Tour de France 2006

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

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Barnetta
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Beitrag: # 316049Beitrag Barnetta
27.10.2005 - 20:23

Na Rot, da hast du aber Valkenbrug vergessen, könnte es sicher mit einer der Etappen aus der 1. Girowoche aufnehmen.

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Zabel ist der Beste
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Beitrag: # 316090Beitrag Zabel ist der Beste
28.10.2005 - 8:34

Weis jemand wo man genaue Profilen und Streckenf[hrungen fuer alle Etappen findet???????

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jonas
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Beitrag: # 316092Beitrag jonas
28.10.2005 - 9:09

Gibts noch nicht.
--
Jonas

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RotRigo
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Beitrag: # 316098Beitrag RotRigo
28.10.2005 - 10:16

Barnetta hat geschrieben:Na Rot, da hast du aber Valkenbrug vergessen, könnte es sicher mit einer der Etappen aus der 1. Girowoche aufnehmen.
Lies dir mein Posting nochmal durch und achte vor allem auf die Punkte unter positiv. Ich verspreche dir, du wirst das Wort Valkenburg finden... ;)

Dennoch bin ich der Meinung, dass ansonsten in den ersten zwei Wochen kaum Spannung aufkommen wird. Typisch Tour de France halt! :(

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ETXE
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Beitrag: # 316124Beitrag ETXE
28.10.2005 - 12:48

Kleine Anmerkung übrigens noch zum Thema Geographie:

Der Mont Ventoux in der Provence steht zwar "alleine" in der Landschaft, zählt aber zu den Kratern der Barronies, welche wiederum zu den Hochprovenzalischen Alpen gerechnet werden. Man kann also ohne allzu viel Wohlwollen davon sprechen, daß mit dem Ventoux die Ausläufer der Alpen beginnen, der windumtoste Berg somit durchaus ein Teil der Alpen ist, wenn auch nicht der Hochalpen.

Geographisch gehört er jedenfalls dazu...
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Toursieger Ullrich
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Beitrag: # 316135Beitrag Toursieger Ullrich
28.10.2005 - 14:23

So nun schließen wir das Thema ab. Etxe hat uns es nochmal netterweise erklärt und ich denke an dem was er gesagt hat, gibt es keinen Grund zu zweifeln.

So nun einmal zu einem Kritikpunkt abseits des Schwierigkeitgrades: Warum müssen gleich alle Bergetappen an Wochentagen sein? Wäre schon zuschauerfreundlicher wenns anders wäre.

Nun zum Parcours:
Schade das man wohl wieder nach dem einigermaßen gelungen Parcours letztes Jahr in wieder verschlechtert.

Gut ist: Kein Teamzeitfahren mehr
Gut ist: Die Bergetappen der Alpen sind sehr hart, auf der ganzen Etappe Berge. Auch sind sie bis auf die L'Alpe d'Huez Etappe gelungen. Der Izoard und der Lautaret bringen da nix. Der Izoard ist zu früh und der Lautaret zu leicht.
Gut ist: Wenn die Fahrer Mut haben kann man auch schon recht früh angreifen, da die Berge zuvor hart sind, aber der letzte vor dem Schlussanstieg ist leider nicht so nah wie der Pailhères oder das Val Louron letztes Jahr. Man wird also ein gutes Team brauchen wenn man abeghängt wird, weil dann kann man sehr viel verlieren.
Gut: Eine schöne Länge der Zeitfahretappen, allerdings stimmt das Verhältnis zu den Bergetappen nicht so richtig.

Schlecht ist: Warum nur so wenig Bergetappen? Die nach Pau wird verschnenkt sein, dann bleiben noch 4 übrig und das ist dann im Verhältnis zu den Zeitfahrkilometer recht wenig.

Schlecht ist: Die Bergetappen sind zwar allgemein recht hart und der letzte Berg ist nicht so weit vom Schlussanstieg entfernt, aber leider nicht nah genug. Man muss dann also schon Mut haben früh anzugreifen. Vor allem beim Pla de Beret. Da hätte die Etappe eher im Tal enden sollen nach dem Portillon. Wenn die Fahrer allerdings Mut haben zu attackieren dann wird die Etappe schön werden.
Schlecht: Scheinbar viele ganz flache Flachetappen, finde ich schade, dass war letztes Jahr gut gemacht.

Man muss aber noch auf die Profile der 4 Mittelgebirgsetappen warten. Da kamen letztes Jahr ja noch mit Gérardmer und Mende sehr positive Überraschungen. Vielleicht wird die Cauberg Etappe ja noch mit einigen Hügeln mehr geschmückt oder in der Bretagne werden noch ein paar Hügel gefahren.

Allgemein eher eine Tour für Roller. Die Zeitfahrkilometer erscheinen mir im Vergleich zu den Bergetappen überdimensioniert, was ein Vorteil für Roller ist.

Doch ohne guten Bergfähigkeiten hat man auch keine Chance, denn dann kann man sehr früh abgehängt werden, weil die Bergetappen haben allesamt sehr viel Berg, über die gesamte Etappe verteilt. Also kann auch nur ein Top Bergfahrer gewinnen. Allgemein sind Fahrer wie Ullrich, Basso, Vinokourov und Klöden im Vorteil. Simoni, Heras, Cunego und Valverde werden im Zeitfahren viel zu viel verlieren. Also ich würde mich an Simonis stelle es mir 2 mal überlgen ob er bei der Tour starten sollte. Auch wenn er nun kiene Zeit mehr ime Teamzeitfahren verlieren kann.

Von dem Schwierigkeitsgrad wohl ähnlich wie letztes Jahr. Die Alpenetappen deutlich härter, dagegen ist die Anzahl der Bergetappen mit 5 aber gering. Längere Zeitfahren machen es auch noch härter. Bei den Längen kann es gut mal wieder deutliche Minutenabstände geben.

Eine der mittelschweren Etappen wird auf alle Fälle in Gap enden. Lests euch bei cyclingnews durch, da steht auch der Berg der 10km vor dem Ziel gefahren werden wird, ist gar nicht mal so einfach, vielleicht gibts da Attacken eines GK Spezialisten.
Danke Jan!

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Klaus und Tony
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Beitrag: # 316138Beitrag Klaus und Tony
28.10.2005 - 14:34

Paris (dpa) - Die genaue Streckenverlauf der Tour de France 2006 wird nach Angaben der Veranstalter erst Anfang Mai bekannt gegeben.
In einem halben Jahr werden wir also mehr wissen.

Zu den Klassikerbergen in Benelux möchte ich zu bedenken geben, dass eine Tour-Etappe völlig anders gefahren wird als ein Frühjahrsklassiker - insofern glaube ich dort nicht an riesige Lücken im Feld.
Dennoch ist es natürlich mit jedem Hügel besser als ohne ihn.

Toursieger Ullrich
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Beitrag: # 316143Beitrag Toursieger Ullrich
28.10.2005 - 14:58

Mal ne andere Frage: Weiß jemand wann der Streckenverlauf des Giro d'Italia oder der Vuelta a Espana vorgestellt wird?
Danke Jan!

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Alejandro V.
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Beitrag: # 316146Beitrag Alejandro V.
28.10.2005 - 15:20

Ich glaube in zwei oder drei Wochen werden die Giro-Organisatoren denen von der Tour zeigen, wie eine echte GT auszusehen hat 8)
Bill Simmons über den WAS-ATL-Trade: "There's only one silver lining: the chance that Bibby and Rashard Lewis will run their high screen in Washington and immediately get attacked by cadaver-sniffing dogs."

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TeamTelekom
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Beitrag: # 316182Beitrag TeamTelekom
28.10.2005 - 18:11

Wow dacht ich als ich die Vorstellung der Tour 2006 gelesen habe, wow deshalb weil meine künsten Hoffungen sogar noch überboten worden sind. Das Christian Prudhomme bereits im Jahr 1 nach Jean-Marie Leblanc Abgang einen derartigen Umschwung machen würde ist super. Prudhomme sagte vor wenigen Monaten mal " Nicht der Ort muss zur Tour kommen sondern die Tour muss endlich wieder zum Ort kommen"( frei wiedergegeben). Dies hat er bereits dieses Jahr eindrucksvoll gemacht in dem er mit Val d'Aran/Pla-de-Beret und vorallem La Toussuire zwei völlig für die Tour neue Bergankünfte in die Planung. Die Tour zeigt ganz eindeutig: Weg mit alten Zopfen hin zu einer neune Ära der Tour was die Strecke angeht.

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Vittra
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Beitrag: # 316194Beitrag Vittra
28.10.2005 - 19:17

Toursieger Ullrich hat geschrieben:Mal ne andere Frage: Weiß jemand wann der Streckenverlauf des Giro d'Italia oder der Vuelta a Espana vorgestellt wird?
Der Giro wird am 12.11. vorgestellt.
Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0.
Das nennen sie dann ihren Standpunkt.

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Turbo_Beppe
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Beitrag: # 316232Beitrag Turbo_Beppe
29.10.2005 - 10:55

Finde die Veränderungen der Tour auch gut, nur leider 1-2 Bergetappen zu wenig. Die Bergziegen müssten bessere Chancen fürs GK haben. Klar, die Tour sollte ein kompletter Rennfahrer gewinnen, aber für die Spannung wäre es sicherlich schön, wenn die Kletterspezialisten bessere Chancen hätten.
Zu Ehren der Giganten der Landstraße!

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ETXE
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Beitrag: # 316257Beitrag ETXE
29.10.2005 - 13:46

Welche Veränderungen sind eigentlich so gravierend, daß sie solche Erwähnung finden? Zwei "neue" Bergankünfte?? Doch wohl nicht wirklich. Die eine davon wurde schon einige Mal bei der Vuelta gefahren (bei der Volta a Catalunya meines Wissens auch) und der letzte neue französische Bergankunftsort war Les Deux Alpes 1998.

Im Grunde geht es doch darum, welcher Ort genügend bietet, um durch die Tour für sich werben zu können. Da passiert es nunmal, daß gelegentlich ein neuer Skisportort im Tour-Plan auftaucht. Gibt es ja nichts dagegen zu sagen, aber das gab es schon immer, innovativ ist das nicht. Außerdem versprühen die Hochsavoyer Skistationen den Charme von Herrenurinalen, da ist einer wie der andere...
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Turbo_Beppe
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Beitrag: # 316258Beitrag Turbo_Beppe
29.10.2005 - 13:56

Gravierende Änderungen gibt es nicht. Die Veränderungen die ich gut finde (also im Vergleich zur letzten) sind die ersten Etappen die in Richtung Klassiker gehen, kein MZF und halt die beiden neuen Bergankünfte.
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Felix-Ffo
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Beitrag: # 316285Beitrag Felix-Ffo
29.10.2005 - 16:46

Sehr schön das es das MZF im nächsten Jahr bei der Tour nicht mehr gibt schließlich soll der beste Fahrer gewinnen und nicht das beste Team.

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wodka
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Beitrag: # 316293Beitrag wodka
29.10.2005 - 18:01

ETXE hat geschrieben:Außerdem versprühen die Hochsavoyer Skistationen den Charme von Herrenurinalen, da ist einer wie der andere...
Kein Beleidungen gegen Hochsavoyen, da bin ich hochempindlich. :evil:
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Lance Armstrong Fan
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Beitrag: # 316309Beitrag Lance Armstrong Fan
29.10.2005 - 19:43

Felix-Ffo hat geschrieben:Sehr schön das es das MZF im nächsten Jahr bei der Tour nicht mehr gibt schließlich soll der beste Fahrer gewinnen und nicht das beste Team.
Na leider ist es aber so, dass man ohne gutes Team bei einer großen Rundfahrt keine Chance hat. Das wurde letztes Jahr schon hinlänglich diskutiert. Ich hatte nie etwas gegen das MZF, muss aber auch zugeben, dass man mit einem guten Team sehr viele Vorteile hatte.
Zur Zeitregelung: Unfertiges System, und damit im MZF nicht einer 3 Minuten Vorsprung hat, führen wir die Maximalabstände ein. :roll:

Das Hochgebirge kommt eindeutig zu kurz weg. 1 Etappe mehr wäre schon noch ganz schön gewesen.

Dass man hin zu Klassikern geht, ist natürlich super und dürfte die Spannung in der ersten Tourwoche schon erhöhen.
Gruß LAF

Sieger: Bayernrundfahrt 08, Lombardeirundfahrt 08, Cyclassics 08
2. Platz: Giro d'Italia 08, E3 Prijs 09, Criterium International 09,
3. Platz: Paris-Roubaix 09, Baskenland 09

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Henrik
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Beitrag: # 316312Beitrag Henrik
29.10.2005 - 19:50

Ich sehe die Pyrenäen auch etwas negativ, die erste Etappe nach Pau ist verschenkt. Aber die andere könnte interessant werden, aber darüber entscheiden die Fahrer. Wenn es ein Rennen ohne Attacken wird, dann kann man nicht von gelungenen Pyrenäen sprechen.

Die Alpen sehe ich eher positiv, die Etappe nach Alpe d' Huez kann man wohl Königsetappe nennen. Aber ich finde, der Izoard kommt zu früh. Am Tag danach die Etappe über den Galibier nach La Toussiere sollte interessant werden, dann nach Morzine wird wohl nicht mehr so viel passieren.

In den ersten Tagen gehen die Etappen in den Ardennen hoffentlich über viele Hügel, dann könnte es auch dort interessant werden.

Durch die 115 (stimmt doch?) Zeitfahrkilometer sind sicher die Bergziegen sehr benachteiligt. Ich traue es einem Simoni nicht zu, bei den beiden langen Zeitfahren den Rückstand klein genug zu halten. Auch Valverde sollte hier Probleme bekommen, bei Basso muss man abwarten, ob er sich weiter verbessert hat.

Ich denke, dass es interessant wäre, wenn Jan Ullrich mal mit Vorsprung in die Pyrenäen kommen würde. Dann hätte T-Mobile natürlich Recht, das Team komplett auf ihn abzustimmen.

Wünschen würde ich den Toursieg Alexandre Vinokurov, da er mich durch seine offensive Fahrweise mit den Nadelstichen beeindruckt hat. Ich fand es war stark von ihm, die eigenen Ambitionen zurückzustellen und für Jan Ullrich zu fahren.

Ich hoffe, dass die Organisatoren in den ersten Tagen einige Hügel einbauen, damit es nicht langweilig wird, und dass die Bergetappen in den Pyrenäen nicht zum Eigentor werden. Auch die Entscheidung, die Bergetappen auf Wochentage zu legen, kann nach hinten losgehen. Aber die Tour kann auch durch die Fahrer zu einer spannenden werden, aber ein weiterer Wunsch meinerseits wäre, dass der Sieger nicht nach den Pyrnäen so gut wie feststeht, sondern dass es bis zum Schluss spannend bleibt, vielleicht sogar bis zum letzten Zeitfahren. Dann kann die Tour wieder ein großes und gelungenes Ereignis werden.

Toursieger Ullrich
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Beitrag: # 316313Beitrag Toursieger Ullrich
29.10.2005 - 19:54

Moment mal. War das Plateau de Bonascre nicht 2001 zum ersten Mal im Tour Programm. Ax les Thermes zwar schon früher, aber das Plateau de Bonascre nicht. Wurde glaube ich mehrmals erwähnt das das ein junger Berg in der Tour Geschichte ist. Oder hab ich ihn jetzt mit dem Pailhères verwechselt der 2001 zum ersten mal?

Und das Pla de Beret ist wirklich sehr innovativ. Noch nie in anderen Rundfahrten befahren. Und wenn man dann noch sich ansieht wie flach der Berg ist, so hätte man die Etappe lieber im Tal enden lassen sollen.

Was ich gerne hätte wären mehr Etappen à la Mende, Gérardmer eine Rückkehr zum Puy de Dôme, eine Bergenankunft in den Vogesen(Ballon d'Alsace oder Grand Ballon von der schwierigen Seite). Auch Klassiker Etappen sind zu wünschen.

Aber wirklich innovativ war die Tour nicht und ich kann keine bedeutende Änderungen erkennen. Inwieweit die Etappen in der Benelux hügelig sind wissen wir noch gar nicht, doch sie werden schon in den Himmel gelobt. Also da lieber mal abwarten.

Vom dem was ich bisher weiß hat mir die Tour letztes Jahr vom Profil her besser gefallen.
Danke Jan!

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Beitrag: # 316314Beitrag Toursieger Ullrich
29.10.2005 - 20:12

@Henrik
Wo hat Vinokourov seine eigenen Ambitionen nennenswert zurückstellen müssen? Im Gegenteil er behinderte oftmals Ullrich nur.

Zweitens:
Warum sollte nach Morzine nicht mehr viel passieren? Das ist die letzte Bergetappen, wer sich noch verbesser will muss es hier tun. Es ist eine toll gemachte Etappe mit harten Bergen. Und der Joux-Plane ist einer der härtesten seiner Zunft und hat eine enorme Durchschnittssteigung, wie kaum ein anderer bei der Tour. Für mich ist diese Etappe wesentlich entscheidender als Alpe d'Huez.

Und wieso ist für mich Alpe d'Huez nicht so entscheidend wie andere? Wieso sollte sie die Königsetappe sein? Der Izoard so früh und der Lautaret ist alles andere als schwer. Eine Attacke vor Alpe d'Huez ist völlig unmöglich. Das soll eine Königsetappe sein? Da lache ich nur.

Das ist die nach La Toissure. Lautaret, Galibier, Glandon, Croix-Fer, Mollard und La Toissure. Diese Etappe hat was zu bieten, ist im Vorfeld hart und man kann früh angreifen. So sollte eine Königsetappe aussehen.

Ganz verschenkt muss auch die Etappe nach Pau nicht sein. Wenn ein Fahrer mut zeigt wie zum Beispiel Cunego 04 nach Falzes(war doch Falzes?) Heras zum Pajares, dann kann man auch hier schon viel Zeit herausholen. Sowohl der Soudet als auch der Marie-Blanque sind extrem schwer und steil. Doch ein Fahrer muss sich trauen die 45km Abfahrt nach Pau hinab alleine oder in eine Spitzengruppe in Angriff zu nehmen. Zumindest könnten erste Favoritenträume platzen.

Und auch das Pla de Beret wird nur Entscheidungen bringen wenn die Fahrer früh angreifen, da der Schlussanstieg viel zu einfach ist. Wobei das auch gut sein kann, da man so endlich spannende Etappen erzwingen kann, die nicht nur am Schlussanstieg entschieden werden. Was ja eins war was ich nach dem Giro gefordert hatte, wo man das auf dem Weg zum Zoldo Alto und Sestriere sehen konnte, dass früher angegriffen wurde, da der Schlussanstieg alleine zu leicht war um große Abstände herbeiführen zu können.

Also kann man getrost sagen, dass die Fahrer entscheiden werden wie das Rennen verläuft und es sowohl Pyrenäen ohne großen Nutzen als auch hervorragende, spannende und selektive Pyrenäen werden können mit großen Zeitabständen.
Danke Jan!

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Alejandro V.
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Beitrag: # 316315Beitrag Alejandro V.
29.10.2005 - 20:19

Der Pailheres wurde erst 2003 erstmalig befahren. Meines Wissens sind das Plateau de Bonascre und Ax-les-Therme völlig identisch. Ich persönlich finde den Streckenplan sehr gelungen, bis auf die Pyrenäen. Allerdings hängt alles an den Hügeletappen, die schon wirkliche Kracher sein müssen. Denn ansonsten kann man sich die Etappen bis zum ersten Einzelzeitfahren schenken bzw. nur die letzten fünf Kilometer ansehen. Die Etappe nach Pau ist, naja, etwas unglücklich gewählt. Entweder ich nehme einen Zielort, der näher am Marie-Blanque liegt oder ich fahre nach dem Marie-Blanque über den Aubisque nach Lourdes Hautacam. Pau ist die denkbar schlechteste aller Lösungen und ich prophezeie, dass dort mal wieder ein Ausreißer mit drei Minuten Vorsprung auf eine große Favoritengruppe ankommt. Sehr schön finde ich die Alpen, wo alle Etappen entscheidend sein können. Die geringsten Abstände wird es wohl in Morzine geben, andererseits kann der Joux-Plane bei einem Höllentempo auch Abstände in Minuten produzieren. Daher ist für mich diese Etappe die große Unbekannte und an alle, die meinen, es würde auf der Abfahrt eh wieder alles zusammenlaufen: Videokassette der Tour 2000 rauskramen und ansehen. Die Pyrenäen sind aber insgesamt schwach, da man auch nicht einen Tourmalet oder Aspin zu Rennbeginn mit vollem Tempo fährt. Das gibts nur beim RSM, aber nicht in der Realität. Daher wirds in den Pyrenäen kaum Abstände geben und die Pla de Beret-Etappe erinnert mich verdammt stark an jene nach Andorra-Arcalis bei der diesjährigen Vuelta.
Zum Puy de Dome: Der soll in den nächsten Jahren wieder ins Programm aufgenommen werden, momentan werden aber die Straßen in einen vernünftigen Zustand gebracht. Ich bezweifel allerdings, dass ihn ein Jan Ullrich bei einer Tour nochmal sehen wird.
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