautet: Voeckler schafft einen Podestplatz!

[Klaus und Tony]

Lustig auch die T-Mobiles, offenbar haben die was im Mannschaftswagen, was für Realitätsverlust sorgt. Erst verfiel es Rudy, jetzt Godefroot und Kummer. Sind enttäuscht über den Ausgang des MZF. Warum? Ich hätte sie noch ein, zwei Plätze schwächer erwartet. Ullrich hat jetzt seinen kalkulierten Rückstand, im Prolog schwächer, im MZF besser.

Kann ich auch nur so verstehen, dass sie der Presse nicht mal dann widersprechen wollen, wenn sie von ihr niedergemacht werden.

Andererseit hatten sie im Vergleich zu US Postal gestern natürlich nicht direkt Glück mit Defekten und Wetter.

Prognose: Wenn das Wetter auch im Gebirge so bleibt, gewinnt Armstrong vor Hamilton und Leipheimer. Voigt wird bester Europäer.

[Fabian]

Es sind leider nur 9 min 35, die Voeckler auf Armstrong herausgeholt hat. Ich glaube, das sind ungefähr 1.37 Sekunden zu wenig.
Meine These: Voeckler verliert die Tour im Einzelzeitfahren. Was aber auch heisst, dass er den Podestplatz schaffen wird.

[virtualprofit]

Mir gefällt das gar nicht so gut, dass Voeckler und Casar da vorne jetzt drin sitzen, auch wenn es statt 13 nur 9,5 bzw. 5,5 Minuten Vorsprung auf Armstrong für die beiden sind.

Auf der Schlussetappe der Dauphine hat Voeckler 3,5 Minuten kassiert, im Bergzeitfahren fast 7 Minuten (auch wenn er da nur 4 Sekunden langsamer als Basso war), wurde am Ende immerhin 19.
Von Casar kennen wir ja den starken Giro 2003, als er 12. wurde, bei der Tour blickt er bisher auf Platz 83 und 111 zurück, war 2002 in Les Deux Alpes mal 5., allerdings hinter Klettergrößen wie Botero, Aerts, Merckx und Magnien. Und bei der Dauphine haben wir ja noch in Erinnerung, wie er O'Grady am Berg nicht folgen konnte.

Bei allem Respekt für die beiden, aber irgendwie hat mich das damals schon gestört, als Francois Simon in Gelb durchs Hochgebirge radelte, obwohl er immer weit abgeschlagen hinter der Konkurrenz ankam. Verfälscht ein wenig das Rennen, dürfte aber im Normalfall spätestens in Alpe d'Huez wieder ausgeglichen sein. An Leuten wie Armstrong, Hamilton, Ullrich, Heras, Basso, Leipheimer, Mancebo und ich wage sogar zu behaupten an Mayo kommt er trotz der Vorsprungs nicht vorbei. Lasse mich aber gerne durch starke Leistungen Voecklers eines Besseren belehren, allein mir fehlt der Glaube...

[luttenberger]

Jedenfalls sollten sich die Armstrong-Anhänger etwas zurückhalten, denn gäbe es dieses MZF "fairerweise" nicht, würde Ullrichs Rückstand jetzt 5 Sekunden statt 55 Sekunden sein. Aber unqulifizierte Postings von MJ sind wir inzwischen gewohnt.

An alle Ullrich-Anhänger: es wären 15 Sekunden ohne MZF, nicht 5.

[Roland]

@RotRigo und @Fabian

hehe glaubt ihr wirklich das Casar und Voeckler einen Podiumsplatz schaffen können ??

Nach La Mongie gibts schonmal Minuten.....aufs Plataeu de Beille wird er das Trikot schon verlieren, spätestens auf der dritten bergigen Etappe vor dem BZF .....

Danach wird er auch keine Moral mehr haben, Voeckler schafft nicht mal die TOP 10, wird so 10-20 werden......Casar ebenso

[Fabian]

Ich hab' mir dieses "Weshalb hat Ullrich nicht angegriffen?"-Spielchen noch einmal ganz genau durchgerechnet. Und bin zu folgenden Schlüssen gekommen:

1. Karenzzeit etwa 21 Minuten nach der Spitze
2. Die beiden USP-Profis hätten sich mit den anderen Sturzopfern verbündet und niemals so viel verloren, denn
3. Der Letzte der Etappe, Sven Montgomery, hat als Einzelkämpfer gerade mal 19 Minuten auf O'Grady verloren.
Fazit: Ullrich hat richtig gehandelt.

Natürlich wäre dieses Fazit auch ohne genauste Berechnungen möglich gewesen, aber mir machen solche Spielereien halt einfach Spass. Ausserdem habe ich grosse Freude an der Mathematik.

[jonas]

Casar traue ich irgendwie nix zu, ist einfach so ein Gefühl.

Dann eher noch Voeckler oder auch O'Grady. Der könnte mit 9 Minuten Vorsprung auch einiges Anfangen, da er mittlerweile schon fast besser klettert als Zabel.

Das Finale heute war aber das Beste was die Tour bisher geboten hat und wohl auch noch ein paar Tage bieten wird. Und das ist schon bedenklich.

[Ullrich Fan]

Was heißt die Tour hatte nix zu bieten.
Es ist doch eigentlich immer so dass das kribbeln erst in den Alpen anfängt


Dafür ist der Kampf um das Grüne Trikot dieses Jahr ausgeglichener als es letztes Jahr durch Petacci der Fall war.

[Lutte]

[quote="Roland]hehe glaubt ihr wirklich das Casar und Voeckler einen Podiumsplatz schaffen können ??

...Voeckler schafft nicht mal die TOP 10, wird so 10-20 werden......Casar ebenso[/quote]

Platz 20-25 könnte drinnen sein! mehr auf keinen Fall!

@KuT: Ja, das mit den Amis ist mir auch aufgefallen! Armstrong, Hamilton, Leipheimer und Julich! 4 Kandidaten für die Top 10 oder vielleicht sogar Top 5!