Rundfahrten 2009
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- Flame of Za-i-ba
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Find ich gar nicht. Der Rabobankfahrer kam mit höherer Geschwindigkeit von hinten, wollte sich an Impei abstützen, damit sie mit der gleichen Geschwindigkeit weiter fahren (man bemerke, dass er sonst in die Absperrung geprettert wäre). Es sieht dann allerdings so aus, als ob er doch viel zu schnell gewesen wäre oder bereits unten die Füße der Absperrung tuchiert und sich dann versucht an Impei festzuhalten. So wie Impei stürzt, muss er sich auf alle Fälle festgehalten haben - ein Stoß hätte etwas anders bewirkt.
Seltsam ist aber auch, dass er sich doch etwas oft an Impei festgrallt und der immer wackliger wird. Also, Absicht kann man nicht ausschließen, aber auch nicht einfach so unterstellen.
Seltsam ist aber auch, dass er sich doch etwas oft an Impei festgrallt und der immer wackliger wird. Also, Absicht kann man nicht ausschließen, aber auch nicht einfach so unterstellen.
- PepsiLight
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Ich hab auch mal ein Video mit Zoom und Zeitlupe erstellt, so kann man sich wohl besser eine eigene Meinung bilden.
Meine Ansicht:
Wenn er selbst nicht in die Bande fahren will, dann lehnt der RAB-Fahrer eben seinen Körper an den von Impey. (Wie bei Van Avarmaet beim Schieldeprijs)
Aber in diesem Fall will der Rabobank-Fahrer ganz klar nur eins erreichen - dass Impey in die Absperrgitter kracht.
Meine Ansicht:
Wenn er selbst nicht in die Bande fahren will, dann lehnt der RAB-Fahrer eben seinen Körper an den von Impey. (Wie bei Van Avarmaet beim Schieldeprijs)
Aber in diesem Fall will der Rabobank-Fahrer ganz klar nur eins erreichen - dass Impey in die Absperrgitter kracht.
Monaco
#28
#28
scheußliche Musik PepsiPepsiLight hat geschrieben:Ich hab auch mal ein Video mit Zoom und Zeitlupe erstellt, so kann man sich wohl besser eine eigene Meinung bilden.
Meine Ansicht:
Wenn er selbst nicht in die Bande fahren will, dann lehnt der RAB-Fahrer eben seinen Körper an den von Impey. (Wie bei Van Avarmaet beim Schieldeprijs)
Aber in diesem Fall will der Rabobank-Fahrer ganz klar nur eins erreichen - dass Impey in die Absperrgitter kracht.
ich glaube auch nicht das Theo Bos das mit Absicht gemacht hat. Mal ehrlich, als er sich an ihm festhält ist er schon halb in der Bande drin. Ich denke er wollte sich nur stützen, rutscht mit dem Hinterrad weg und weil er sich noch festkrallt sieht es so aus als würde er ihn in die Bande ziehen.
- PepsiLight
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Mi gefällt das Lied auch nicht, aber für den "Sturz" finde ich sie ganz passend.
EDIT: Robbie McEwen hat getwittert (und dabei auf mein Video verlinkt ):
EDIT: Robbie McEwen hat getwittert (und dabei auf mein Video verlinkt ):
Robbie McEwen on [url=http://twitter.com/mcewenrobbie]twitter.com[/url] hat geschrieben:well there goes Theo Bos' "Best + Fairest Award Nomination". Watch this http://tinyurl.com/cpz5mb what caused this?
Monaco
#28
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Ich habe mir das Video jetzt über 10 Mal angeschaut. Meiner Ansicht nach reist Bos Impey in die Absperrgitter, daher sieht es nach Absicht aus, was ihm allerdings nicht unterstellen will. Leider kann man auf den Videos nicht die 2 Sekunden vor der "Attacke" sehen.
Trotzdem verstehe ich die Aktion einfach nicht. Das war ja kein Abstützen, es war ein klares Zerren.
Trotzdem verstehe ich die Aktion einfach nicht. Das war ja kein Abstützen, es war ein klares Zerren.
- José Miguel
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Kleiner Hinweis: wir haben 2009PepsiLight hat geschrieben:Mi gefällt das Lied auch nicht, aber für den "Sturz" finde ich sie ganz passend.
EDIT: Robbie McEwen hat getwittert (und dabei auf mein Video verlinkt ):
Robbie McEwen on [url=http://twitter.com/mcewenrobbie]twitter.com[/url] hat geschrieben:well there goes Theo Bos' "Best + Fairest Award Nomination". Watch this http://tinyurl.com/cpz5mb what caused this?
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
SKI: Whitney Houston Award 10/11, 11/12, 12/13, 13/14
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Bei sder Übertragung auf Eurosport hat man aber gesehen, dass er bald darauf wieder aufsteht.Steboo0 hat geschrieben:dieser Räderhaufen bei 3:57 sieht aber auch nicht lecker aus, vorallem bewegt sich der Elk-Fahrer nicht
Gruß LAF
Sieger: Bayernrundfahrt 08, Lombardeirundfahrt 08, Cyclassics 08
2. Platz: Giro d'Italia 08, E3 Prijs 09, Criterium International 09,
3. Platz: Paris-Roubaix 09, Baskenland 09
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Nachdem ich mir die Slow-Motion 20 mal angesehen habe, muss ich sagen, dass ich ihm auch keine böse Absicht mehr unterstellen will. Es war eine dumme und rücksichtslose Aktion, aber ich glaube Bos kommt einfach mit hoher Geschwindigkeit von hinten, will links vorbei und die Lücke wird zu klein. Dann legt er bei Impey die Hand auf um sich abzubremsen und den Südafrikaner anzuschieben bzw. um einfach die Geschwindigkeit der beiden anzupassen. Soweit ist das nichts unnormales. Dann passiert es aber: Bos' Rad bleibt im Gitter hängen, er wird abrupt abgebremst und beginnt zu stürzen. Seine Hand ist noch immer an Impey's Rücken und aus Reflex greift er zu. Das was dann aussieht, wie ein mutwilliges herunter reißen ist einfach nur die Impuls-Weitergabe, die dazu führt, dass am Ende einer Kettenreaktion die heftigste Energie entsteht (Peitschen-Prinzip).
Kurz gesagt: Bos hat die Hand an Impey, sein Rad bleibt hängen und das wirkt sich so aus, als ob er einen Anker geworfen hätte.
Fazit: Sau dumme Aktion, weil er niemals in die Lücke hätte stoßen dürfen, aber bestimmt kein absichtliches herunter reißen. Ich würde gerne Bos selbst mal zu der Aktion hören...
Kurz gesagt: Bos hat die Hand an Impey, sein Rad bleibt hängen und das wirkt sich so aus, als ob er einen Anker geworfen hätte.
Fazit: Sau dumme Aktion, weil er niemals in die Lücke hätte stoßen dürfen, aber bestimmt kein absichtliches herunter reißen. Ich würde gerne Bos selbst mal zu der Aktion hören...
http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_56147.htm
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Bitte aktuallisieren @Radsportnews
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<b>Sattlerei Ski-Challenge Gesamtweltcupsieger und Weltmeister 2008/2009</b>
- lilaraecher
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Hier ist die Antwort:
http://cosmos.bcst.yahoo.com/up/player/ ... c=ukyvideo
Es war also die einzige Möglichkeit einen Crash zu vermeiden, indem er Impey in den Zaun zieht, also für mich ein komischer "Reflex".
http://cosmos.bcst.yahoo.com/up/player/ ... c=ukyvideo
Es war also die einzige Möglichkeit einen Crash zu vermeiden, indem er Impey in den Zaun zieht, also für mich ein komischer "Reflex".
- PepsiLight
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Besonders glaubwürdig klingt das ja nicht.
Trotzdem lustig, dass die Kommentatorin was von einem 20-minütigem Verbleib auf dem Asphalt spricht, Impey aber nur 8 Minuten nach dem Feld das Ziel erreicht.
Also hat D.I. auf dem letzten Kilometer gegenüber den Sprintern 12 Minuten gutgemacht. Und das mit diesen Verletzungen.
Trotzdem lustig, dass die Kommentatorin was von einem 20-minütigem Verbleib auf dem Asphalt spricht, Impey aber nur 8 Minuten nach dem Feld das Ziel erreicht.
Also hat D.I. auf dem letzten Kilometer gegenüber den Sprintern 12 Minuten gutgemacht. Und das mit diesen Verletzungen.
Monaco
#28
#28
So, heute beginnt die Tour de Romandie, und mich als mittlerweile "halben Romand" interessiert die natürlich besonders - erst Recht, wenn der Prolog fast vor meiner Haustür stattfindet
Deshalb versuche ich mich nun auch hier an einer Vorschau.
Prolog: Ouchy - Ouchy, 3.1km (28.04.2009)
Für meinen Geschmack ist dieser Prolog etwas zu kurz, und man macht gar nichts aus der Lausanner Topographie; man hätte auf nur 8km eine ziemlich grosse Höhendifferenz einbauen können. So sind nur die ersten 1.2 Kilometer auf der Avenue d'Ouchy leicht ansteigend, danach geht's wieder runter an den See, und der letzte Kilometer wird dann dem See entlang gefahren.
Auf den ersten Blick müsste Fabian Cancellara der klare Favorit sein. Auch Leute wie Pozzato oder Cavendish haben sicher ihre Chance. Aber: In Lausanne weht besonders am See oft ein kräftiger Wind, der meist böig ist und damit einen grossen Einfluss auf den Rennausgang haben könnte. Nun, wir werden sehen; wenn Cancellara in Form ist, dann dürfte ihm der Sieg kaum zu nehmen sein.
1. Etappe: Montreux - Fribourg, 176.2km (29.04.2009)
Nach einem für die meisten wohl eher "gemütlichen" Auftakt geht es mit der 1. Etappe gleich richtig los. Zwei Bergpreise der 1. Kategorie (wobei der zweite etwas unverständlich ist, auch wenn es auf 900 Metern mit 10% bergan geht), ein welliges Finale - diese Etappe lässt verschiedene Ausgänge offen. Der letzte Bergpreis kommt etwas früh, aber rund 15 Kilometer vor dem Ziel ist noch einmal ein 2.8 Kilometer langer, durchschnittlich etwa 5% steiler Anstieg zu bewältigen; von da an geht's fast nur noch abwärts. Ich denke, die meisten Sprinter dürften da noch mitkommen - sofern sie nach dem Jaunpass (8.2km mit 9%) noch dabei sind oder wieder rankommen. Vielleicht versucht ein starker Abfahrer zum Ende hin sein Glück. Ich gehe aber von einem Sprint mit evtl. leicht reduzierter Beteiligung aus. Ein Finale für Oscar Freire, oder auch Valverde. Cavendish hat auch gezeigt, dass er kleinere Hügel durchaus fahren kann. Mal schauen, wird sicher interessant.
2. Etappe: La Tchaux - La Tchaux, 161.5km (30.04.2009)
Als Hinweis: La Tchaux wird eigentlich La Chaux-de-Fonds geschrieben
Wie bei Etappe 1 ist es auch hier schwierig, eine Prognose zu stellen. Der Bergpreis der 1. Kategorie 26 Kilometer vor dem Ziel kommt wohl zu früh für eine entscheidende Attacke, ausserdem ist er "nur" 3.6 Kilometer lang und etwa 8% steil. Danach eine Ebene, bis 11 Kilometer vor dem Ziel noch ein "Berg" folgt, der 1.6 Kilometer lang und im Schnitt ebenfalls etwa 8% steil ist. Ein hügelfester Finisseur könnte hier reüssieren; zu nennen ist etwa Oscar Freire, aber auch Jens Voigt könnte hier einen Erfolg feiern. Philippe Gilbert ist selbstverständlich auch nicht zu vergessen - aber ihr könnt eure Favoriten ja selbst bestimmen
3. Etappe: Yverdon les Bains - Yverdon les Bains (MZF), 14.8km (01.05.2009)
Am "Tag der Arbeit" gibt es eine Neuerung in der TdR: Zum ersten Mal in der Geschichte der Rundfahrt wird ein Mannschaftszeitfahren ausgetragen. Dies führt über knapp 15 Kilometer und besteht im Wesentlichen aus 6 Kilometern Anstieg (mit etwa 3% im Schnitt) und 9 Kilometern Abfahrt. Der Start wird in Gruppen erfolgen, so dass die Zuschauer sich Start UND Zieleinfahrt anschauen können. Allzu viel Zeit dürfte man hier nicht verlieren, auch wenn der Wind wieder eine wichtige Rolle spielen könnte.
Als Favoriten sehe ich hier die Mannen von Silence-Lotto, die mit Evans, Dekker, Lang, van den Broeck und Wegelius über sehr gute und hervorragende Zeitfahrer verfügen. Auch Columbia und natürlich Saxo Bank habe ich auf der Rechnung. Überraschungen kann's bekanntlich immer geben...
4. Etappe: Estavayer-le-Lac - Sainte-Croix, 157.5km (02.05.2009)
Wer nach dem MZF hinten liegt, hat auf der 4. Etappe eigentlich die einzige Chance, das Blatt noch zu wenden. Der letzte Bergpreis liegt allerdings ganze 11 Kilometer vor dem Ziel, bietet allerdings auf 5.4 Kilometern mit einer durchschnittlichen Steigung von etwa 8% genügend Zeit für einen entscheidenden Angriff. Dadurch, dass nach dem Bergpreis noch mehr als 10 Kilometer zu fahren sind (darunter auch einige flache), ist wohl mit der Ankunft einer kleineren Gruppe zu rechnen. Wer die Tour gewinnen will und dies nicht mit dem MZF kann, muss es hier versuchen. Hier wird wohl der Formstand entscheiden, wer die Etappe gewinnt; wer den Giro erfolgreich bestreiten will, sollte hier möglichst vorne dabei sein. Auf einer leicht ansteigenden Zielgeraden sollte eigentlich Valverde zu favorisieren sein, sofern er vorne mit dabei ist.
5. Etappe: Aubonne - Genève, 150.5km (03.05.2009)
Wenn man hinten liegt, kann man's hier zumindest noch mit einer Attacke versuchen. Allerdings liegt der Berg viel zu weit vor dem Ziel, so dass im Gesamtklassement wohl nichts Entscheidendes mehr passieren dürfte. Vielmehr ist es sehr gut möglich, dass die Sprinter versuchen werden, diese Etappe noch unter sich auszumachen; nach dem Berg bleibt ja genügend Zeit (über 60 Kilometer), um wieder ins Feld zu kommen, sofern man abgehängt wurde.
So, das war's von meiner Seite. Ich werde heute selbstverständlich den Prolog anschauen gehen und hoffentlich ein paar gute Fotos machen. Dazu werde ich am Freitag mit grosser Wahrscheinlichkeit auch ans MZF nach Yverdon fahren. Ich hoffe, ich werde euch danach ein paar Bilder anbieten können.
Zu den Favoriten des Rennens: Durch das MZF würde ich persönlich einen Lotto-Mann favorisieren, d.h. Evans oder van den Broeck. Aber natürlich sind auch Menchov, Valverde, Sörensen, Kreuziger und wie sie alle heissen am Start und werden ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Mal schauen, interessant wird's allemal...
Deshalb versuche ich mich nun auch hier an einer Vorschau.
Prolog: Ouchy - Ouchy, 3.1km (28.04.2009)
Für meinen Geschmack ist dieser Prolog etwas zu kurz, und man macht gar nichts aus der Lausanner Topographie; man hätte auf nur 8km eine ziemlich grosse Höhendifferenz einbauen können. So sind nur die ersten 1.2 Kilometer auf der Avenue d'Ouchy leicht ansteigend, danach geht's wieder runter an den See, und der letzte Kilometer wird dann dem See entlang gefahren.
Auf den ersten Blick müsste Fabian Cancellara der klare Favorit sein. Auch Leute wie Pozzato oder Cavendish haben sicher ihre Chance. Aber: In Lausanne weht besonders am See oft ein kräftiger Wind, der meist böig ist und damit einen grossen Einfluss auf den Rennausgang haben könnte. Nun, wir werden sehen; wenn Cancellara in Form ist, dann dürfte ihm der Sieg kaum zu nehmen sein.
1. Etappe: Montreux - Fribourg, 176.2km (29.04.2009)
Nach einem für die meisten wohl eher "gemütlichen" Auftakt geht es mit der 1. Etappe gleich richtig los. Zwei Bergpreise der 1. Kategorie (wobei der zweite etwas unverständlich ist, auch wenn es auf 900 Metern mit 10% bergan geht), ein welliges Finale - diese Etappe lässt verschiedene Ausgänge offen. Der letzte Bergpreis kommt etwas früh, aber rund 15 Kilometer vor dem Ziel ist noch einmal ein 2.8 Kilometer langer, durchschnittlich etwa 5% steiler Anstieg zu bewältigen; von da an geht's fast nur noch abwärts. Ich denke, die meisten Sprinter dürften da noch mitkommen - sofern sie nach dem Jaunpass (8.2km mit 9%) noch dabei sind oder wieder rankommen. Vielleicht versucht ein starker Abfahrer zum Ende hin sein Glück. Ich gehe aber von einem Sprint mit evtl. leicht reduzierter Beteiligung aus. Ein Finale für Oscar Freire, oder auch Valverde. Cavendish hat auch gezeigt, dass er kleinere Hügel durchaus fahren kann. Mal schauen, wird sicher interessant.
2. Etappe: La Tchaux - La Tchaux, 161.5km (30.04.2009)
Als Hinweis: La Tchaux wird eigentlich La Chaux-de-Fonds geschrieben
Wie bei Etappe 1 ist es auch hier schwierig, eine Prognose zu stellen. Der Bergpreis der 1. Kategorie 26 Kilometer vor dem Ziel kommt wohl zu früh für eine entscheidende Attacke, ausserdem ist er "nur" 3.6 Kilometer lang und etwa 8% steil. Danach eine Ebene, bis 11 Kilometer vor dem Ziel noch ein "Berg" folgt, der 1.6 Kilometer lang und im Schnitt ebenfalls etwa 8% steil ist. Ein hügelfester Finisseur könnte hier reüssieren; zu nennen ist etwa Oscar Freire, aber auch Jens Voigt könnte hier einen Erfolg feiern. Philippe Gilbert ist selbstverständlich auch nicht zu vergessen - aber ihr könnt eure Favoriten ja selbst bestimmen
3. Etappe: Yverdon les Bains - Yverdon les Bains (MZF), 14.8km (01.05.2009)
Am "Tag der Arbeit" gibt es eine Neuerung in der TdR: Zum ersten Mal in der Geschichte der Rundfahrt wird ein Mannschaftszeitfahren ausgetragen. Dies führt über knapp 15 Kilometer und besteht im Wesentlichen aus 6 Kilometern Anstieg (mit etwa 3% im Schnitt) und 9 Kilometern Abfahrt. Der Start wird in Gruppen erfolgen, so dass die Zuschauer sich Start UND Zieleinfahrt anschauen können. Allzu viel Zeit dürfte man hier nicht verlieren, auch wenn der Wind wieder eine wichtige Rolle spielen könnte.
Als Favoriten sehe ich hier die Mannen von Silence-Lotto, die mit Evans, Dekker, Lang, van den Broeck und Wegelius über sehr gute und hervorragende Zeitfahrer verfügen. Auch Columbia und natürlich Saxo Bank habe ich auf der Rechnung. Überraschungen kann's bekanntlich immer geben...
4. Etappe: Estavayer-le-Lac - Sainte-Croix, 157.5km (02.05.2009)
Wer nach dem MZF hinten liegt, hat auf der 4. Etappe eigentlich die einzige Chance, das Blatt noch zu wenden. Der letzte Bergpreis liegt allerdings ganze 11 Kilometer vor dem Ziel, bietet allerdings auf 5.4 Kilometern mit einer durchschnittlichen Steigung von etwa 8% genügend Zeit für einen entscheidenden Angriff. Dadurch, dass nach dem Bergpreis noch mehr als 10 Kilometer zu fahren sind (darunter auch einige flache), ist wohl mit der Ankunft einer kleineren Gruppe zu rechnen. Wer die Tour gewinnen will und dies nicht mit dem MZF kann, muss es hier versuchen. Hier wird wohl der Formstand entscheiden, wer die Etappe gewinnt; wer den Giro erfolgreich bestreiten will, sollte hier möglichst vorne dabei sein. Auf einer leicht ansteigenden Zielgeraden sollte eigentlich Valverde zu favorisieren sein, sofern er vorne mit dabei ist.
5. Etappe: Aubonne - Genève, 150.5km (03.05.2009)
Wenn man hinten liegt, kann man's hier zumindest noch mit einer Attacke versuchen. Allerdings liegt der Berg viel zu weit vor dem Ziel, so dass im Gesamtklassement wohl nichts Entscheidendes mehr passieren dürfte. Vielmehr ist es sehr gut möglich, dass die Sprinter versuchen werden, diese Etappe noch unter sich auszumachen; nach dem Berg bleibt ja genügend Zeit (über 60 Kilometer), um wieder ins Feld zu kommen, sofern man abgehängt wurde.
So, das war's von meiner Seite. Ich werde heute selbstverständlich den Prolog anschauen gehen und hoffentlich ein paar gute Fotos machen. Dazu werde ich am Freitag mit grosser Wahrscheinlichkeit auch ans MZF nach Yverdon fahren. Ich hoffe, ich werde euch danach ein paar Bilder anbieten können.
Zu den Favoriten des Rennens: Durch das MZF würde ich persönlich einen Lotto-Mann favorisieren, d.h. Evans oder van den Broeck. Aber natürlich sind auch Menchov, Valverde, Sörensen, Kreuziger und wie sie alle heissen am Start und werden ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Mal schauen, interessant wird's allemal...