Ein etwas anderer Stern am Talentehimmel

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

qui_killer
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Beitrag: # 395415Beitrag qui_killer
30.10.2006 - 22:11

Irgendwie war ich froh wieder zu Hause zu sein.
Bis auf das normale Training und die eine oder andere Besprechung standen für mich eigentlich keine wichtigen Termine an.
Ich hatte also relativ viel Freizeit und konnte auch etwas mit Kumpels unternehmen.


Bis zu den nächsten Rennen war noch etwas Zeit.
Die Vuelta ao Algave startete erst in 8 Tagen. Ob ich mit zum Aufgebot dazugehören würde wusste ich noch nicht.
Am 19.2. startete die Tour of California, wo wir das Ziel hatten das erste richtige Ausrufezeichen in diesem Jahr zu setzten.

Nach zwei Rennen konnte ich nun das erste Zwischenfazit ziehen.
Ich konnte bei meinen ersten Einsätzen relativ locker mithalten, wo von ich positiv überrascht war.
Unser Team war bei den Sprints gut dabei, der erste Sieg sollte nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Nichts desto trotz waren im Moment viele gute Sprinter in einer guten Frühform, was es uns nicht einfach machen sollte.


Auf der letzten Mannschaftsbesprechung vor der Algave Vuelta, bei der alle Fahrer sowie alle Betreuer anwesend waren, wies Hans-Michael Holczer uns alle darauf hin, dass in den nächsten Wochen sehr viele Rennen gefahren werden würden, um uns für die Frühjahrsklassiker in Form zu bringen.
Danach las er die Namen vor, die morgen ins Flugzeug nach Lissabon steigen würden.

Volker Ordowski
Markus Zberg
Frank Hoj
Peter Wrölich
Stefan Schumacher
David Kopp (Kapitän)

Ein zweifellos gutes Team. Ich freute mich ein bisschen, weil damit eigentlich für mich feststand, dass ich mit nach Übersee zur Kalifornientour mitgenommen werden würde.

Am nächsten Tag schaute ich mit die erste Etappe der Algave Vuelta auf Eurosport an.



Die Favoriten waren die drei Davitamon-Sprinter McEwen, Rodriguez und Steels, sowie unser David Kopp und Olaf Polack von T-Mobile.

Nach kurzer Zeit beschloss ich dann lieber doch noch eine Runde spazieren zu gehen und schaute das Ergebnis im Videotext nach. Ich war doch zufrieden.

Ergebnis
1. :arrow: Mickael Delage (FDJ)
2. :arrow: Freddy Bichot (FDJ) s.t.
3. :arrow: David Kopp (GST) + 0:42
4. :arrow: Robbie McEwen (DVL)
5. :arrow: Fred Rodriguez (DVL)
6. :arrow: Gert Steegmans (DVL)
7. :arrow: Giosue Bonomi (BAR)
8. :arrow: Dariusz Rudnicki (INT)
9. :arrow: Markus Zberg (GST)
10. :arrow: Peter Wrölich (GST)
12. :arrow: Stefan Schumacher (GST) s.t.


Die 2. Etappe konnte ich am nächsten Tag leider wieder nicht schauen.
Das Ergebnis erfuhr ich übers Internet.

1. :arrow: Robbie McEwen (DVL)
2. :arrow: David Kopp (GST)
3. :arrow: Olaf Pollack (TMO) s.t.

In der Gesamtwertung ergab sich nun folgendes Bild:

1. :arrow: Mickael Delage (FDJ)
2. :arrow: Robbie McEwen (DVL) + 0:48
3. :arrow: David Kopp (GST) + 0:54


Nun ging es also wieder in die Staaten.
Ich war nicht mehr so aufgeregt wie beim ersten Mal. Allerdings hatte Hans-Michael sehr hohe Erwartungen an uns, weshalb er ein starkes Team mitnahm über den großen Teich:

Felix Koch
Thomas Fothen
Dmtryo Grabovskyy
Michael Rich
Heinrich Haussler
Und unsere Hoffnung auf den Gesamtsieg hieß Sebastian Lang

Als wir schon im Flieger saßen bekam ich plötzlich eine SMS von Kalle, der in Portugal war bei der Algave Vuelta, mit dem Ergebnis der 3. Etappe. Ein hervorragendes Manschaftsergebnis:
1. :arrow: Robbie McEwen (DVL)
2. :arrow: David Kopp (GST)
3. :arrow: Fred Rodriguez (DVL)
4. :arrow: Markus Zberg (GST)
5. :arrow: Stefan Schumacher (GST) s.t.

Ich sagte das Ergebnis direkt weiter an die anderen, was dazu beitrug, dass die Stimmung noch ein wenig besser wurde.

Wir landeten gut in den Staaten und das Wetter war wieder sehr schön.
Das Hotel war nicht so gut wie das in Santa Barbara aber trotzdem ok.
Der Tag verlief eigentlich genau wie der Anreisetag in Katar, ich merkte, wie ich mich so langsam an das Pro Tour-Fahrerleben gewöhnte.
Am Abend zappte ich die Fernsehprogramme durch, doch es lief nichts gescheites.
Ich ging noch mal zum Laptop und fand heraus, dass die nächste Etappe in Portugal morgens bzw eher nachts um 4 Uhr Ortszeit übertragen werden würde.
Das wollte ich mir dann doch nicht antun und legte mich schlafen.

Am nächsten morgen stellte ich fest, dass der Entschluss des Vorabends ein Fehler war, denn ich hatte wahrhaftig unseren ersten Saisonsieg und den Riss von McEwen’s Siegesserie verpasst.

Das Ergebnis:
1. :arrow: David Kopp (GST)
2. :arrow: Robbie McEwen (DVL)
3. :arrow: Gert Steegmans (DVL)

Delage war jedoch immernoch 1. in der Gesamtwertung, David war jedoch nur 18 Sekunden hinter ihm, und 10 Sekunden hinter Robbie.
Es stand also ein sehr spannendes Finale bevor, zumal die Schlussetappe mit einem kleinen Hügel enden würde. Deshalb hatten wir mit Markus Zberg, aber vor allem mit Schumi zwei ganz heiße Eisen im Feuer für einen Tagessieg.

Ich verkündete die frohe Kunde beim Frühstück, welches dank unseres Frühstückschef, der von allen nur „Petacchi“ genannt wurde, weil er sehr schnell fabelhafte Frühstücke zaubern konnte, wirklich ausgezeichnet war.
Darauf sagte Hans-Michael: „Naja, ich ging eigentlich fest davon aus, dass ihr euren ersten Sieg hier mit mir in den Staaten feiern würdet, aber je früher desto besser.“

Die Stimmung war spitze. Ich merkte richtig wie heiß unser Team auf den Prolog war.

Ich fragte Hans-Michael ob es ok wäre, wenn ich mitten in der Nacht aufstehen würde, um mir die Schlussetappe anzuschauen, obwohl am morgigen Tag der Prolog anstünde.

Er sagte nur: „Ich will ja mal stark hoffen, dass du dir das anguckst. Wir alle werden das Rennen gemeinsam auf meinem Zimmer gucken. Die Uhrzeit ist doch scheißegal, ich will unser Team genauso siegen sehen wie du auch.
Also, an Alle! Heute Nacht 3 Uhr alle auf meinem Zimmer! Radsport schauen!
Die Jungs nickten mit einem Grinsen im Gesicht und wir machten uns fertig fürs Training.

Bevor ich am Abend ins Bett ging stellte ich mir meinen Wecker.
Obwohl es kurz vor 3 Uhr mitten in der Nacht war, und in ungefähr 9 Stunden ein 6,5 km langer Kampf gegen die Uhr bevorstand, hockten wir also zu siebt in Holczer’s Zimmer und schauten uns die letzte Etappe einer kleinen unbedeutenden Algave-Rundfahrt an.
Mir wurde nun wirklich bewusst, das Radsport weit mehr war, als ein großer Bestandteil meines Leben.
Mein Leben war Radsport.

Als nun alle auf dem Zimmer waren, und ich in sechs total verschlafene Augenpaare schaute, schaltete Hans-Michael den Fernseher ein.

qui_killer
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Beitrag: # 395494Beitrag qui_killer
31.10.2006 - 12:46

Bei der Wahl der Favoriten waren wir uns alle einig.
Wir erwarteten uns alle einen Kampf zwischen Schumi und Kim Kirchen, beide 1:14 in der Gesamtwertung zurück
Dann viel der Startschuss der Schlussetappe.

Nach 17 km, 2 km vor der ersten Sprintwertung attackierte Kopp.
Er gewann die Sprintwertung vor Rodriguez und Schumacher, und machte damit 6 Sekunden gut in der Gesamtwertung.

18 km nach der Sprintwertung die nächsten Attacken.
Diesmal hängte sich Markus Zberg hinten dran.
Eine weise Entscheidung, so war nämlich das Feld gezwungen Tempo zu machen, weil er zweifelsohne zu den Favoriten auf den Etappensieg gehörte.

Doch das Hauptfeld schlich nur hinterher, sodass der Vorsprung der achtköpfigen Spitzengruppe schnell auf 2:30 Minuten anwachs.
Die zweite Sprintwertung sicherte sich der führende in der Bergwertung, Markus Zberg vor Padronos (DSC).

FDJ, das Team des Mannes in Geld, und T-Mobile, für Kirchen, bestimmten im Hauptfeld die Pace.
Nun wurde aus der Spitzengruppe heraus attackiert, und fortan führten nur noch 3 Fahrer das Feld an: Martinez (ECV), Padronos (DSC), und der Mann in Rot, Zberg (GST). Der Vorsprung der drei betrug etwa 6 Minuten, als es den ersten kleinen Berg hinauf zur Bergerwertung ging.
Kurz vor der Bergwertung konnte Martinez dem Tempo von Markus nicht mehr folgen und viel raus. Padronos und unser Markus harmonierten nun wirklich gut, sodass der Vorsprung auf die Verfolger schnell anwuchs.

Die Bergwertung, mit 6 Punkten dotiert, sicherte sich Zberg vor Padronos und Martinez.
Auch die zweite und damit letzte Bergwertung gewann Zberg vor Padronos.
Das Feld hatte nun doch ganz schön das Tempo erhöht, und Zberg und Padronos blieben nur noch 6 Minuten Vorsprung.
Dann geschah das, worauf wir alle hofften, Delage verlor den Anschluss zum Hauptfeld und alle FDJ-Helfer versuchten ihn wieder nach vorne zu bringen.
McEwen war also momentan im virtuellen Gelben, 2 Sekunden vor Kopp.
65 km vor dem Schluss führte nun Zberg ganz alleine 5:30 vor dem Hauptfeld, welches jetzt natürlich von T-Mobile angeführt wurde.

Bild
Markus Zberg tankt Sprudel-Power 55 km vor dem Ziel

T-Mobile ließ nun die Führungsarbeit ein bisschen schleifen, was sowohl zur Folge hatte, dass Zbergs Vorsprung nicht weiter schmolz, als auch, dass Delage den Anschluss zum Hauptfeld wieder herstellen konnte.

40 km vor dem Ziel betrug Markus Vorsprung immer noch über 5 Minuten, aber er wirkte auch nicht mehr so frisch, kein Wunder, so eine Alleinfahrt kostet Kraft.
Ungefähr 12 km vor dem Ziel wartete dann die letzte Sprintwertung auf die Fahrer.
Die Reihenfolge: 1. Zberg (GST), Padronos (DSC), 3. Kopp (GST)
Nun waren McEwen und Kopp also zeitgleich zweite.
Obwohl Markus Zberg nicht mehr einzuholen war, startete nun Stefan Schumacher 7 km vor dem Ziel eine Attacke!
Vor ihm fuhr jetzt noch Brozyna von Intel Action, der sich nach der letzten Sprintwertung abgesetzt hatte.

Bild
Schumi beim Überholvorgang an der Einkilometermarke

Die Jungs von Davitamon, veruschten gemeinsam, Stefan Schumacher einzuholen, was ihnen aber zum Glück nicht geland, und Stefan 2. wurde.

Bild
Der Triumphator Markus Zberg!

Großer Jubel bei uns im Zimmer, dass sogar die Zimmernachbarn genervt gegen die Wände schlugen. Wir lagen uns alle in den Armen.

Das Endergebnis
1. :arrow: Markus Zberg (GST)
2. :arrow: Stefan Schumacher (GST) + 0:55
3. :arrow: Kim Kirchen (TMO) + 1:20
4. :arrow: Mario Aerts (DVL)
5. :arrow: Chris Horner (DVL) + 1:32
6. :arrow: Tomasz Brozyna (INT)
7. :arrow: Björn Leukemans (DVL)
8. :arrow: Lorenzo Bernucci (TMO)
9. :arrow: Giuseppe Guerini (TMO)
10. :arrow: Jurgen Van Goolen (DSC) s.t.

Gesamtwertung
1. :arrow: Markus Zberg (GST)
2. :arrow: Stefan Schumacher (GST) + 1:13
3. :arrow: Kim Kirchen (TMO) + 1:44
4. :arrow: Mario Aerts (DVL) + 1:52
5. :arrow: Robbie McEwen (DVL) + 1:56
6. :arrow: David Kopp (GST) + 1:56

Sprintwertung
1. :arrow: Robbie McEwen 98 Punkte
2. :arrow: David Kopp 93 Punkte
3. :arrow: Markus Zberg 71 Punkte

Bergwertung
1. :arrow: Markus Zberg 36 Punkte
2. :arrow: Stefan Schumacher 14 Punkte
3. :arrow: Gert Steegmans 14 Punkte


Ein wirklich vorzügliches Ergebnis.
Der größte Respekt ging natürlich an Markus für seine famose Solofahrt.

Unser Ziel war jetzt natürlich dieses Ergebnis in den USA zu wiederholen oder vielleicht sogar noch zu toppen.

Danach gingen wir alle zum Frühstück. Von Müdigkeit war nun wirklich keine Spur mehr.

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Petacchi
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Beitrag: # 395537Beitrag Petacchi
31.10.2006 - 14:51

Schön geschrieben und gratulation zum Sieg, doch ich würde die Fahre mit einer anderen Farbe hervorheben, denn so kann man sie sehr schwer erkennen, auch wenn die Farbe zu Gerolsteiner passen mag.
"In ihrem zweiten Leben sollten die Verantwortlichen von Cyanide Käfer züchten, so viele Bugs wie sie in ihre Spiele einbauen!"

qui_killer
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Beitrag: # 395647Beitrag qui_killer
1.11.2006 - 0:36

Nun stand also der Prolog der Kalifornientour an, welcher über 6,5 km ging.
Mit Michael Rich und Sebastian Lang hatten wir sicher zwei ganz große Favoriten in unseren Reihen. Ich erhoffte mir einen Platz in den Top Ten.

Bild

Der große Favorit, Weltmeister Rogers, war der erste Starter unter den Favoriten.

Bild
Der Weltmeister auf dem Weg zur Bestzeit

Mit 6:53 setzte er auch direkt die erste Richtzeit für die anderen starken Zeitfahrer.

Unser erster Starter war der zeitfahrstarke Ukrainer Dmytro Grabovskyy.
Immerhin landete er bei seinem ersten Einsatz für Gerolsteiner vorläufig auf Rang drei, fünf Sekunden hinter dem Weltmeister.

Unser zweiter Starter war unser Kapitän und Zeitfahrspezialist Sebastian Lang.

Bild
Lang der erste Prüfstein für die Zeit von Michael Rogers

Und tatsächlich konnte er Rogers Zeit um zwei Sekunden unterbieten. Fantastische Leistung.

Der nächste Fahrer, der den Anspruch hatte die Bestzeit von Sebastian zu unterbieten war sein Teamkollege und deutscher Meister Michael Rich.

Bild
Der deutsche Meister in Action

Welch ein Ritt des deutschen Altmeisters. Ich konnte es kaum glauben, dass er Langs Zeit noch mal um zwei Sekunden unterbieten konnte. Ganz ganz stark!

Kurze Zeit später kam Andreas Klöden ins Ziel. Als mein Topfavorit gestartet, erreichte der Mann in Magenta nur die sechst schnellste Zeit, nur zwei Sekunden vor Grabovskyy.

Bald startete Jens Voigt, den ich in einer besseren Form als Klöden und Rogers, auf Grund der bevorstehenden Klassiker, einschätzte.

Bild
Macht er den deutschen Dreifacherfolg komplett?

Seine Zeit war gut, aber nicht gut genug. Er schob sich zwischen Rogers und Lang auf Rang drei.

Kurz vor mir startete dann ein Mann, der sich für sein Heimrennen sicher einiges vorgenommen hatte, und die amerikanischen Zuschauer nicht enttäuschen wollte.
Der US-Boy Bobby Julich.

Bild
Er sollte wohl der letzte sein, der den deutschen Dreifacherfolg zu Nichte machen könnte.
Julich enttäusche seine Fans nicht! Seine gute Fahrt wurde mit Rang zwei belohnt. Eine Sekunde hinter Rich, Eine vor Lang.
Nun war ich an der Reihe. Mein erstes Zeitfahren für Gerolsteiner begann nun.

Bild
Kann ich mich auch im Zeitfahren beweisen?

Als ich im Ziel mein Ergebnis auf der Anzeigetafel sah, war ich doch sehr überrascht, dass sich meine Bombenform auch im Zeitfahren bestätigte.
Ich hatte tatsächlich den amtierenden Weltmeister, sowie T-Mobile Captain Klöden geschlagen. Form hin oder her, war ich sehr, sehr glücklich.

Was für ein Mannschaftsergebnis!
Ergebnis
1. :arrow: Michael Rich (GST)
2. :arrow: Bobby Julich (CSC) + 0:01
3. :arrow: Sebastian Lang (GST) + 0:02
4. :arrow: Jens Voigt (CSC) + 0:03
5. :arrowl: Felix Koch (GST) + 0:04
6. :arrow: Michael Rogers (TMO) + 0:04
7. :arrow: Bert Roesems (DVL) + 0:05
8. :arrow: Patrik Sinkewitz (TMO) + 0:06
9. :arrow: Andreas Klöden (TMO) + 0:07
10. :arrow: Bert Grabsch (PHO) + 0:08
11. :arrow: Dmytro Grabovskyy (GST) + 0:09

Auffällig ist auch noch, dass sieben deutsche Fahrer in den Top Ten waren!

Ich beglückwünschte noch Sebastian Lang, und holte mir meine Glückwünsche ab.
Doch plötzlich zog mich jemand energisch aus der Menschentraube.
Es war Heinrich. Er teilte mir mit, dass alle auf mich bei der Siegerehrung warten würden, ich wäre doch träger des Nachwuchstrikot.
Ich eilte schnell auf das Podest und ließ mir von zwei hübschen Damen das blaue Trikot überstreifen und machte mich dann auch die Socken zum Mannschaftsbus.

qui_killer
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Beitrag: # 395730Beitrag qui_killer
1.11.2006 - 14:14

Tour of California 2. Etappe
Bild

Die erste Flachetappe führte über nur 128 fast nur flache Kilometer.
Unser Ziel war natürlich Heinrich Haussler eine optimale Ausgangsposition für den Sprint zu gewährleisten.

Bild
Ich im blauen Trikot und hinter mit der doppelt (!) so alte Träger des gelben Trikots, Michael Rich

Nach 20 km setzte sich dann eine vierköpfige Ausreißergruppe vom Feld ab.
Einziger bekannter Mann der Ausreißergruppe war der Belgier Vansummeren (DVL).

Als deren Vorsprung auf sechs Minuten angewachsen war, begannen wir mit der Tempoarbeit im Hauptfeld.
Die erste Sprintwertung ging an den Österreicher Comploi (ELK) vor Vansummeren.
Das Phonak-Team beteiligte sich ab Rennhälfte an der Tempoarbeit, was uns allen sehr entgegen kam, da wir dadurch natürlich etwas entlastet wurden. Doch Phonaks Hilfe war leider nicht von langer Dauer.
Das Ergebnis der zweiten Sprintwertung lautete McCartney (DSC) vor Vansummeren. Nun zerbrach die Ausreißergruppe.
33km vor dem Ziel, bei einem Rückstand von zwei Minuten auf die Führenden hörten wir mit der Führungsarbeit auf, da diese doch einiges an Kraft gekostet hatte, und wir uns nun auf den Sprint konzentrieren wollten. Deshalb begannen nun verschiedene Team mit der Tempoarbeit.

17 km vor dem Ziel war nur noch Vansummeren (DVL) mit 30 Sekunden Vorsprung vorne.
Es würde also zum Massensprint kommen.
Unser Sprintzug (Grabovskyy, Lang, ich, Haussler) hatte sich erfolgreich formiert, und Grabovsky fuhr direkt an die Spitzte des Feldes.

Lang führte nun unseren Zug an. Als ich nach hinten blickte, sah ich leider, dass sich der Russe Grishkine zwischen mich und Heinrich geschoben hatte.
Als sich Lang zurückfallen ließ, hatte unser Zug leider Boden verloren, vor allem auf den T-Mobile Zug für Greipel, sodass unsere Ausgangsposition nicht mehr die beste war.

Heinrich war weit hinten, vielleicht an 10. Position. Auf der rechten Straßenseite preschte Mikhailov (DSC) hervor. Doch André Greipel war der stärkste und gewann. Heinrich schaffte es trotz miserabeler Ausgangsposition immerhin noch auf den vierten Platz, was aber natürlich weit hinter unseren Ansprüchen war.

Bild
Die Zieldurchfahrt

Endstand
1. :arrow: André Greipel (TMO)
2. :arrow: Martin Elmiger (PHO)
3. :arrow: Guennadi Mikhailov (DSC)
4. :arrow: Heinrich Haussler (GST)
5. :arrow: Kyle Gritters (HNM)
6. :arrowl: Felix Koch (GST) s.t.

Das einzig gute an dem Rennen war, dass wir nun wirklich wussten, wie es zu dem Scheitern gekommen war. Unsere Sprintvorbereitung war diesmal wirklich schwach. Das musste sich für die nächsten Rennen grundlegend ändern.

qui_killer
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Beitrag: # 395799Beitrag qui_killer
1.11.2006 - 19:10

Am nächsten morgen klingelte mein Handy. Es war aber nicht mein Wecker, sondern ein Anruf.

Ich: Ja, Felix hier.
Kalle: Hallo Felix, ich bins Kalle, du, ich muss dir was erzählen.

Ich: Jetzt schon eine Geschichte am frühen morgen?
Kalle: Ich bin im Moment in Spanien bei der Volta a la Comunitat Valenciana.

Ich: Achja, stimmt ja, die fängt ja heute an, mit welchen Fahrern ist Gerolsteiner am Start?
Kalle: Kopp, Schumi, Markus Zberg, Fabian, Rebellin, Hoj und Moletta. Alle sind auch gut gefahren heute.

Ich: Gefahren?
Kalle: Ja, hier ist es doch schon Nachmittag, das Rennen ist schon zu Ende. Zeitverschiebung...

Ich: Und, wie wars? Ist es besser gelaufen als bei uns?
Kalle: Es war sooooooooo geil. Soooooooooo geil!!! Wenn wir die Form auch im März haben, wird das der goldene März für uns.

Ich: Werd mal konkreter, wie ist es ausgegangen?
Kalle:
1. David Kopp. Im Sprint hat er Freire und Petacchi geschlagen.

Ich: WAS? Ich wusste es! Der Junge in im Moment in der Form seines Lebens. Er ist so was von gut drauf im Moment. Und die anderen?
Kalle: Schumi 4., Markus 5. und Fabian 7.
Geil oder?

Ich: Ach du Scheiße! Unsere Konkurrenz bei den Frühjahrsklassikern tut mir jetzt schon leid!
Kalle: Und Moletta hat das gute Ergebnis mit seinem 12. Platz komplettiert. Wirklich sensationell. Von Leuten wie Sanchez oder Perdiguero war nichts , gaaar nichts zu sehen.

Ich: Das ist auch gut so! Bleiben unsere Fahrer weiterhin in dieser Form, wird mal von ihnen im Frühjahr nicht viel sehen.
Kalle: So ist es! Und wie ist es bei dir?

Ich: Die Ergebnisse vom Prolog kennst du ja. Gestern lief es schlecht. Unserem Sprintzug ging im Finish die Puste aus, sodass sich Haussler nur auf Platz 4 kämpfen konnte.
Kalle: Naja ich hoffe heut läuft es besser bei euch. Rufst du mich nach eurem Rennen an?

Ich: Klar, wird gemacht Chef
Kalle: Alles klar, ich drück dir die Daumen Jung.

Ich: Danke, man hört sich.
Kalle: Bis später!

Die frohe Kunde wurde natürlich wieder am Frühstückstisch verbreitet, und es wurde wieder um die Wette gegrinst.
Dann fuhren wir zum Startort der heutigen Etappe, der 153 km vom Ziel entfernt war.

Bild

Vor uns lag ein sehr hügeliges Terrain, was mir Kopfschmerzen bereitete.
Haussler war jemand, der gut über solche Hügel kommt, Grabovskyy normalerweise auch, aber er hatte wahrscheinlich noch nicht die Form für eine Top-Platzierung.
Dennoch rechneten wir uns keine großen Chancen aus, da solche Leute wie Kessler, Sinkewitz, Voigt, Julich, Frank Schleck, Kroon, Evans und Beltran im Feld waren.

Kaum war der Startschuss gefallen, attackierten drei Fahrer. Grabovsky ging beherzt mit und sicherte sich die erste Bergwertung vor seinen Mitstreitern Joachim (DSC), Marino (C.A) und Gomez (SDV).

Die zweite Bergwertung sicherte sich ebenfalls Grabovskyy, vor Marino und Joachim.
Nach der zweiten Bergwertung zerfiel das Hauptfeld.

Das von CSC und T-Mobile angeführte „Hauptfeld“ fasste nur noch 27 Fahrer, unter denen leider nur Heinrich war. Ich fuhr in der drittletzten größeren Gruppe, in der auch der Sieger des Vortags Greipel war. Das gelbe Trikot war noch eine Gruppe dahinter.

Es war alles sehr sehr unübersichtlich. Nach gut 60 km ergab sich folgende Situation.

:arrow: Grabovskyy, Marino, Joachim, Gomez
+ 0:30 :arrow: Rucker (ELK)
+ 1:10 :arrow: Morabito (PHO)
+ 0:12 :arrow: Gillig (TMO)
+ 0:30 :arrow: Roesems (DVL)
+ 2:20 :arrow: Gruppe Kessler, Sinkewitz, Voigt, Kroon, Schleck, Julich, Klöden, Evans
+ 1:00 :arrow: Gruppe Lang, Elmiger
+ 0:32 :arrow: Gruppe Mikhailov
+ 1:30 :arrow: Gruppe Rich, Koch, Greipel

Unsere Chancen auf den Gesamtsieg waren drastisch gesunken.
Auch die dritte Bergwertung ging an Grabovskyy, während das „Hauptfeld“ einen Ausreißer nach dem anderen einsammelte.
Hinter der Verfolgergruppe schlossen sich die anderen größeren Grüppchen zusammen, sodass wir jetzt in einer 35 Mann starken Gruppe Lang, Rich und auch mich hatten. Allerdings betrug der Rückstand auf die Favoriten schon mehr als drei Minuten.
Auch vorletzte Bergwertung sicherte sich wieder Dmytro. Doch der Vorsprung seiner Gruppe betrug nur noch eine Minute und wenige Kilometer später wurden sie dann geschluckt.

Damit war das Kapitel Gesamtsieg bei der Kalifornien-Rundfahrt nun endgültig abgeschlossen und unsere Zielsetzung hieß nun Etappensiege.
Die große Favoritengruppe kam nun zum letzten Anstieg.
CSC machte ein Höllentempo, und einer nach dem anderen musste dem Tribut zollen.

Obwohl beispielsweise Karsten Kroon zurückfiel, war Haussler, im Gegensatz zu Grabovskyy, immer noch in der Spitzengruppe. Es hatte allerdings sehr stark zu kämpfen, und es war nur eine Frage der Zeit, wann er zurückfallen würde.
Sinkewitz gewann die Bergwertung vor Beltran und Rogers. Doch die Gruppe blieb zusammen und Haussler fuhr immer noch völlig fertig am Ende dieser Gruppe.

Bobby Julich war ebenfalls vor der Bergwertung rausgefallen, Heinrich hatte selbst in der Abfahrt Schwierigkeiten dranzubleiben.

Es waren jetzt noch 15 km bis zum Ziel, und Heinrich war der mit Abstand beste Sprinter in der Spitzengruppe. Würden seine Kräfte reichen?

Bild
Aus dieser Gruppe wird der Tagessieger kommen. Hausslers Chancen stehen nicht schlecht

Doch dann wurde attackiert. Voigt ging als erster Weg. Mourenhout (PHO) und Zajicek (NAV) ihm auf den Fersen. Nur Jens Voigt konnte jedoch in seiner unnachahmlichen Art wegkommen.

Bild
Voigt der Tagessieger?

5 km vor dem Ziel hatte Voigt knapp eine Minute Vorsprung. Das war dann wohl der Tagessieg für ihn.
2,6 km vor dem Ziel ging Haussler jetzt sofort aus dem Windschatten. Platz 2 war nun sein Ziel. Er zog allen davon, und wurde somit Zweiter. Stark!

Bild
Ein überragende Sieg für Voigt. Haussler Zweiter.

Endergebnis
1. :arrow: Jens Voigt (CSC)
2. :arrow: Heinrich Haussler (GST) + 0:45
3. :arrow: Cadel Evans (DVL) + 1:13
4. :arrow: Matthias Kessler (TMO)
5. :arrow: Frank Schleck (CSC)
6. :arrow: Alexandre Botcharov (C.A)
7. :arrow: Christophe Brand (DVL)
8. :arrow: Guido Trentin (SDV)
9. :arrow: Manuel Beltran (DSC)
10. :arrow: Andreas Klöden (TMO)
11. :arrow: Patrik Sinkewitz (TMO)
12. :arrow: Michael Rogers (TMO)
.
.
.
45. :arrow: Sebastian Lang (GST) + 11:14
49. :arrowl: Felix Koch (GST) + 12:18
70. :arrow: Michael Rich (GST) + 15:14

Gesamtwertung
1. :arrow: Jens Voigt (CSC)
2. :arrow: Heinrich Haussler (GST) + 1:09
3. :arrow: Cadel Evans (DVL) + 1:31
4. :arrow: Michael Rogers (TMO) + 1:34
5. :arrow: Patrik Sinkewitz (TMO) + 1:36
6. :arrow: Andreas Klöden (TMO) + 1:37

Sprintwertung
1. :arrow: Jens Voigt (CSC) 39 Punkte
2. :arrow: Heinrich Haussler (GST) 34 Punkte
3. :arrow: André Greipel (TMO) 25 Punkte
4. :arrow: Michael Rich (GST) 25 Punkte
5. :arrowl: Felix Koch (GST) 22 Punkte

Bergwertung
1. :arrow: Dmytro Grabovskyy (GST) 24 Punkte
2. :arrow: Patrik Sinkewitz (TMO) 16 Punkte
3. :arrow: Michael Rogers (TMO) 12 Punkte

Das Fazit dieser Etappe ist ganz klar. Herbe Niederlage, trotz der absolut überragend kämpferischen Leistung von Heinrich. Alle anderen bis auf noch Grabovskyy hatten enttäuscht. Auch ich konnte mit meiner Leistung nicht zufrieden sein. Naja wie soll man das auch, wenn man 12 Minuten verloren hat.

qui_killer
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Beitrag: # 395977Beitrag qui_killer
3.11.2006 - 15:36

Ich war nach der heutigen Etappe hundemüde, sodass ich nicht mehr dazukam mit Kalle zu telefonieren. Ich rief ihn jedoch am nächsten morgen nach dem Frühstück an.

Ich: Moin Kalle, wie geht’s?
Kalle: Guten Abend! Gut geht’s mir. Wetter ist gut, und Ergebnisse stimmen, was will man mehr.

Ich: Erzähl schon wie ist es ausgegangen?
Kalle: Schumi hat heute gewonnen. Eine klasse Fahrt von ihm, wie er am Ende T.Dekker und Plaza stehen gelassen hat. Die anderen kamen leider nicht unter die ersten 10, sodass wir das gute Manschaftsergebnis von gestern nicht ganz wiederholen konnten.

Ich: Sauber. So wünsch ich mir das. Wo landeten denn die anderen?
Kalle: Markus 11. und Davide 14. Wie lief es so bei euch?

Ich: Puh, gestern war kein schöner Tag für uns.
Kalle: Was war denn?

Ich: CSC und T-Mobile haben uns, Michael, Basti und mich, direkt am Anfang rausgeschossen, sodass wir dann mit einem zweistelligen Minutenabstand ins Ziel kamen.
Kalle: Und dir anderen?

Ich: Heinrich wurde Zweiter hinter Voigt.
Kalle: Na immerhin etwas. Was steht heute an?

Ich: Heute ist das Einzelzeitfahren dran. Da wir eh keine Siegchancen mehr habe, ist es für uns nicht von ganz großer Bedeutung. Dennoch wäre ein Tagessieg eine kleine Entschädigung für gestern.
Kalle: Na dann drück ich dir mal die Daumen.

Ich: Danke, ich meld mich morgen früh wieder. Viel Glück für die morgige Etappe.
Kalle: Danke dir auch, bis morgen!


Kurze Zeit später fuhren wir zum Zielort des Einzelzeitfahrens.
Unsere Taktik war es am Anfang ruhig angehen zu lassen, und die Sekunden am Schluss rauszuholen.
Bild


Bild
Der erste Favorit, der ins Rennen ging

Natürlich Bestzeit durch ihn, doch was diese Zeit wert war, konnte man erst später sagen.
Rich sagte zu Hans-Michael Holczer, dass es wesentlich sinnvoller sei, am Anfang Vollgas zu geben, da es am Anfang bergauf ginge, und der Schlussabschnitt nur bergab ging.
Hans-Michael teilte uns Richs Erkenntnis mit.

Kurze Zeit danach startete ich. 2 Minuten vor mir war Bert Grabsch gestartet, in ihm hatte ich einen guten Vergleichspunkt.

Bild
Was würde heute für mich herausspringen?

Lang war der nächste Favorit, der ins Rennen ging.

Bild
Bestzeit bei der ersten Zwischenzeit!

Nun war ich endlich im Ziel, und meine Zeit sah ganz gut aus.
Platz 2 hinter Rich, aber vor Grabsch. Ich war zufrieden.

Sebastian Lang war mit seiner Zeit hingegen nicht zufrieden. Er positionierte sich zwischen mir und Michael.

Unser letzter starker Zeitfahrer der ins Rennen ging war Dmytro Grabovskyy, der Führender des Bergpreises.

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Der starke Zeitfahrer Bobby Julich. Allerdings war sein Rückstand in der Gesamtwertung zu groß, um noch vorne reinfahren zu können.

Grabovskyy mit der viert schnellsten Zeit im Ziel, damit Platz 1-4 für Gerolsteiner. Doch zeitgleich auch die Meldung, dass Julich bei der Zwischenzeit erster, zeitgleich mit Lang, war.

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Andreas Klöden startet.


4 Minuten nach ihm startend, der Weltmeister Michael Rogers, kurz danach startet mit Cadel Evans ein nächster Sieganwärter.
Screenshots hab ich leider vergessen

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Der Mann in Gelb, vor ihm Heinrich Haussler

Nun kam Julich ins Ziel. Er hatte gekämpft, er hatte gerackert. Wurde er mit der Bestzeit belohnt?
Nein! Platz 3, hinter Lang.

Kurz nachdem Heinrich Haussler die Zwischenzeitmarke passiert hatte, die Meldung:
Bestzeit von Voigt!!!
Vier Sekunden vor Lang und Julich.

Klöden kam kurze Zeit danach ins Ziel, doch nur der achte Platz wurde auf der Anzeigetafel angezeigt. Damit enttäuschte Klöden wie schon beim Prolog.
Rogers ebenfalls nur Sechster, und die Bestzeit von Michael Rich hatte immer noch Bestand. Und ich war auch immer noch auf dem vierten Rang.
Evans nur 12., Evans nur 12, ertönte es aus den Lautsprechern. Damit waren nur noch Haussler und Voigt diejenigen, die Rich vom Platz an der Sonne verdrängen konnten.

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Voigt konnte Haussler zwei Minuten abnehmen. Doch wird es die Bestzeit?
NEIN, Voigt auf Platz 2, zwei Sekunden vor Sebastian Lang.
Die Freunde war groß, über den zweiten Etappensieg für Michael Rich. Wir rannten alle zu ihm und umarmten ihn. Unglaublich, was der Mann auf seine alten Tage noch draufhat.

Endstand
1. :arrow: Michael Rich (GST)
2. :arrow: Jens Voigt (CSC) + 0:16
3. :arrow: Sebastian Lang (GST) + 0:18
4. :arrow: Bobby Julich (CSC) + 0:30
5. :arrowl: Felix Koch (GST) + 0:38
6. :arrow: Dmytro Grabovskyy (GST) + 0:50
7. :arrow: Michael Rogers (TMO) + 0:52
8. :arrow: Nathan O’Neil (HNM) + 0:55
9. :arrow: Bert Grabsch (PHO) + 0:55
10. :arrow: Andreas Klöden (TMO) + 0:56

Gesamtwertung
1. :arrow: Jens Voigt (CSC)
2. :arrow: Michael Rogers (TMO) + 2:10
3. :arrow: Andreas Klöden (TMO) + 2:17
4. :arrow: Patrik Sinkewitz (TMO) + 2:22
5. :arrow: Cadel Evans (DVL) + 2:29
6. :arrow: Bobby Julich (CSC) + 2:32
7. :arrow: Frank Schleck (CSC) + 2:50
8. :arrow: Phil Zajicek (NAV) +2:54
9. :arrow: Matthias Kessler (TMO) + 3:04
10. :arrow: Koos Moerenhout (PHO) + 3:05
11. :arrow: Heinrich Haussler (GST) + 3:08

Sprintwertung
1. :arrow: Jens Voigt (CSC) 59 Punkte
2. :arrow: Michael Rich (GST) 50 Punkte
3. :arrowl: Felix Koch (GST) 34 Punkte
4. :arrow: Bobby Julich (CSC) 34 Punkte
5. :arrow: Heinrich Haussler (GST) 34 Punkte
6. :arrow: Sebastian Lang (GST) 32 Punkte

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