Eine schwierige Entscheidung

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

RotRigo
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Beitrag: # 318596Beitrag RotRigo
16.11.2005 - 12:07

Tja da geht für Thomas wohl kein Weg am Tour-Sieg vorbei! ;)

Ich finds übrigens sehr schön, dass du deinen AAR jetzt auch schon über 11 Seiten geführt hast. Sehr gute Ausdauer, LAF! :)

Edit: Sorry..jetzt sinds ja schon 12...

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Beitrag: # 318598Beitrag T-MobileFan
16.11.2005 - 12:25

Lövkvist gewinnt die Tour :P!
Ob wir siegen oder verlieren, wir stehen immer hinter dir!

Barnetta
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Beitrag: # 318630Beitrag Barnetta
16.11.2005 - 15:46

mal ne Frage: Hast du noch ne Erklärung vor, was mit deinen ganzen T-Mobile Profis aus dem Jahr 2015 passiert ist?
Die können ja nicht alle aufgehört haben ... Unglück vielleicht

Mich soll es aber nicht stören, dein AAR ist trotzdem der Hammer

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Beitrag: # 318632Beitrag Lance Armstrong Fan
16.11.2005 - 15:54

@BarnettaTja mal schauen was sich machen lässt, ich glaube aber nicht viel...Dazu sind die DBs viel zu unterschiedlich. Aber ich werde nächstes Mal meinen jetzigen Spielstand behalten und mir selbst eine DB erstellen. So kann ich dann jeden Fahrer meiner jetzigen DB ganz einfach übernehmen und nahtlos an die Story anknüpfen, wenn ich wieder eine zündende Idee für eine Fortsetzung habe.

@T-Mobile Fan: Da haben Thomas Dekker und Jan aber was dagegen.

@Rot: Deine Konstanz und Ausdauer bleibt natürlich unerreicht!
Gruß LAF

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Beitrag: # 318844Beitrag Lance Armstrong Fan
17.11.2005 - 21:06

19.Februar 2016 10:00 Uhr Tour de Haut Var

Als Jan wieder im Begleitwagen saß wusste er was ihm das letzte halbe Jahr gefehlt hatte. Das Gefühl war einfach unglaublich, auch wenn es nur dieses kleine Rennen war. Am Start standen Thomas Dekker, Matti Breschel, Gerald Ciolek, Luis Roman, Junior Reimann und Cesar Goikoetxea. Sie sollten einfach mal mitfahren, um ihre Form zu testen, um dann bei Paris-Nizza ein Wörtchen mitreden zu können. Jan erwartete nicht viel, sie sollten sich einrollen, die Saison war ja noch jung.
Dennoch hoffte er, dass zumindest einer unter die Top 3 kommen würde. Im Training hatten Thomas und Co schon eine beachtliche Frühform durchscheinen lassen. Außerdem war kaum nennenswerte Konkurrenz am Start.
Das Rennen wurde gestartet und schon machte sich die erste Gruppe auf den Weg. Es waren drei Fahrer, die vermutlich nichts mit dem Rennausgang zu tun haben würden. Man ließ sie ziehen, doch ihr Vorsprung war nie sehr groß. So wurden sie am vorletzten Hügel, 25 km vor dem Ziel eingeholt. Das Feld bestand nur noch aus ein paar Fahrern, alle anderen waren schon zurückgefallen. Am letzten Hügel versuchten sich drei Fahrer zu lösen: Es waren der deutsche Meister Blank (GER), Agnoli (QST) und Kvachuk (A2R).

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Auf der anschließenden Abfahrt konnte Thomas mit einem waghalsigen Manöver zu den dreien aufschließen. In folgender Reihe gingen sie in den abschließenden Sprint.

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Thomas hatte noch die meisten Reserven und konnte sich am Ende durchsetzen. Gerald wurde noch vierter, nachdem er mit einem guten Sprint die Lücke noch geschlossen hatte.

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Jan freute sich mindesten genauso wie Thomas über einen gelungenen Saisonauftakt.

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Als nächstes Rennen würden sie beim Klassiker Omloop Het Volk starten und dann hatten die Kopfsteinpflasterjäger ihren Saisonauftakt.
Gruß LAF

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Ulle rulez
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Beitrag: # 319146Beitrag Ulle rulez
19.11.2005 - 18:05

einfach nur gut ..... nur einen kleine kritikpunkt ich finde du hast bei "Ein seltsames Paar" regelmäßiger geschrieben :cry:
Schade aber dieses Jahr wird das nix mit Ulle *wein* :(
Vielleicht nächstes Jahr *hoff* :)

:) BVB the one to rule them all :)

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Beitrag: # 319164Beitrag Lance Armstrong Fan
19.11.2005 - 21:23

Tut mir Leid, aber mit der Schule in der 12. Klasse ist es nicht mehr so leicht, außerdem ist gerade Ski Racing Zeit, da geht das Spiel einfach vor. Heute Abend kommt aber noch was und dann gehts erst RICHTIG los...
Gruß LAF

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Beitrag: # 319169Beitrag Lance Armstrong Fan
19.11.2005 - 21:53

26.2.2016 10:01 Uhr Omloop Het Volk

Heute war Jans zweites Rennen als Teamchef von CSC. Er saß wieder im Mannschaftswagen und blicke auf die Uhr. In diesem Moment wurde das Rennen gestartet. Heute waren Mattie Breschel, Kristiaan van de Sompel, Matt Christie, Gill Leopardi, Wojtek Kos und Keld Ryttov am Start. Mattie und Kristiaan bildeten eine Doppelspitze. Jan erwartete von beiden jeweils einen Top 5 Platz.
Das Rennen war also gestartet, doch noch griff niemand an. Alle wollten ihre Kräfte sparen. Nach 15 km ergriffen drei Fahrerdie Initiative. Doch diese waren sehr schlecht auf Pflastersteinen und somit keine Gefahr.
Das Rennen wurde wieder von einigen Stürzen und Reifenschäden geprägt.

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Doch alle Gestürzten konnten das Rennen fortsetzen und konnten wieder zum Hauptfeld aufschließen.
Bereits am fünften Kopfsteinpflaster waren die Ausreißer wieder eingeholt. Mittlerweile waren schon 100 km gefahren. Auf dem nächsten Kopfsteinpflaster konnten sich Knees und Cancellara unbemerkt davonstehlen.

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Sie fuhren 30’’ vor dem Feld, sahen aber bald ein, dass es ein sinnloses Unterfangen war, vor allem weil noch 70 km zu fahren waren und hinten im Feld Jan seinen Fahrern befohlen hatte, die beiden einzuholen. Das Feld umfasste mittlerweile nur noch 80 Fahrer. Auf den zwei darauf folgenden Kopfsteinpflasterstücken mussten sich immer mehr Fahrer zurückfallenlassen. So waren, als es auf den vorletzten Abschnitt ging nur noch 34 Fahrer an der Spitze. Auf diesem Stück erfolgte nun auch der Angriff von Descombes (FDJ), Langerak (DVL) und De Cleene (NIC). Alle gehörten zu den Sieganwärtern auf dieses Rennen.
„Auf geht’s jetzt wird es ernst. Mattie und Kristiaan, geht mit, wenn ihr könnt“, befahl Jan. Sofort schossen beide aus dem Feld und den dreien hinterher.

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Sie konnten sich schnell lösen und fuhren mit knapp einer Minute vor dem Feld. Hinten im Feld versuchten die anderen Kopfsteinpflaster-Spezialisten die Lücke zuzufahren, doch es gelang nicht. Vorne machte Mattie Tempo, während sich Kristiaan im Windschatten für den Endspurt schonen konnte. Man konnte Mattie ansehen, dass er im Sprint wohl keine Chance mehr haben würde und so war er auch nach ein paar Metern am Ende der Gruppe. Dennoch konnte er den anderen noch wertvollen Windschatten geben. Kristiaan dagegen befand sich an zweiter Position, direkt im Windschatten von Descombes.

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Er nutzte diesen aus und zog mit geringfügig höherer Geschwindigkeit am Franzosen vorbei. Der zweite Sieg war perfekt.

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Er freute sich riesig über seinen ersten Saisonsieg und unterstrich damit seine Ambitionen bei der Flandern Rundfahrt und bei Paris-Roubaix.

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Jan war froh, dass es so gut gelaufen war und sie den zweiten Sieg hatten erringen können. Doch er erinnerte sich auch an seine Zeit bei T-Mobile, wo sie sich bei den wichtigen Rennen, dann doch geschlagen geben mussten.
Bis Paris-Nizza hatten sie nun noch zwei Wochen, um die Form noch einmal zu steigern und sich dann dort im ersten wichtigen Rennen dieses Jahres zu behaupten.
Jan war zufrieden und glücklich, wie die Vorbereitung bisher gelaufen war. Abgesehen von ein paar kleinen Blessuren hatten sie alle Fahrer verletzungsfrei überstanden. Auch das Klima im Team war harmonisch. Was konnte jetzt noch schief gehen?
Gruß LAF

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Beitrag: # 319459Beitrag Lance Armstrong Fan
22.11.2005 - 16:59

18. Juli 1903

„Komm’ schon noch 25 Kilometer bis Paris.“
Am Straßenrand stand ein älterer, grauhaariger Mann und feuerte ihn an.
„Ich habe es geschafft. Ich habe es tatsächlich geschafft“, dachte sich Maurice Garin.
Er quälte sich einen kleinen Anstieg nach oben. Währendessen schweifte er mit den Gedanken ab und dachte an die vergangenen 18 anstrengenden Tage zurück. Wenn er es bis Paris schaffte, war das sein dritter Etappensieg. Gleich auf der ersten Etappe feierte er seinen ersten Sieg. Er übernahm somit die Führung in der Gesamtwertung. Obwohl er keine der nächsten drei Etappen gewinnen konnte, gab er dennoch die Führung in der Gesamtwertung nicht ab. In Bordeaux fand dann das Treffen statt. Mitten in der Nacht, drei Uhr war es gewesen, musste er die kleine Box an sich nehmen. Eine ungefähr 15 x10 cm breite Box aus Eisen.
„Du darfst sie auf keinen Fall verlieren, sonst hat die gesamte Tour keinen Nutzen“, sagte ihm der kleine Mann, den er treffen sollte.
„Hier, nimm noch diese Kapsel“, er drückte ihm eine kleine Pille in die Hand, „wenn du erwischt wirst, dann versuche dich irgendwo zu verstecken. Auf jeden Fall musst du die Box verstecken. Falls du es nicht schaffst, dann beiß auf diese Kapsel. Sie erhält ein starkes Gift, das dich sofort tötet. Der Feind darf nichts erfahren. Du musst mir versprechen, dass du dich umbringst, bevor du Informationen preisgeben kannst.“
„Ich verspreche es“, erwiderte Garin.

Zum Glück war es soweit nicht gekommen.
Jetzt kam er nach Paris. Gleich müsste er im Ziel sein. Er hatte es also tatsächlich geschafft. Nicht nur die 3.000 Francs Preisgeld für den Sieg würde er kassieren, sondern auch die 100.000 Francs für seinen Botendienst.

Es war spät geworden in Paris, dennoch standen viele Leute im Ziel. Er wurde überschwänglich gefeiert. Doch sein Tag war noch nicht zu Ende. Er hatte noch immer diese Box. Die musste er noch loswerden.

Wie in Bordeaux schlich er sich wieder mitten in der Nacht aus dem Hotel und ging in eine dunkle Seitengasse. Nervös spielte er mit der Kapsel in seiner Hosentasche. Plötzlich tat ein Mann neben ihn. Garin wollte sich schon die Kapsel in den Mund stecken, als der Mann die erlösenden Worte sagte: „Brutales Geschäft“. Das war das Codewort. Garin atmete erleichtert auf. „Monsieur Garin, sie haben was wir wollen?“, fragte der Mann.
Garin holte unter seinem schwarzen Mantel das Kästchen hervor.
„Ausgezeichnet! Hier haben sie ihr Geld.“
Er reichte ihm einen schwarzen Koffer. Garin nahm ihn und öffnete diesen. Er war prall mit 100 Franc Noten gefüllt.
„Geben sie mir außerdem die Kapsel“, befahl der Mann. Garin gab ihm die Kapsel und war erleichtert, dass er das todbringende, kleine Etwas endlich los war.
„Nur noch einmal zur Erinnerung: Sie kennen niemanden, die Treffen haben nie stattgefunden und sie wissen von nichts!“, zischte der Fremde. Garin fand das ganze albern, vor allem, weil er nicht die geringste Ahnung hatte was das Ganze eigentlich brachte.
„Was ist da eigentlich drinnen?“, fragte Garin und deutete auf das Kästchen.
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, drehte sich der Fremde um und stürzte überhastet aus der kleinen Gasse heraus. Als Garin auch auf die Straße trat, war von dem Fremden schon nichts mehr zu sehen.
Glücklich ging er ins Hotel zurück.
Gruß LAF

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Beitrag: # 320740Beitrag Lance Armstrong Fan
30.11.2005 - 11:52

6.3.2016 16:00 Uhr 1. Etappe Paris-Nizza

Heute war der Auftakt zur Top-Tour. In Paris sollte heute ein 4,8 km langes Zeitfahren stattfinden. Jan hatte seinen Fahrer gesagt, dass sie heute alles geben sollten, dass sie vielleicht schon morgen das Führungstrikot innehaben würden. Am Start waren: Thomas Dekker, Cesar Goikoetxea, Junior Reimann, Luis Roman, Sergei Kutsy, Hein Teppers, Luis Miguel Tovar und Massimiliano Chipollone.
Kutsy der ukrainische Landesmeister ging als erster von ihnen auf die Strecke. Er unterbot die bisherige Bestzeit gleich einmal um mehr als 18 Sekunden.

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Doch kurze Zeit später kam der norwegische Meister Tajet, der genau die selbe Zeit fuhr.

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Nun waren die anderen aus dem Team an der Reihe, aber keiner konnte die Zeit von Sergei und Tajet schlagen.
Nun kam der vorletzte Fahrer von CSC. Es war Junior Reimann. Jan dachte ans Aufwärmen zurück. Irgend so ein Verrückter, der noch dazu ziemlich angetrunken gewesen war, hatte versucht zu Junior vorzudringen. „Ich bin Hans Fuchs und der größte Fan“ hatte er immer wieder gebrüllt. Schließlich wurde er von seinem Freund mit einem Tritt in die Weichteile unsanft zur Vernunft gebracht. Jan dachte, dass es Olaf Ludwig gewesen wäre, doch er hatte sich wahrscheinlich getäuscht.
Doch Junior ließ sich von diesem Vorfall nicht aus der Ruhe bringen und schlug die Zeit von Sergei und Tajet um eine Sekunde.

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Nun wartete Jan nervös auf seinen letzten Schützling, den er begleiten sollte: Thomas Dekker
Während sich Thomas noch warmfuhr, war Fabian Cancellara an der Reihe. Der schweizer Zeitfahrspezialist unterstrich seine gute Form und schlug die Zeit von seinem Landsmann Reimann um eine knappe Sekunde.

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Während Thomas auf der Startrampe stand und noch einmal Brille und die Klettverschlüsse seiner Schuhe zurechtrückte, trommelte Jan nervös mit den Fingern auf das Lenkrad.
Thomas bekam das Startzeichen und fuhr los. Ehe sich Jan versah hatte er auch schon die Flamme Rouge erreicht. Jan der die Zeit mitgestoppt hatte, wusste, dass es verdammt eng werden würde. Am liebsten hätte er beschleunigt und Thomas angeschoben.
Unendlich langsam schien das Ziel näher zu kommen. Die Zeit verrann aber so schnell. Obwohl Thomas fast 60 km/h fuhr hatte Jan das Gefühl, als ob er jeden Moment stehen bleiben würde.
5:47…5:48…5:49…5:50…Thomas war im Ziel. Genau eine Sekunde vor Cancellara.

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Thomas war der erste Spitzenreiter von Paris-Nizza. Bei Jan überwiegte die Freude, doch sah er auch die negative Seite: Morgen mussten sie arbeiten. Doch im Moment machte er sich deswegen keinen Kopf.
Im Ziel stürmte er auf Thomas zu und freute sich mit dem ganzen Team.
Während Thomas zur Siegerehrung ging sah sich Jan noch einmal das Endergebnis an.
1. Dekker 5’50’’
2. Cancellara +1’’
3. Reimann +2’’
4. Kutsy +3’’
4. Tajet +3’’
6. Goikoetxea +8’’
7. Tommasi +9’’
7. Scheunemann +9’’
9. Hillaerts +10’’
10. Krauss +11’’
Gruß LAF

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Beitrag: # 320768Beitrag T-MobileFan
30.11.2005 - 15:23

Guter AAR aber kannst noch bei Ergebnissen dann das Teamkürzel hinter den Namen vielleicht schreiben?
Ob wir siegen oder verlieren, wir stehen immer hinter dir!

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Beitrag: # 321177Beitrag Lance Armstrong Fan
3.12.2005 - 15:08

7.3.20016 10:59 Uhr 2. Etappe Paris-Nizza

Beim Frühstück erläuterte Jan seinen Fahrern heute die Vorgehensweise.
„Jungs, wir haben zwar das gelbe Trikot, doch wir werden es nicht mit aller Gewalt verteidigen. Sollte einen Ausreißergruppe weggehen, dann lassen wir sie fahren. Die Favoriten auf den Gesamtsieg werden heute wahrscheinlich nicht angreifen. Wir sind nicht an einem Massensprint interessiert und werden für unser Trikot nicht alle Kräfte opfern, die wir auf den schweren Etappen brauchen.“

Nun war er wieder hinter dem Feld und fuhr in gemächlichem Tempo. Das Wetter in Frankreich war für diese Jahreszeit schon sehr schön. An 10°C und bewölktem Himmel konnte man relativ wenig aussetzen.
Seine Jungs kontrollierten das Tempo im Feld. Kein einziger Angriff wurde gestartet. Nach 40 km erfolgte aber der erste Angriff dieser Rundfahrt. Einige alte Bekannte, wie Nicolas Portal suchten ihr Heil in der Flucht. Bald darauf hatte sich eine achtköpfige Spitzengruppe gefunden, die schnell ihren Vorsprung ausbauen konnte.
Im Feld war niemand bereit der Gruppe nachzufahren. Obwohl sie aus relativ schwachen Fahrern bestand, konnte die Spitzengruppe ihren Vorsprung noch weiter ausbauen. Auch als RAGT mit in die Führungsgruppe einstieg schmolz der Vorsprung nicht. Jan beorderte seine Fahrer wieder zurück in den Schutz des Hauptfeldes, nachdem sie eine Zeit lang mit den RAGT Fahrern das Tempo hochgehalten hatten. Nachdem nun aber das Team CSC keine Lust mehr hatte, flaute das Tempo im Hauptfeld wieder ab. Gerade wollte Cesar Goikoetxea mit ein paar seiner Teamkameraden wieder nach vorne in den Wind, als Jan sagte: „Heute früh habe ich gesagt, dass wir das Trikot nicht um jeden Preis verteidigen wollen. Wir sparen unsere Kräfte und überlassen den Ausreißern den Sieg.“
Während nun hinten im Feld RAGT zusammen mit Phonak und Cofidis einen letzten verzweifelten Versuch unternahm die Ausreißer zu stellen, waren an der Spitze nur noch drei Fahrer: Portal, Zuniga und Naulleau

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Doch die Situation des Hauptfeldes war aussichtslos. Während vorne sich Portal nach einem souveränen Sprint über seinen Erfolg freute, ärgerten sich hinten im Hauptfeld die Sprinter, dass sie sich verschätzt hatten.

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Am meisten ärgerte sich aber vermutlich Weylandt und Thomas. Thomas, weil sein Team hart gearbeitet hatte und er nun nicht mehr Führender war und Weylandt, weil er den Sprint des Hauptfeldes gewonnen hatte.

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Thomas und alle anderen hatten also exakt 2 Minuten und 32 Sekunden verloren.

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Damit übernahm der Drittplatzierte des heutigen Tages, der Kolumbianer Zuniga das gelbe Trikot und Thomas fiel auf den sechsten Rang zurück.
Insgesamt sah es aber nicht allzu schlecht aus, weil Portal und die anderen Ausreißer am Anstieg nicht so gut waren und vermutlich auf ihrer Solofahrt viel Kraft gelassen hatten.
Gruß LAF

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Beitrag: # 321584Beitrag Lance Armstrong Fan
6.12.2005 - 14:50

8.3.2016 11:00 Uhr 3.Etappe Paris-Nizza

„Gestern musste Thomas das gelbe Trikot abgeben. Das macht aber nichts, denn die fünf Fahrer vor ihm werden auf den schweren Etappen mit Sicherheit nicht mithalten können. Wir werden heute nicht viel arbeiten. Ich geben euch Anweisungen wann ihr etwas Tempo machen sollt, damit der Vorsprung einer Ausreißergruppe nicht zu groß wird. Heute hält sich jeder im Windschatten auf und rollt so locker wie möglich mit.“
Jan hatte das Gefühl, dass vor allem Hein Teppers, Luis Miguel Tovar und Massimiliano Chipollone, die gestern doch ziemlich viel gearbeitet hatten, sehr froh waren, dass sie sich heute etwas erholen konnten.

Das Rennen begann wie immer sehr langsam und nach ein paar Kilometern machten sich bereits vier Fahrer auf, und versuchten ihr Glück in einer Ausreißergruppe. Der Vorsprung wuchs rasch an, doch als noch 100 km zu fahren waren, legten sich vor allem Communidad und RAGT ins Zeug und initiierten die Verfolgung. So wurden die Ausreißer 13 km vor dem Ziel gestellt und es sollte zum Massensprint kommen.

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Jan gab eine letzte Anweisung: „Haltet euch raus, fahrt mit dem Feld ins Ziel.“
Diese Anweisung befolgten alle. Vorne dagegen schaffte es RAGT auch noch ihren Top-Sprinter Sebastian Chavanel in eine glänzende Ausgangsposition zu bringen. Nun war es für den Franzosen ein leichtes den Sprint vor Geerincks (COF) und Ista (ECV) zu gewinnen.

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Es hatte also den ersten Sprintersieg bei Paris-Nizza gegeben. Jan war zufrieden, dass seine Jungs Kraft sparen konnten. In der Gesamtwertung hatte sich auf den ersten Plätzen nichts geändert.
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Beitrag: # 321746Beitrag Lance Armstrong Fan
7.12.2005 - 17:36

9.3.2016 8:12 Uhr 4. Etappe Paris-Nizza

„Heute kann man die Rundfahrt vermutlich noch nicht gewinnen, aber verlieren kann man sie heute ganz bestimmt.
Heute arbeitet jeder für Thomas, fahrt die Löcher zu, damit das Rennen übersichtlich bleibt. Wenn gegen Ende der heutigen Etappe einer von den Favoriten angreifen sollte, dann versuchst du mitzugehen, Thomas. Ich bin sicher, dass ihr das gut hinbekommt.“

Auf dem sehr hügeligen, 176 km langem, Kurs wurden heute fünf Bergwertungen vergeben.
Das Rennen begann bereits sehr schnell, da die Fahrer, die das Bergtrikot gewinnen wollten, bereits nach ungefähr fünf Kilometern die erste Bergwertung gewinnen wollten. Auf dem langen Flachstück bis zum welligen Ende der Stecke, konnte das Hauptfeld wieder alle Fahrer einsammeln. Am ersten richtigen Anstieg initiierten wieder einige Helfer für ihre Kapitäne einen Ausreißversuch, damit im Feld die anderen Teams arbeiten mussten. Nun begann im Feld das Taktieren. Konnte man die Ausreißer fahren lassen? Sollte man ihnen schon bei der Hälfte der Etappe nachgehen. Jan entschied sich auf Nummer sicher zu gehen und schickte drei seiner Fahrer an die Spitze des Feldes. Er lies die Ausreißer ziehen, doch war er stets darauf bedacht den Vorsprung nicht zu groß werden zu lassen.
Nachdem sich an dieser Konstellation nichts geändert hatte, sahen die Ausreißer nach der letzten Bergwertung dieses Tages ein, dass es keinen Sinn mehr hatte und ließen sich ins Feld zurückfallen.

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Auf den letzten 43 km bis ins Ziel musste jetzt vermutlich ein endscheidender Angriff erfolgen. Jan schickte nun seine gesamte Mannschaft, bis auf Thomas nach vorne, damit sie das Tempo kontrollieren konnten.
An einem kleinen Hügel war es dann soweit: Fabian Cancellara versuchte dem Feld davon zu fahren. Sofort folgten ihm Sebastian Chavanel, der gestrige Sieger und der portugisische Hügelspezialist Sergio Paulinho.
„Wenn du kannst, dann geh’ hinterher“, befahl Jan Thomas.
Während Thomas aus dem Sattel ging und den drei Entflohenen hinterher jagte, nahmen die übrigen Fahrer von CSC das Tempo heraus und im Feld herrschte nun Unordnung. Die vier Ausreißer konnten ihren Vorsprung nun leicht ausbauen und setzten sich deutlich vom Feld ab.

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Doch die Unordnung im Feld war nun von kurzer Dauer. Unter Führung der spanischen Illes Balears Mannschaft holte das Feld wieder auf. Als noch zehn Kilometer zu fahren waren und das Feld die Ausreißer schon fast wieder eingeholt hatte, ergriff Thomas noch einmal die Initiative.

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Mühelos konnte er den anderen davonziehen. Jan konnte sich ein grinsen im Teamauto nicht verkneifen. Der Junge hatte eine super Form und fuhr allen davon.
Doch auch hinten im Feld ging jetzt die Post ab. Paulinho, Roy und einige andere griffen an.

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Jan wusste aber, dass es zu spät war, denn Thomas kam schon auf die Zielgerade. Noch einmal beschleunigte er, ehe er erschöpft, aber glücklich über die Ziellinie fuhr und die Arme gen Himmel streckte.

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Nach etwas mehr als 1:30 kam das Hauptfeld in Sicht. Es gab noch einen Sprint, den Roy für sich entscheiden konnte, doch alle waren von Thomas geschlagen. 2’18’’ hatte er ihnen abgenommen.
„Super Thomas, das sah so mühelos aus“, sagte Jan nach dem Rennen zu Thomas und nahm ihn in die Arme.“
„Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich so leicht wegkomme“, freute sich Thomas ebenfalls.

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Natürlich übernahm er wieder das gelbe Trikot. Thomas freute sich, dass er dieses Jahr schon seinen zweiten Top-Tour-Sieg eingefahren hatte.

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Aus Jans Sicht konnte es so weiter gehen, doch ihm war klar, dass dies reines Wunschdenken war.
„Ach du meine Güte“, stellte Jan auf einmal erschrocken fest. Gestern war Jean-Paul Loic, ihr Sportlicher Leiter mit den anderen zum Tirreno Adriatico nach Italien geflogen und heute war die erste Etappe.
Gruß LAF

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Beitrag: # 321866Beitrag Lance Armstrong Fan
8.12.2005 - 17:50

9.3.2016 20:31 Uhr

Jan war total nervös. Er hatte schon ungefähr zwanzig Mal bei Jean-Paul angerufen, doch er ging nie ans Telefon. Gerade wollte er wieder anrufen, als sein Handy klingelte. Er erkannte die Nummer von Jean-Paul.
„Hallo Jean-Paul! Was ist los?“
Jan hörte nur lautes Stimmengewirr.
„Jan, Jan ‚ier ist die ‚ölle los. Das kannst du dir nicht vorstellen“, hörte er den französischen Akzent von Loic.
„Was ist passiert?“, fragte Jan erschrocken.
„Gerald ‚at gewonnen und die Italiener sie sein verrückt nach ihm. Unser ‚otel wird von Menschenmassen belagert. Es ist der Wahahnsinn.“
Wieder wurde das Gespräch von einem lang gezogenen „JUHUUU“ unterbrochen.
Plötzlich war es still. „Ich habe mich gerade im Klo eingesperrt“, berichtete Loic.
„Wie ist es gelaufen?“
„Also es war eine wahnsinnige Etappe. So verdammt schwer du glaubst es nicht. Am Anfang sind ein paar Ausreißer weggegangen. Sie waren fast bis zum Ende vorne. Ab der ’älfte ’aben dann die Jungs Tempo gebolzt. Als man dann erkannt hat, dass es die Ausreißer schaffen können, ‚aben immer wieder Fahrer angegriffen. Das Rennen war so schwer. Die Jungs ’aben bis zur Erschöpfung Tempo gemacht. Letztendlich ’aben wir die Ausreißeer 300 Meter vor dem Ziel gestellt. Einen vernünftigen Zug aufsubauen war nicht möglich. Gerald ’at sich nur hinter Kristiaan van de Sompel gespannt und dieser ’at ihm völlig erschöpft den Sprint angesogen. Am Ende ’atte er noch Glück, dass Mikael Delage alleine im Wind vor ihm war und er seinen Windschatten nutzen konnte.“
„Gewonnen ist Gewonnen“, sagte Jan.
„Ich stürze mich wieder raus in die Menschenmenge.“
Sie verabschiedeten sich und Jan war unendlich glücklich.
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Beitrag: # 322625Beitrag Lance Armstrong Fan
14.12.2005 - 17:42

10.3.2016 10:01 Uhr 5. Etappe Paris-Nizza

Nachdem Thomas gestern die Führung wieder zurückerobert hatte, wollte er es heute wieder lockerer angehen lassen. Die gestrige Etappe hatte ihn doch sehr geschlaucht.
Die heutige Etappe hatte zwar keine überaus großen Schwierigkeiten zu bieten, doch sie war geradezu dafür prädestiniert, dass sich entschlossene Ausreißer auf den Weg machen würden, um einen Etappensieg zu erringen.

Jan hatte seine Jungs aufgefordert, die Ausreißer nur soweit wegfahren zu lassen, dass Thomas’ Führungstrikot nicht in Gefahr gerät.

Jan betrachtete, während das Feld die ersten Kilometer unter die Räder nahm, das Profil.

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Zweifelsohne würde am zweiten Hügel ein Angriff erfolgen. Die Steigung nicht zu steil, aber dafür lang.
Jan sollte Rechtbehalten. Das Feld fuhr gerade bergauf, da spurteten der Franzose Bekhti und der Italiener Facci zusammen mit vier anderen Fahrern davon. Vorne mussten Jans Fahrer nun das Tempo kontrollieren. Doch die Ausreißer wieder einzuholen hatten sie nicht im Sinn.
Der Vorsprung der Ausreißer wuchs und wuchs und hinten im Feld, das schon längst im Flachstück war, wollte noch immer niemand CSC helfen die Ausreißer einzuholen.
Jan machte sich einige Sorgen, dass an den letzten drei Hügeln die Klassementfahrer vielleicht attackieren würden. Thomas hatte ihm schon über Funk gesagt, dass er heute unmöglich einen Angriff durchziehen konnte.
Doch soweit sollte es vermutlich nicht kommen. Denn nun begriffen auch die Sprinterteams den Ernst der Situation. Noch immer hatten die Ausreißer über fünf Minuten Vorsprung. Nun begann eine Hetzjagd.
Während nun vorne Illes Balears für Roy und RAGT für Chavanel das Tempo hochhielten mussten hinten immer mehr Fahrer abreißen lassen. Nun konnte man auch deutlich sehen, dass Thomas nicht gut drauf war. Immer wieder wurde er von seinen Mannschaftskameraden angefeuert und angehalten weiter nach vorne zu fahren.
Der Vorsprung der Ausreißer schmolz nun wie Butter in der prallen Sonne. Doch diese kämpften verbissen um sich zumindest den Tageserfolg sichern zu können.
Als der Teufelslappen in Sicht kam, konnten die Ausreißer den Atem der Verfolger in ihrem Nacken schon beinahe spüren.

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Auf der Zielgeraden, die Ausreißer waren immer noch vorne, begann der Sprint. Chavanel hatte die ungünstige Position im Wind. Dahinter Roy und Ista. Mit dem Mut der Verzweifelung fingen nun auch die Ausreißer an zu sprinten. Der Franzose Bekhti, der Stärkste Sprinter konnte seine, auf vier geschrumpfte, Mitstreiter klar distanzieren. Doch sollte er auch den Sprintern ein Schnippchen schlagen können?
Ja er konnte.

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Am Ende wurden alle zeitgleich gewertet, doch der Coup war vollbracht. Zum zweiten Mal hatten sich die Sprinterteams verschätzt und den Sieg verschenkt.

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Bei CSC herrschte unterdessen eine gelöste Athmosphäre. In der Gesamtwertung bleib alles beim Alten und Thomas war noch immer vorne.

Am Abend rief wieder Jean-Paul bei Jan an.
„Was soll ich lange Redän ’alten? Gerald ’at wieder gewonnän. Wieder sind Ausreißär weggegangen und wieder ’at das Team toll gearbeität. Susammen mit RAGT haben wir sie gestellt und den Sprint ’aben Kristiaan und Mattie wieder supär angezogän.“
„Super! Sag allen einen schönen Gruß und herzliche Glückwünsche an Gerald.“
„Ok, Jan wir ’ören wieder voneinandär.“
„Tschüss macht es gut. Pass auf dass sich keiner verletzt.“
Er legte auf. Schon wieder gewonnen. Gerald hatte gute Chancen bei Mailand – San Remo.
Gruß LAF

Sieger: Bayernrundfahrt 08, Lombardeirundfahrt 08, Cyclassics 08
2. Platz: Giro d'Italia 08, E3 Prijs 09, Criterium International 09,
3. Platz: Paris-Roubaix 09, Baskenland 09

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Beitrag: # 322717Beitrag Lance Armstrong Fan
15.12.2005 - 16:04

11.3.2016 10:00 Uhr 6. Etappe Paris-Nizza

„Heute steht wieder eine schwere Etappe an. Heute muss das Team viel arbeiten. Ihr müsst aufpassen, dass Ausreißer nicht zu weit weg fahren. Falls jemand von den Favoriten angreift, probieren wir aus, ob Junior, César und Luis das Tempo so erhöhen können, dass die nicht wegkommen. Alles klar?“
„Jawohl“, war die eindeutige und entschlossene Antwort aller.

Das Rennen wurde pünktlich gestartet und sofort gab es einen Angriff. Es waren vier Fahrer, von denen aber keine Gefahr ausging. So ließ das Feld sie ziehen. Im Feld fuhr man ruhig und so war es nicht verwunderlich, dass die Ausreißer bald über 12 Minuten Vorsprung hatten. Jan beorderte Hein Teppers, Massimiliano Cipollone und Sergei Kutsy nach vorne, um das Tempo zu erhöhen. Das klappte super, denn der Vorsprung der Ausreißer schmolz schnell. Wenig später stieg auch Fassa in die Nachführarbeit ein.
Am Fuß des letzten Anstiegs hatten die Ausreißer, es waren nur noch 2 Fahrer, nur noch 1 Minute Vorsprung. Doch als das Hauptfeld gerade im Anstieg war, wurde es hektisch. Arnaud (A2R), Sassier (FAS) und Paulinho (EVC) griffen an.
Jan würde nervös, seine Fahrer versteckten sich immer noch im Feld.
„Auf geht’s César, Luis und Junior Vollgas, die holt ihr wieder.“
Sofort fuhren alle drei mit Thomas im Schlepptau nach vorne. Die beiden Ausreißer kamen mit knappem Vorsprung über die Bergwertung, wurden dann aber eingeholt und durchgereicht.

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Jetzt wurde das Rennen richtig hart. César, Junior und Luis machten so sehr Tempo, dass viele Fahrer zurückfielen. Selbstverständlich wurden die Ausreißer wieder eingeholt. Jan musste grinsen, dass seine Fahrer so stark waren. Am Fuß des letzten Anstiegs bot sich folgendes Bild.

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Vorne waren zehn Fahrer, dahinter zwei kleinere Gruppen. Das Hauptfeld hatte schon stark an Boden verloren. Doch im Anstieg nahm die Spitze wieder Tempo heraus. Jan sah keine Veranlassung weiter Tempo zu machen. Wenn sie heute keine Zeit verlören, war das wieder ein großer Schritt Richtung Gesamtsieg. So schloss das Hauptfeld wieder auf.

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Junior, César, Thomas und Luis versuchten Positionen im Feld zu gewinnen. Dies gelang nur sehr langsam, doch als sie vorne waren, wurde das Tempo wieder mörderisch. Ein Fahrer nach dem anderen musste sich zurückfallen lassen nur die vier vorne fuhren weiter, als ob nichts sein. So ging es an den Schlussspurt. An der Spitze fuhr Junior, dahinter Cesar, dann Luis und Thomas. Thomas war eindeutig der stärkste, doch er verhielt sich sehr Kameradschaftlich und ließ Junior und César den Sieg unter sich ausmachen. Er wollte eigentlich noch Luis vorbeilassen, doch dazwischen fuhr noch Sassier. So gewann Junior knapp vor César und Thomas. Jan konnte es nicht glauben.

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Junior riss die Faust in die Höhe, sein erster Saisonsieg.

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Doch er wusste auch bei wem er sich zu bedanken hatte. Sofort fuhr er zu Thomas und umarmte ihn. Auch César bedankte sich bei Thomas für den zweiten Platz.
Als Junior aufs Siegertreppchen stieg war er überglücklich.

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Durch seinen Sieg hatte er sich nebenbei noch auf den zweiten Platz in der Gesamtwertung geschoben. Thomas führte dort aber immer noch souverän.

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Nach dem Rennen stand das ganze Team noch zusammen.
„Ein klasse Leistung von euch allen“, lobte Jan.
Die Stimmung war super.
„Ich muss aber Thomas noch extra loben. Eine super Leistung einem Teamkameraden den Sieg zu schenken, obwohl er heute der stärkste gewesen ist“, sagte Jan anschließend.
„Ich weiß, dass ohne dieses super Team eine so gute Leistung nie möglich gewesen wäre. Ich muss mich bei euch allen bedanken. Ihr seid meine Freunde und ich wollte euch damit was zurückgeben. Ich weiß es zu schätzen, dass ihr für mich in der Saison mehrere tausend Kilometer alles gebt, obwohl ihr wisst, dass nur ich den Sieg schaffen kann. Auch muss ich mich bei Luis entschuldigen, dass ich ihn nicht mehr vorbeilassen konnte. Sassier war leider noch dazwischen.“
Alle wussten den Dankl zu schätzen. Auch Luis war nicht sauer. Er freute sich über seinen fünften Platz mindestens genauso, wie Junior über seinen Sieg.

Am Abend rief noch Jean-Paul an.
„Heute war ein schwärär Tag. Die ’ügel am Ende waren ’art. Gerald kam gerade noch mit und wurde am Ende neuntär. Kristaan und Matti wurden 11. und 13. Die Gesamtwertung führt Gerald aber weiter an.“
„Schon in Ordnung, man kann nicht immer gewinnen. Hauptsache Gerald hat keine Zeit verloren. Seine Etappen sind die Flachetappen.“ Jan wünschte allen noch viel Glück und legte auf.
Gerald war wirklich gut drauf. Dass er bei so einer schweren Etappe dranblieb, war mehr als beeindruckend.
Gruß LAF

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CSC
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Beitrag: # 322721Beitrag CSC
15.12.2005 - 17:05

Juhuu!!
Allez Team CSC ;)

Klasse Etappe :)
ALLEZ TEAM CSC

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Beitrag: # 322833Beitrag Lance Armstrong Fan
16.12.2005 - 15:16

Ich bin für die Einführung eines fünften Schwierigkeitsgrades: "Affenartig"
Die Form von den Fahrern ist gut. Ich kann leider nicht anders, dass die anderen so schlecht sind hatte ich nicht erwartet. :oops:
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12.3.2016 9:48 Uhr 7. Etappe Paris-Nizza

„Was soll ich groß sagen, ihr seid im Moment als Team unschlagbar. Wenn ihr so weiter macht, kann, oder sollte nichts mehr passieren. Es werden mit Sicherheit wieder Ausreißer gehen. Lasst sie zuerst fahren, wenn der Vorsprung zu groß wird, machen wir ein bisschen Tempo. Gegen Ende der Etappe das Rennen wie gestern kontrollieren und dann vielleicht gewinnen“, faste Jan die Taktik für heute zusammen.
Die Stimmung im Team war super. Jan hatte schon fast die Befürchtung sie sei zu gut.
Nach wenigen Kilometern griff auch ein Fahrer an. Da aber kein anderer mit ihm zog, war es ein aussichtsloses Unterfangen.
Den ersten Schreckmoment gab es, als Paulinho nach 20 km einen Platten hatte.

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Sofort wollten Hein Teppers und Sergei Kutsy das Tempo erhöhen, doch Jan hielt sie zurück. Es hatte keinen Wert, das Tempo über 160 km hochzuhalten. So schaffte Paulinho mit Hilfe seiner Teamkollegen den Anschluss zum Feld wieder herzustellen. Der Ausreißer vorne baute seinen Vorsprung weiter aus.
100 km vor dem Ziel versuchte es dann Arnaud, der dritte im Gesamtklassement. Sofort brach Hektik aus.
„Los! Sergei, Hein und Massimiliano nach vorne, den holen wir wieder.

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Kurz nach der Bergwertung wurde er tatsächlich wieder eingefangen.
Im Laufe der Zeit versuchte Arnaud es immer wieder, doch sofort erhöhte CSC das Tempo und er wurde wieder eingeholt.
Am vorletzten Hügel, der Ausreißer vorne hatte immer noch 6 Minuten Vorsprung und es waren nur noch 55 km zu fahren, machten dann Hein, Massimiliano und Sergei ernst. Sofort fielen einige Fahrer zurück, doch auch die drei konnten nicht mehr. Luis Miguel Tovar spannte sich vor das Feld und so entstand eine 13-köpfigen Gruppe mit 5 CSC Fahrern. Es waren Luis Miguel, Luis, Junior, César und Thomas. Dazu noch alle anderen Favoriten, wie Paulinho, Arnaud und der französische Meister Lavaud.

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Die Gruppe lief gut und konnte ihren Vorsprung auf das Hauptfeld schnell ausbauen. Da Luis Miguel in der Ebene das Tempo machte, konnte er am letzten Anstieg nicht mehr und musste abreißen lassen. Arnaud musste für seine zahlreichen Angriffe auch Tribut zollen und konnte ebenfalls nicht folgen.

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Doch als César an die Spitze der Gruppe fuhr konnten auch Paulinho, Canchellara und Chavanel nicht mehr mithalten. Als sie 6 km vor dem Ziel waren, hatte sich eine sechsköpfige Spitze gebildet, mit Thomas, César, Luis und Junior, dazu noch die zwei Franzosen Piveteau und Lavaud. Diese sollten den Sieg unter sich ausmachen.

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Im Sprint hielt sich Thomas zuerst zurück, damit wieder ein Teamkollege gewinnen konnte, doch Lavaud war zu stark. Als er dies sah, begann er zu Sprinten und ließ Lavaud stehen. Jan saß mit offenem Mund im Auto. Thomas trat an, als hätte er einen Motor am Fahrrad. Er konnte über diesen Jungen nur staunen.
So gewann er, Lavaud wurde zweiter und César dritter. Als er zum Siegertreppchen ging, klopfte ihm Jan auf die Schulter.

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„Ich frage mich, wie du das immer machst?“, fragte ihn Jan.
„Ich weiß es nicht. Ich hatte einfach noch viel Kraft. Ich wollte ja einen von den Jungs gewinnen lassen, doch dieser Lavaud war zu stark.“
„Schon gut, du hast alle richtig gemacht.“
Der Reihe noch klatschte er alle Teamkollegen ab, eher er zur Siegerehrung ging.

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Er wurde natürlich noch ein zweites Mal aufgerufen, als er das gelbe Trikot überreicht bekam. Dort war Junior immer noch auf dem zweiten Platz. Da aber Paulinho und Arnaud Zeit verloren hatten, konnte sich César über einen dritten Rang freuen. Auch Luis vierter Rang war mehr als beeindruckend.

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Doch es gab noch eine Überraschung, als Thomas zum dritten Mal aufgerufen wurde. Er hatte mit seinem Sieg auch das grüne Trikot des Punktbesten erobert.
„Ein super Tag, war das heute“, dachte sich Jan, als sie zum Hotel zurückfuhren.

Dort angekommen rief auch noch Jean-Paul an.
„Isch sage dir, Gerald ischt supär. Er ’at heute schon wiedär gewonnen. Als am letzten ’ügel ein paar Fahrer angriffen, hat der sich drangehäftet und im Sprint supär gewonnen.“
„Super, das hätte ich nicht gedacht. Macht weiter so, richte allen einen schönen Gruß aus. Bis bald.“
Gruß LAF

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CSC
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Beitrag: # 322842Beitrag CSC
16.12.2005 - 15:40

*g*
Naja Affenartig wirds wohl nie geben ;)

Naja ohne Patch ist das Game auch entwas leichter. Mit dem neuesten Patch hab ich schon mehr Probleme.
Ich bei meinem AAR hab schon einige Schwierigkeiten mit Sastre und Julich bei den großen Rundfahrten mitzuhalten für die Top 15.


Aber solang dein AAR weiter diese Klasse hat ists egal ;)
ALLEZ TEAM CSC

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Beitrag: # 322906Beitrag Lance Armstrong Fan
16.12.2005 - 22:45

Ich spiel ja schon mit Patch 1.5a, da kann es nicht dran liegen. Wie immer ist es halt so, dass der RAM viel zu einfach ist.
Gruß LAF

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