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FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

totschnig23
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Beitrag: # 201677Beitrag totschnig23
17.12.2004 - 22:20

Bemez hat geschrieben:
Hoffi hat geschrieben: „Nur durch ein Wunder zu schlagen“
ich finde diesen satz passend, zur der wahl, dieses aar, zum aar des jahres!
Ich erinnere dich nur mal dran:
Wunder gibt es immer wieder, heute oder morgen...

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Hoffi
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Beitrag: # 201828Beitrag Hoffi
18.12.2004 - 22:32

Montag, 22. März 2004
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41. Setmana Catalana (2.1)
Ausreißer vereitelt Topstar-Duell

Mit einem langen Fluchtsieg verärgert Ignacio Gutierrez die Sprintstars

Lloret de Mar – Exakt 137 Kilometer war Ignacio Gutierrez Cataluña an der Spitze des Rennens gefahren – mal mit einem Partner, mal fünfen, mal alleine – , als der GBC-Mann 50 Meter vor dem Ziel die Arme in die Höhe riss und von dort an schreiend die Linie überquerte. Der 26-jährige Spanier hatte seinen ersten Saisonerfolg eingefahren auf der Auftaktetappe der Setmana Catalana über 146 Kilometer rund um Lloret de Mar. „Freilich freue ich mich riesig über den Sieg, doch vielmehr behagt mich die Tatsache, dass mir meine Mannschaft heute freue Fahrt gewährt hat und ich meine Chance nutzen konnte“, so Gutierrez, „denn von diesen werde ich nicht all zu viele bekommen.“

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Siegte aufgrund von mangelnder Kooperation im Peloton: Der 26-jährige GBC-Spanier Ignacio Gutierrez Cataluña.

Lange Zeit nach seiner frühen Attacke erhielt Gutierrez Begleitung von Guido Trentin (Fassa Bortolo) – als Aufpasser für seinen Sprintstar hinten im Feld, Alessandro Petacchi, der sich auf ein heißersehntes, direktes Sprintduell gegen T-Mobile-Star Erik Zabel eingestellt hatte. Zwischenzeitlich erhielt das Spitzenduo Unterstützung von vier weiteren Fahrern um José Vicente Garcia Acosta (Illes Balears), ehe der Tagessieger seine fünf Gefährten aus der bisher friedlich monotonen Fahrweise aufweckte und an einem kleinen Anstieg 25 Kilometer vor dem Ziel stehen ließ – und während Trentin und Co. vom Feld gestellt wurden, rettete Gutierrez 1.15 Minuten auf die Sprintstars, angeführt von Zabel auf Rang zwei, nach Lloret de Mar.

Der deutsche Weltranglistenzweite zeigte sich nach dem Rennen verbittert und vergrätzt: „Wir sind selbst Schuld an dieser vertanen Chance, einen Tagesieg einzufahren – während vorne die Ausreißer Minute um Minute weiter davonfuhren, lag bei uns hinten im Feld der Fokus nicht auf einer kooperativen Nachführarbeit, sondern auf Kungelei mit gegenseitigem Beobachten.“ Die beiden Teams der Topsprinter, T-Mobile und Fassa Bortolo, die sich gar nur mit dem siebten Platz von Petacchi zufrieden geben mussten, wurden erst initiativ, als feststand, dass Trentin aus der italienischen Equipe keine Chance mehr haben würde auf den Tagessieg – zu spät für eine rentable Verfolgung.

Resultate
1. Etappe
1 Ignacio Gutierrez Cataluña (GBC) 3.01.57
2 Erik Zabel (T-Mobile) + 1.15
3 Julian Dean (Crédit Agricole) gl. Zeit
4 Angel Edo (Milaneza) gl. Zeit
5 Steven de Jongh (Rabobank) gl. Zeit
6 Allan Davis (Liberty Seguros) gl. Zeit
7 Alessandro Petacchi (Fassa Bortolo) gl. Zeit
8 Jimmy Casper (Cofidis) gl. Zeit
9 Aurélien Clerc (Quick.Step) gl. Zeit
10 Stefan Radochla (Illes Balears) gl. Zeit
Gesamtwertung
1 Ignacio Gutierrez Cataluña (GBC) 3.01.57
2 Erik Zabel (T-Mobile) + 1.15
3 Julian Dean (Crédit Agricole) gl. Zeit
4 Angel Edo (Milaneza) gl. Zeit
5 Steven de Jongh (Rabobank) gl. Zeit
6 Allan Davis (Liberty Seguros) gl. Zeit
7 Alessandro Petacchi (Fassa Bortolo) gl. Zeit
8 Jimmy Casper (Cofidis) gl. Zeit
9 Aurélien Clerc (Quick.Step) gl. Zeit
10 Stefan Radochla (Illes Balears) gl. Zeit
Sprintwertung: Ignacio Gutierrez Cataluña (GBC)
Bergwertung: Ignacio Gutierrez Cataluña (GBC)
Teamwertung: Team GBC (Spanien)
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Bemez
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Beitrag: # 201958Beitrag Bemez
19.12.2004 - 17:13

egal hoffi hat mehr fans!

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ok die meisten vergessen mal ein buchstaben, aba ich glaube er verzeiht es ihnen :lol:
Gruß, Bemez/Blueberry
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Hoffi
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Beitrag: # 202103Beitrag Hoffi
20.12.2004 - 20:22

Fortsetzung von Montag, 22. März

Weltrangliste
Stand: Sonntag, 21. März 2004

Der Italiener Paolo Bettini hat seinen Vorsprung in der Weltrangliste auf nun fast 500 Punkte ausgebaut. Zwar verlor der 29-Jährige aufgrund seines achten Ranges bei Mailand-San Remo, das er noch im Vorjahr gewonnen hatte, zahlreiche Punkte, diese kompensierte Bettini allerdings durch seinen überzeugenden Sieg bei der Tirreno-Adriatico. Durch den „Primavera“-Sieg avancierte Michael Boogerd zum ärgsten Verfolger des zweimaligen Weltcupsiegers, der vormalige Zweite, Erik Zabel, musste zwar nur leichte Einbußen hinnehmen, fiel jedoch trotzdem auf den dritten Platz zurück.

In der Teamweltrangliste haben sich Rabobank (Boogerd-Sieg) und das Team GBC, das den dritten Platz Scarponis bei Mailand-San Remo und den zweiten Gesamtrang Cancellaras beim GP Erik Breukink feiern konnte, von der in der Vorwoche mit den beiden Equipen noch gleichauf liegenden Saeco-Mannschaft um 300 Punkte distanziert, knapp hinter den Italiern rangiert die belgische Quick.Step-Equipe. Es folgen in regelmäßigen Abständen Lotto-Domo, Fassa Bortolo und Alessio-Bianchi.

Einzel
1 Paolo Bettini (Quick.Step) 2217
2 Michael Boogerd (Rabobank) 1750
3 Erik Zabel (T-Mobile) 1703
4 Alessandro Petacchi (Fassa Bortolo) 1599
5 Alejandro Valverde (Kelme) 1491
6 Davide Rebellin (Gerolsteiner) 1477
7 Alexandre Vinokourov (T-Mobile) 1470
8 Gilberto Simoni (Saeco) 1351
9 Iban Mayo (GBC) 1237
10 Lance Armstrong (US Postal) 1187

Team
1 Rabobank (Niederlande) 1447
2 Team GBC (Spanien) 1428
3 Saeco (Italien) 1132
4 Quick.Step-Davitamon (Belgien) 1118
5 Lotto-Domo (Belgien) 951
6 Fassa Bortolo (Italien) 813
7 Alessio-Bianchi (Italien) 777
8 US Postal Service (USA) 549
9 T-Mobile Team (Deutschland) 546
10 Lampre (Italien) 534
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Hoffi
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Beitrag: # 202400Beitrag Hoffi
22.12.2004 - 18:46

Dienstag, 23. März 2004
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41. Setmana Catalana (2.1)
Sieg als persönliche Entschädigung

Während Zabel doch noch siegen kann, rätselt Petacchi über seinen Leistungsrückfall

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Sprintsieger: Erik Zabel gewann die zweite Etappe der Setmana Catalana.

Gerona – Nach seinem neunten Platz bei Mailand-San Remo und dem zweiten Rang am Vortag zum Auftakt der Setmana Catalana hat Erik Zabel doch noch feiern können – „als persönliche Entschädigung für zuletzt schwache Spurts“, wie der T-Mobile-Star selbst formuliert. Auf der zweiten Etappe der spanischen 2.1-Rundfahrt siegte der 34-Jährige im Massensprint vor Angel Edo (Milaneza) und Julian Dean (Crédit Agricole). Sportdirektor Mario Kummer erläutert: „Erik hat seine Erwartungen an sich selbst zuletzt massiv zurückgeschraubt und einen Etappensieg in Katalonien nicht mehr als Pflichtaufgabe angesehen – freilich auch wegen Petacchi.“

Die Leistungen des italienischen Topsprinters waren heuer jedoch noch schwächer als die Zabels, was die bisherigen Resultate bei der Setmana Catalana unterstreichen; ein siebter und ein achter Rang stehen bei Petacchi derzeit zubuche – eine triste Bilanz. Und auch bei der Ursachensuche mangelt es dem 30-Jährigen an einer triftigen Argumentation. „Die Vorbereitung habe ich exakt so wie bereits in der erfolgreichen Vorsaison gehandhabt“, lamentiert Petacchi, der seine gegenwärtigen Leistungsrückfälle daher als „Kopfsache“ bezeichnet. „Mir selbst fehlen momentan die dringendst benötigten Erklärungen.“

Ganz anders stellt sich dagegen das Bild von Ignacio Gutierrez dar. Nach seinem Etappensieg am Vortag und einem 1.15 Minuten dicken Polster auf die Konkurrenz verteidigte der GBC-Mann sein Gelbes Trikot problemlos und quittierte die konventionellen Sprintvorbereitungen Fassa Bortolos und T-Mobile zudem mit einem „frechen Angriff“, so GBC-Sportdirektor Fernando Escartin, 2500 Meter vor dem Ziel, der den Spanier schlussendlich inmitten der sprintstarken Konkurrenz immerhin noch Rang zehn einbrachte. „Doch nun werde ich meine persönlichen Ansprüche deutlich zurückschrauben und mich unterordnen, um Iban Mayo den Gesamtsieg auf den nun anstehenden entscheidenden Etappen zu ermöglichen – aber vielleicht kann ich mein Gelbes Trikot morgen noch verteidigen.“

Resultate
2. Etappe
1 Erik Zabel (T-Mobile) 3.25.49
2 Angel Edo (Milaneza) gl. Zeit
3 Julian Dean (Crédit Agricole) gl. Zeit
4 Steven de Jongh (Rabobank) gl. Zeit
5 Francisco Ventoso (Saunier Duval) gl. Zeit
6 Ricardo Serrano (GBC) gl. Zeit
7 Carlos Torrent (Paternina) gl. Zeit
8 Alessandro Petacchi (Fassa Bortolo) gl. Zeit
9 Richard Virenque (Quick.Step) gl. Zeit
10 Ignacio Gutierrez Cataluña (GBC) gl. Zeit
Gesamtwertung
1 Ignacio Gutierrez Cataluña (GBC) 6.27.46
2 Erik Zabel (T-Mobile) + 1.15
3 Angel Edo (Milaneza) gl. Zeit
4 Julian Dean (Crédit Agricole) gl. Zeit
5 Steven de Jongh (Rabobank) gl. Zeit
6 Alessandro Petacchi (Fassa Bortolo) gl. Zeit
7 Francisco Ventoso (Saunier Duval) gl. Zeit
8 Richard Virenque (Quick.Step) gl. Zeit
9 David Blanco (Kelme) gl. Zeit
10 Igor Gonzalez de Galdeano (Liberty Seguros) gl. Zeit
Sprintwertung: Erik Zabel (T-Mobile)
Bergwertung: Aritz Arruti (Cafés Baqué)
Teamwertung: Team GBC (Spanien)[/img]
Zuletzt geändert von Hoffi am 23.12.2004 - 12:29, insgesamt 1-mal geändert.
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RotRigo
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Beitrag: # 202430Beitrag RotRigo
22.12.2004 - 20:53

weiterhin sehr geil hoffi!

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Hoffi
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Beitrag: # 202587Beitrag Hoffi
23.12.2004 - 23:13

Mittwoch, 24. März 2004
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Streit zwischen Mayo und Rolff
Es knistert im Team GBC

Der Sportdirektor übt offenbar Kritik an der weiteren Saisonplanung seines Topstars

Madrid – Der von Jens Voigt zuletzt noch als „problemlos und gut“ bezeichnete Umgang im Team GBC scheint derzeit doch brüsker zu sein als der Paris-Nizza-Sieger publizieren wollte. Wie die spanische Sportzeitschrift „As“ berichtet, soll es interne Auseinandersetzungen zwischen Sportdirektor Fabian Rolff und Iban Mayo, Star der neugegründeten Equipe, geben, die auf Mayos Äußerungen bezüglich dessen weiterer Saisonplanung (siehe WZ-online vom 17. März) zurückzuführen sind.

Der 26-jährige Tour-Fünfte von 2003 hatte gegenüber der Westfälischen Zeitung in einem Interview sein Vorhaben unterstrichen, sowohl die Vuelta a Pais Basque als auch die Tour de France unter seinen Saisonhöhepunkten stehen zu haben, was von Rolff den spanischen Medien zufolge offenbar scharf kritisiert und als „untragbares Modell“ bezeichnet wird.

Die Differenzen seien jedoch einzig auf Mayo und Rolff beschränkt, auch Eusebio Unzué habe sich noch nicht positioniert. Und während „As“ bereits von einem „diffrakten Verhältnis“ zwischen Mayo und Rolff spricht, versucht der Teamchef ebenso wie auch Rolff die Diskrepanzen zu bagatellisieren. „In jedem Team gibt es Meinungsverschiedenheiten, ein Streit ist darauf eine völlig menschliche und logische Reaktion – sofern er sachlich bleibt“, sagte Unzué, laut Rolff solle man die Auseinandersetzungen „nicht überbewerten“.

Weitere Berichte für diesen Tag folgen.
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Hoffi
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Beitrag: # 203170Beitrag Hoffi
27.12.2004 - 15:03

Fortsetzung von Mittwoch, 24. März

41. Setmana Catalana (2.1)
GBC ärgert Zabel erneut

Nach Mayos geglücktem Soloritt bleibt für den Sprintstar wiederum nur Rang zwei

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Eine Radlänge fehlte Erik Zabel in dunkelblau zum Tagessieg, den sich der jubelnde Iban Mayo sicherte.

Montcada I Reixac – Nach seinem zweiten Rang auf der ersten Etappe – den Tagessieg stahl ihm GBC-Mann Ignacio Gutierrez Cataluña, der sein damals erobertes Führungstrikot auch auf der heutigen dritten Etappe verteidigte – haben die Spanier des zu dieser Saison neugegründeten Team GBC Erik Zabel erneut den Sieg gekostet. Rang eins des großen Feldes war nicht ausreichend für den Tageserfolg, da Iban Mayo sich an einem kleinen Anstieg 35 Kilometer vor der Ziellinie vom Feld gelöst hatte und seinen einstweilen über eineinhalb Minuten großen Vorsprung wenige Meter vor dem deutschen Topsprinter ins Ziel rettete.

„Ein Sieg und zwei zweite Plätze – mein Fazit fällt grundsätzlich positiv aus, obschon ich freilich aufgrund des zweimal knapp verpassten Sieges sichtlich frustriert bin“, resümierte Zabel, „aber einmal werde ich die Chance noch erhalten.“ Während der 34-Jährige seine Gedanken bereits auf die abermals vom Terrain her relativ flache Abschlussetappe übermorgen justiert, konzentriert sich Mayo vorrangig auf den morgigen, für die Gesamtwertung entscheidenden vierten Tagesabschnitt.

Zwar konnte sich der 26-Jährige den Tagessieg sichern, doch den ebenfalls erhofften Zeitgewinn konnte der GBC-Kapitän, der sich auf die Vuelta a Pais Basque vorbereitet, nicht einstreichen – was neben dem Tageserfolg seine Intention gewesen sei, wie Mayo selbst sagte. „Doch mein Angriff war wohl zu fadenscheinig, so dass sich auch andere Teams mit in die Nachführarbeit eingeschaltet haben“, konstatierte der Spanier, der sich jedoch optimistisch äußerte, was den angestrebten Gesamterfolg anbelangt: „Alle Bergfahrer liegen noch gleichauf, die Entscheidung fällt erst morgen auf der Königsetappe mit der großen Bergankunft auf dem Port de Comte.“

Resultate
3. Etappe
1 Iban Mayo (GBC) 3.17.44
2 Erik Zabel (T-Mobile) gl. Zeit
3 Angel Edo (Milaneza) gl. Zeit
4 Francisco Ventoso (Saunier Duval) gl. Zeit
5 Steven De Jongh (Rabobank) gl. Zeit
6 Carlos Torrent (Paternina) gl. Zeit
7 Allan Davis (Liberty Seguros) gl. Zeit
8 Richard Virenque (Quick.Step) gl. Zeit
9 Leonardo Piepoli (Saunier Duval) gl. Zeit
10 Igor Gonzalez De Galdeano (Liberty Seguros) gl. Zeit
Gesamtwertung
1 Ignacio Gutierrez Cataluña (GBC) 9.45.30
2 Erik Zabel (T-Mobile) + 1.15
3 Angel Edo (Milaneza) gl. Zeit
4 Steven De Jongh (Rabobank) gl. Zeit
5 Francisco Ventoso (Saunier Duval) gl. Zeit
6 Richard Virenque (Quick.Step) gl. Zeit
7 Carlos Torrent (Paternina) gl. Zeit
8 Igor Gonzalez De Galdeano (Liberty Seguros) gl. Zeit
9 Leonardo Piepoli (Saunier Duval) gl. Zeit
10 Alex Zülle (Phonak) gl. Zeit
Sprintwertung: Erik Zabel (T-Mobile)
Bergwertung: Arritz Arruti (Cafés Baqué)
Teamwertung: Team GBC (Spanien)

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Hoffi
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Beitrag: # 204106Beitrag Hoffi
30.12.2004 - 12:02

Fortsetzung von Mittwoch, 24. März

59. Courtrai-Waregem (1.2)
Van Petegems Konkurrenz wehrt sich
Waregem – Durch viel Risikobereitschaft und seinen unerbitterlichen Kampfeswillen hat Stefano Zanini den zu einer Übermacht zu avancieren drohenden Belgier Peter van Petegem bei der 59. Austragung von Courtrai-Waregem in die Schranken gewiesen. Nach den fulminanten und ebenso deutlichen Siegen bei Nokere-Koerse und Kuurne-Brüssel-Kuurne hatte van Petegem auch bei Courtrai-Waregem in Folge einer Attacke an der letzten Kopfsteinpflasterpassage 40 Kilometer vor dem Ziel in Führung gelegen. Altmeister Stefano Zanini führte seine fünfköpfige Verfolgergruppe auf regennasser Straße, die zahllose Stürze verursachte, jedoch wieder an „Mister Kopfsteinpflaster“ heran und gewann im Sprint vor Jo Planckaert (Mr. Bookmaker) und Gerben Löwik (Chocolade Jacques) – van Petegem blieb nur der undankbare vierte Rang.
Resultate
1 Stefano Zanini (Quick.Step) 5.24.57
2 Jo Planckaert (Mr. Bookmaker) gl. Zeit
3 Gerben Löwik (Chocolade Jacques) gl. Zeit
4 Peter van Petegem (Lotto-Domo) gl. Zeit
5 Geert Omloop (Mr. Bookmaker) gl. Zeit
6 Gianluca Bortolami (Lampre) gl. Zeit
7 Lorenzo Bernucci (Landbouwkrediet) + 0.47
8 Frederic Guesdon (FDJeux.com) gl. Zeit
9 Nico Mattan (Relax-Bodysol) gl. Zeit
10 Andrej Hauptman (Lampre) + 2.37
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JeremyAndrews
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Beitrag: # 204132Beitrag JeremyAndrews
30.12.2004 - 13:55

Iban Mayo
Stimmen aus dem Team

Donnerstag, 25. März 2004
Ein kleiner Traum eines Rennfahrers wird zum schweren Stein eines Sportdirektors. So könnte man die momentane Situation wohl am besten beschreiben. Eigentlich wollte ich nur in meiner Heimat und bei der Tour glänzen können, nicht nur bei der Tour.

Ansonsten läuft ja alles wunderbar, meine Form scheint zu stimmen. Ich fühle mich Fit, die Vuelta a Pais Basque kann von mir aus kommen. Ich denke auch nicht daran sie mir ausreden zu lassen. Ich will Gewinnen, dafür bin ich Radfahrer, nicht nur bei einem Rennen, sondern bei jedem Rennen, bei dem ich gerne Fahre. Zu Hause zu fahren und alles zu geben ist für mich Wichtig. Auch wenn Rolff das nicht einsehen kann.

Immerhin haben wir zwischen der Vuelta a Pais Basque und der Tour de France mehr als genug Zeit. Ich werde mich natürlich sehr Gewissenhaft auf die Tour vorbereiten. Sie bleibt ja auch weiterhin ein großes Ziel für mich. Dennoch werde ich die Vuelta a Paise Basque fahren und das so erfolgreich wie möglich. Ob es Rolff nun passt oder nicht.
"If it doesn't matter who wins or loses, then why do they keep score?" (Vince Lombardi)

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Hoffi
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Beitrag: # 204369Beitrag Hoffi
31.12.2004 - 13:35

Donnerstag, 25. März 2004
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Rolff konkretisiert seine Vorwürfe
„Ullrich und Armstrong sind das beste Beispiel“

Der Sportdirektor verschärft den Ton im internen GBC-Streit mit Iban Mayo

Madrid – Die mehr und mehr aufschwelenden Uneinigkeiten im Team GBC haben nach weiteren Aussagen von Sportdirektor Fabian Rolff neue Ausmaße angenommen. Nachdem sowohl Rolff als auch Iban Mayo einen entsprechende Bericht der spanischen Sportzeitung „As“ heftig dementiert hatten, attackierte Rolff seinen Schützling heute erstmals öffentlich und konkretisierte seine Vorwürfe gegenüber Mayo.

Mit einem deutlich verschärften Ton sagte der Sportdirektor: „Wenn Iban die Tour de France auf dem Podium beenden oder gar gewinnen möchte, dann muss er sich voll und ganz auf dieses Ereignis konzentrieren, und nicht – wie er es konzipiert – nebenbei weitere Rennen als wichtige Ziele bestreiten, bei denen er ebenso Erfolg haben will.“ Die besten Beispiele seien Jan Ullrich und Lance Armstrong, die „beide dieselbe Klasse haben und einzig aufgrund der Einstellung und Vorbereitung dann bei der Tour distinkte Leistungen aufweisen.“

Rolff forderte Mayo dazu auf, die Vuelta a Pais Basque einzig als banales Vorbereitungsrennen aufzufassen – ansonsten werde er chancenlos sein bei der Frankreich-Rundfahrt. „Hätte Armstrong eine ähnliche Vorbereitung, wäre selbst er nicht erfolgreich. Iban muss seine Konzeption grundsätzlich überdenken, noch hat er vier Monate Zeit und sollte handeln, ehe es zu spät ist.“

Teamchef Eusebio Unzué äußerte sich nicht zu den Diskrepanzen innerhalb seiner Equipe, auch Mayo selbst kommentierte die konkreten Vorwürfe Rolffs noch nicht – wobei Kenner prognostizieren, dass der letztjährige Tour-Fünfte noch schärfer zurückschlagen wird.

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Beitrag: # 204722Beitrag Hoffi
1.1.2005 - 23:31

Fortsetzung von Donnerstag, 25. März

41. Setmana Catalana (2.1)
Virenque bezwingt die Spanier

Beim Sieg des Franzosen offenbart Iban Mayo trotz Rang zwei Selbstzweifel

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13 Sekunden Vorsprung auf Iban Mayo hatte Tagessieger und der neue Gesamtführende Richard Virenque

Port de Comte – Etwas überraschend hat der Franzose Richard Virenque auf der Königsetappe der Setmana Catalana, die von Palau über 180 Kilometer und einen 15 Kilometer langen Schlussanstieg hinauf zum Port de Comte sowie drei weitere Bergwertungen verlief, den großen Favoriten Iban Mayo in die Schranken verwiesen. Der bereits am Vortag erfolgreiche Spanier musste gegenüber Virenque einen 13 sekündigen Rückstand hinnehmen, in der Gesamtwertung, die fast komplett die Tageswertung abspiegelt, sind es 14. Mit 37 Sekunden Rückstand folgte auf Rang drei der italienische Kletterkünstler Leonardo Piepoli.

Nach seinem Etappensieg gestern hatte Mayo angekündigt, sein Werk heute vollenden zu wollen, und entsprechend aggressiv agierte der GBC-Kapitän auch: Als erster einer an den vorigen drei Bergwertungen auf 30 Fahrer dezimierten Spitzengruppe attackierte der 26-Jährige am diffizilen Schlussanstieg zum Port de Comte – einzig Virenque und Piepoli konnten das Hinterrad des Spaniers halten, der restliche Teil der Konkurrenz musste bereits dort resignieren. Doch hatte Mayo einem späteren Antritt Virenques nichts mehr hinzusetzen, ebenso Piepoli.

Trotz seines Sieges ärgerte sich Virenque im Nachhinein: „Hätte ich früher attackiert, wäre der Vorsprung sicherlich noch höher ausgefallen, obschon dieser angesichts des Terrains des morgigen letzten Tagesabschnitts eine wohl untergeordnete Rolle spielt.“ Unterdessen keimten bei dem unterlegenen Spanier leichte Selbstzweifel auf, da „ich mich bereits in einer Form gewähnt habe, mit ich ganz große Rennen gewinnen kann – dem ist allerdings nicht so. Doch noch sind zehn Tage Zeit bis zur Vuelta a Pais Basque.“

Resultate
4. Etappe
1 Richard Virenque (Quick.Step) 4.02.52
2 Iban Mayo (GBC) + 0.13
3 Leonardo Piepoli (Saunier Duval) + 0.37
4 David Blanco (Kelme) + 0.45
5 Cyril Dessel (Phonak) + 1.17
6 Gorka Gonzalez (Euskaltel) gl. Zeit
7 Igor Gonzalez de Galdeano (Liberty Seguros) gl. Zeit
8 Sylvain Calzati (Cofidis) gl. Zeit
9 Alex Zülle (Phonak) gl. Zeit
10 Peter Luttenberger (CSC) gl. Zeit
Gesamtwertung
1 Richard Virenque (Quick.Step) 13.49.37
2 Iban Mayo (GBC) + 0.14
3 Leonardo Piepoli (Saunier Duval) + 0.37
4 Igor Gonzalez de Galdeano (Liberty Seguros) + 1.17
5 Alex Zülle (Phonak) gl. Zeit
6 Cyril Dessel (Phonak) gl. Zeit
7 Alexandre Moos (Phonak) + 1.50
8 Tyler Hamilton (Phonak) gl. Zeit
9 Tadej Valjavec (Phonak) gl. Zeit
10 Oscar Sevilla (Phonak) gl. Zeit
Sprintwertung: Erik Zabel (T-Mobile)
Bergwertung: Sergio Paulinho (Milaneza)
Teamwertung: Saunier Duval-Prodir (Spanien)
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Beitrag: # 205112Beitrag Hoffi
3.1.2005 - 19:44

Freitag, 26. März 2004
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42. Setmana Catalana (2.1)
„Festival der Ausreißer“

Durch eine wiederholte Soloflucht sichert sich Ignacio Gutierrez gleich zwei Erfolge

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Der zweifache Etappen- und Gesamtsieger Ignacio Gutirrez Cataluña lässt sich zurecht feiern.

Parets de Valles – Durch eine erneut famose Taktik und eine fulminante Soloflucht hat Ignacio Gutierrez Cataluña Richard Virenque den sichergeglaubten Gesamtsieg bei der Setmana Catalana auf der Schlussetappe doch weggeschnappt und die spanische Rundfahrt so zum selbsternannten „Festival der Ausreißer“ mutieren lassen. „Ursprünglich zielte mein Angriff auf den Etappensieg ab, als jedoch auch plötzlich Chancen zum Gesamtsieg entstanden, habe ich zugegriffen“, so Gutierrez, der sich einstweilen noch in einer neunköpfigen Ausreißergruppe aufhielt und seine Begleiter – wie bereits bei seinem Tagessieg auf der ersten Etappe – an einem Anstieg 30 Kilometer vor dem Ziel stehen ließ.

Nach 168 Kilometern von Solsona nach Parets de Valles lag der 26-Jährige 1.48 Minuten vor seinen ehemaligen Fluchtgefährten und mehr als viereinhalb Minuten vor dem großen Peloton mit Virenque und GBC-Teamkollege Iban Mayo, die zuvor noch die Ränge eins und zwei in der Gesamtwertung inne hatten. Der französische Tour-Bergkönig räumte ein: „Freilich war es unser Fehler, die Gruppe – insbesondere am Ende Gutierrez – fahren zu lassen, doch darf man dieses Szenario auch nicht simplifizieren, schließlich fielen in unserem Team während des Rennens zwei Fahrer aus.“

Der 26-jährige Mayo, der im Vorfeld noch angekündigt hatte, die Rundfahrt gewinnen zu wollen, präsentierte sich neidlos und freute sich für seinen Teamkollegen. „Das ist eine tolle Sache für Ignacio, und aus der Sicht des Teams war die Rundfahrt eine voller Erfolg, obschon ich persönlich meinen Ansprüchen derzeit ein wenig hinterherhinke“, erklärte der Tour-Fünfte von 2003, dessen große Ziele „allerdings noch bevorstehen“.

Resultate
5. Etappe
1 Ignacio Gutierrez Cataluña (GBC) 3.21.22
2 Peter Farazijn (Cofidis) + 1.48
3 Sylvain Calzati (Cofidis) gl. Zeit
4 Josu Silloniz (Euskaltel) gl. Zeit
5 Luis Pasamontes (Relax-Bodysol) gl. Zeit
6 Iñaki Isasi (Euskaltel) gl. Zeit
7 Jorge Ferrio (Paternina) gl. Zeit
8 Roberto Petito (Fassa Bortolo) gl. Zeit
9 Lorenzo Cardellini (Acqua & Sapone) + 3.17
10 Alessandro Petacchi (Fassa Bortolo) + 4.35
Gesamtendstand
1 Ignacio Gutierrez Cataluña (GBC) 17.15.07
2 Richard Virenque (Quick.Step) + 0.27
3 Iban Mayo (GBC) + 0.41
4 Leonardo Piepoli (Saunier Duval) + 1.04
5 Igor Gonzalez De Galdeano (Liberty Seguros) + 1.44
6 Alex Zülle (Phonak) gl. Zeit
7 Cyril Dessel (Phonak) gl. Zeit
8 Alexandre Moos (Phonak) + 2.17
9 Oscar Sevilla (Phonak) gl. Zeit
10 Tadej Valjavec (Phonak) gl. Zeit
Sprintwertung:
Bergwertung:
Teamwertung:

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5.1.2005 - 22:17

Fortsetzung von Freitag, 26. März

Auch Mayo zeigt sich stur
GBC-Streit geht in die nächste Runde

Der Spanier schießt noch schärfer auf Sportdirektor Fabian Rolff zurück

Madrid – Nachdem Fabian Rolff gestern seine Vorwürfe gegenüber Iban Mayo konkretisiert und den Ton deutlich verschärft hatte, hat Mayo seinen Sportdirektor heute in einem öffentlichen Brief an das baskische Radio ebenso vehement attackiert. „Den Aussagen Rolffs zufolge, ist er für die Ausübung seiner gegenwärtigen Position inkompetent“, so der Tour-Fünfte von 2003. Es sei eine Frechheit des Deutschen gewesen, ihm eine schlechte und falsche Vorbereitung vorzuwerfen, „ich kenne meinen Körper schließlich länger und besser als er“.

Mayo prangerte zudem die Art und Weise von Rolffs Kritikausübung an: „Mein Saisonplan steht schon mehrere Monate, und bis dato ist er nicht darauf eingegangen, erst jetzt als Zeitpunkt näher rückt, kritisiert er mich. Für mich ist das unverständlich, gerade auch aufgrund meiner derzeit adäquaten Verfassung, die mich an das durchaus erfolgreiche Vorjahr erinnert.“ Doch anstatt Bereitschaft, den Streit beizulegen, zeigte sich auch Mayo stur und forderte eine öffentliche Entschuldigung Rolffs.

Weitere Berichte für diesen Tag folgen.
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HansFuchs
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Beitrag: # 205779Beitrag HansFuchs
6.1.2005 - 16:32

Was wird eigentlich aus dem Rennticker?
#fragschusti

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Hoffi
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Beitrag: # 206166Beitrag Hoffi
8.1.2005 - 12:21

Was daraus wird, steht noch nicht ganz fest, ich weiß einzig, was darüber wird - und zwar berichtet. ;)


Fortsetzung von Freitag, 26. März

73. Critérium International (2.1)
Voigt bereits der sichere Sieger?

Auf der ersten Etappe nahm der Berliner der Konkurrenz eine Minute ab

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Knapp war es auf der Ziellinie zwischen Spitzenreitern: Letztendlich behielt jedoch Euskaltel-Spanier Gorka Verdugo (vorne, l.) die Überhand, Jens Voigt wurde Fünfter.

Charleville Mézières – Zum Auftakt des Critérium International haben die Topfavoriten auf den Gesamtsieg eine bittere – eventuell gar kapitale – Niederlage hinnehmen müssen, einzig Jens Voigt wurde aktiv und erreichte am Ende zeitgleich mit Tagessieger Gorka Verdugo als Fünfter einer am Ende siebenköpfigen Spitzengruppe das Ziel. Francisco Mancebo und Mario Aerts, im Vorfeld noch als größte Konkurrenten Voigts gehandelt, lagen am Ende mehr als eine Minute hinter den Spitzenreitern, die ihre Flucht bereits wenige Kilometer nach dem Start begonnen hatten.

Der 26-jährige Verdugo war nach seinem bisher größten Erfolg sprachlos. „Endlich hat es mal geklappt“, kommentierte der Euskaltel-Mann seinen Sieg vor dem Italiener Luca Mazzanti (Panaria) lakonisch. Der Spanier war nach 16 Kilometern einem Angriff von Paul van Hyfte gefolgt, woraus eine 14 Fahrer starke Spitzengruppe resultierte, die jedoch auf den 190 Kilometern zwischen Rethel und Charlevilles Mézières aufgrund sechs kleiner Bergwertungen und ständiger Attacken auf den letzten Kilometern auf sechs Fahrer schrumpfte. Kurz vor dem Ziel schloss dann noch Voigt zu den Spitzenreitern auf, konnte trotz seiner Sprintstärke im Finale jedoch nichts mehr ausrichten.

Doch obschon der 33-Jährige den Sieg knapp verpasste, war er am Ende zufrieden. „Der Etappensieg war nicht meine Intention, dass es am Ende noch spannend wurde, hat mich selbst überrascht. Ich wollte mir vielmehr für die morgigen entscheidenden beiden Abschnitte eine gute Basis schaffen, was ich erreicht habe. Und mehr als eine Minuten Vorsprung auf die direkte Konkurrenz ist angesichts einer 100-Kilometer-Etappe und einem zehn Kilometer langen Zeitfahren schon die halbe Miete.“ Experten handeln den Berliner daher bereits als sicheren Sieger der 73. Austragung der französischen Zwei-Tages-Rundfahrt.

Resultate
1. Etappe
1 Gorka Verdugo (Euskaltel) 4.00.37
2 Luca Mazzanti (Panaria) gl. Zeit
3 Geoffrey Demeyere (Vlaanderen) gl. Zeit
4 Paul van Hyfte (Vlaanderen) gl. Zeit
5 Jens Voigt (GBC) gl. Zeit
6 Aitor Silloniz (Euskaltel) gl. Zeit
7 Txema del Olmo (Milaneza) gl. Zeit
8 Samuel Dumoulin (Ag2r) + 1.07
9 Simone Cadamuro (De Nardi) gl. Zeit
10 Mark Renshaw (FDJeux.com) gl. Zeit
Gesamtwertung
1 Gorka Verdugo (Euskaltel) 4.00'24
2 Geoffrey Demeyere (Vlaanderen) + 0.04
3 Luca Mazzanti (Panaria) + 0.05
4 Txema del Olmo (Milaneza) + 0.09
5 Paul van Hyfte (Vlaanderen) gl. Zeit
6 Jens Voigt (GBC) + 0.13
7 Aitor Silloniz (Euskaltel) gl. Zeit
8 Lizuarte Martins (Milaneza) + 1.19
9 Samuel Dumoulin (Ag2r) gl. Zeit
10 Simone Cadamuro (De Nardi) gl. Zeit
Sprintwertung: Gorka Verdugo (Euskaltel)
Bergwertung: Txema del Olmo (Milaneza)
Teamwertung: Vlaanderen- T-Interim (Belgien)
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Hoffi
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Beitrag: # 206671Beitrag Hoffi
11.1.2005 - 15:17

Samstag, 27. März 2004
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GBC-Streit beendet?
„Süffisante Streithähne“

Nach langer Untätigkeit spricht Teamchef Unzué ein Machtwort im öffentlichen GBC-Streit

Madrid – Nach den heftigen, über die Öffentlichkeit geführten Wortgefechten zwischen Iban Mayo und Fabian Rolff hat sich GBC-Teamchef Eusebio Unzué in den Streit eingemischt. Unzué forderte die Beiden dazu auf, keine Mannschaftsinterna zu proklamieren, zudem appellierte er an die Vernunft des Top-Stars und seines Sportdirektors. „Mit dieser jämmerlichen Vorstellung ist nun Schluss, wir werden die letzten Details intern aufklären“, sagte der rabiate Unzué einem spanischen Nachrichtensender.

Besonders entzürnt reagierte der Teamgründer über die Form des Streits. „Sowohl Iban als auch Fabian haben ihre Diskrepanzen einzig über die Öffentlichkeit ausgetragen und sich unter vier Augen nicht einmal gesprochen, das ist inakzeptabel“, so Unzué, der konstatierte: „Sie sind halt beide süffisante Sturköpfe“ – wobei der Spanier darauf verwies, diese Aussage nicht wörtlich zu interpretieren.

Zuvor wurde auch Unzués Auftreten in den spanischen Medien höchst kritisch beäugt. Die Sportzeitung „Marca“ hatte dem ehemaligen Illes-Balears-Teamchef beispielsweise vorgeworfen, „in diesem internen Dilemma zu lange untätig“ gewesen zu sein, was Unzué in dem Interview mit der spanischen Fernsehstation als „haltlos und kontrafaktisch“ bezeichnete. Er habe interne Lösungen angestrebt, „was die beiden Streithähne zukünftig unter meiner Beobachtung und meinen Einwänden ebenfalls tun werden“.

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HansFuchs
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Beitrag: # 206902Beitrag HansFuchs
12.1.2005 - 18:57

Kurz und knapp:Bild
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JeremyAndrews
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Beitrag: # 207085Beitrag JeremyAndrews
13.1.2005 - 20:16

Fabian Rolff
Stimmen aus dem Team

Samstag, 27. März 2004
Eusebio konnte sich nicht mehr zurückhalten. Eigentlich ja ganz gut, dass er versucht hat die Meinungsverschiedenheit zwischen Iban und mir zu schlichten. Aber mit welchem Ergebnis? Wer bekommt nun Recht?

Eusebio hat uns zwar darauf angesprochen, dass wir uns in der Öffentlichkeit nicht mehr gegenseitig anschuldigen sollten, jedoch ist eine Lösung in weiter Ferne gerückt. So kann es natürlich auch nicht weitergehen, Iban muss endlich einsehen das ich einfach mehr Erfahrung habe. Ich weiß dass er bei der Tour de France nicht alles rausholen kann, wenn er sich im Frühjahr schon verausgabt.

Iban muss zur Vernunft gebracht werden. Noch wäre es nicht zu spät, seine Form verbessert sich, aber noch hat er das ausmaß nicht erreicht. Wir können seine Frühform noch umbiegen. Doch wenn Iban weiterhin stur bleibt ist da keine Chance mehr.
"If it doesn't matter who wins or loses, then why do they keep score?" (Vince Lombardi)

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Hoffi
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Beitrag: # 207251Beitrag Hoffi
14.1.2005 - 22:31

Fortsetzung von Samstag, 27. März

42. E3 Preis von Flandern (1.1)
„Stehen Lotto in Nichts nach“

Rolf Aldag sieht T-Mobile und die Belgier auf einer Stufe – den Sieg verpassten jedoch beide

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Weder Lotto-Domo noch T-Mobile, sondern Mr. Bookmaker stellte am Ende den Sieger des E3 Preis von Flandern: Roger Hammond gewann der Sprint einer vierköpfigen Spitzengruppe.

Harelbeke – In Abstinenz des im bisherigen Saisonverlaufs auf Kopfsteinpflaster drückend überlegenen Peter van Petegem hat das deutsche T-Mobile Team dessen Lotto-Domo-Mannschaft beim E3 Preis von Flandern die Stirn geboten – und zwar erfolgreich. Neben Rolf Aldag auf Rang zwei erreichte Andreas Klier den fünften Platz, was der 37-jährige Aldag als „eindeutigen Nachweis eines bei Pflasterklassikern uns in keinster Weise überlegenen Lotto-Teams“ , für die Leif Hoste (Dritter) und Hans de Clercq (Sechster) unter die Top Ten fuhren, interpretiert – schließlich fehlte neben van Petegem auch Steffen Wesemann, so der Oldie.

Den Sieg jedoch konnte sich nach 200 Kilometern über zahlreiche, erst auf dem letzten Renndrittel anstehenden Kopfsteinpflasterpassagen der britische Meister Roger Hammond sichern. Zusammen mit Aldag und Hoste sowie dem viertplatzierten Russen Viatcheslav Ekimov (US Postal) war der Mr.-Bookmaker-Kapitän wenige Kilometer vor dem Ziel als Letzter eines von Lotto-Domo initiierten Ausscheidungsfahrens an der Spitze geblieben. „Im Sprint hatte Hammond dann niemand etwas entgegenzusetzen“, erläutert Aldag, „seine Vorstellung hat mich – nicht nur im Spurt, sondern über die komplette Distanz – fasziniert.“

Resultat
1 Roger Hammond (Mr. Bookmaker) 5.00.54
2 Rolf Aldag (T-Mobile) gl. Zeit
3 Leif Hoste (Lotto-Domo) gl. Zeit
4 Viatcheslav Ekimov (US Postal) gl. Zeit
5 Andreas Klier (T-Mobile) + 0.21
6 Hans de Clercq (Lotto-Domo) gl. Zeit
7 Marc Wauters (Rabobank) gl. Zeit
8 Steven de Jongh (Rabobank) + 0.49
9 Tom Boonen (Quick.Step) gl. Zeit
10 Jaan Kirsipuu (Ag2r) gl. Zeit
11 Romans Vainsteins (Lampre) gl. Zeit
12 Ludovic Capelle (Landbouwkrediet) gl. Zeit
13 Tristan Hoffman (CSC) gl. Zeit
14 Gianluca Bortolami (Lampre) gl. Zeit
15 Jacky Durand (Landbouwkrediet) gl. Zeit

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Kim Kirchen
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Beitrag: # 207369Beitrag Kim Kirchen
15.1.2005 - 20:10

Viel Glück zum AAR des Jahres!

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