Die Karriere des Rot Rigo [L-B-L 2008]

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

RotRigo
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Beitrag: # 323946Beitrag RotRigo
26.12.2005 - 15:10

Vielen Dank eintracht-fan! Mal sehen was ich noch so finde...

Edit: Ich hab mich jetzt mal drum gekümmert und folgende Trikots habe ich nicht gefunden:

Kasachstan von Credit Agricole (Andrei Kasheshkin)
Schweden von fdjeux.com (Thomas Lövkvist)
USA von Phonak (Floyd Landis)
Weltmeister von Gerolsteiner (Georg Totschnig)
Australien von fdjeux.com (Baden Cooke - das gibts zwar sieht aber wegen der einfarbig grauen Hose nicht sooo toll aus)

Es wäre super, wenn mir jemand diese Trikots basteln könnte! :)



Außerdem fehlen mir die Trikots aus
- Polen (Piotr Przidzial)
- Groß Britannien (Julian Winn)
und der Schweiz (Bourquenoud), die ich allerdings nicht unbedingt brauche, denn Bourquenoud hat seine Karriere beendet und bei Winn und Przidzial weiß ich gar nicht in welchem Team sie 2005 fuhren oder ob sie nicht auch die Karriere beendet haben.

RotRigo
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Beitrag: # 324056Beitrag RotRigo
27.12.2005 - 19:06

20.4.2005 (Wallonischer Pfeil) – Ardennen-König...?:
Die Mur de Huy oder auch Mauer von Huy liegt in Belgien und ist nicht wirklich eine Mauer. Doch wenn man als Fahrer nach 200 Kilometern mit einigen steilen Rampen an einen Schlussanstieg mit mehr als 10% Durchschnittssteigung kommt, dann fühlt man sich wie vor eine Mauer gestellt. Ich bin den Fleche Wallone heute zwar nicht mitgefahren, aber ich habe den Jungs angesehen, wie hart dieses Finale sein muss.
Aber jetzt von vorne: Der zweite Teil der Ardennen-Woche ging im Vorjahr an keinen geringeren als unseren „Mann für die Hügelklassiker“, Davide Rebellin, der auch dieses Jahr wieder in bestechender Form ist, wie er am Sonntag beim Amstel Gold Race ja beweisen konnte. Folglich galt er auch heute neben Danilo Di Luca und Michael Boogerd als einer der Top-Favoriten und alles wartete den ganzen Tag auf ihre Attacken. Doch zunächst war ein Solist der Hauptdarsteller. Jens Voigt hatte sich recht früh vom Feld verabschiedet und wollte versuchen den Sieg für CSC im Alleingang einzufahren.
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Leider war das dem sympathischen Deutschen nicht vergönnt, denn hauptsächlich Rabobank, die neben Boogerd mit Michael Rasmussen und dem jungen Holländer Thomas Dekker zwei weitere Eisen im Feuer hatten, machte im Feld viel Tempo und sorgte für das jehe Ende von Voigts Versuch.
30 Kilometer vor dem Ziel kam dann das, worauf alle gewartet hatten – die Attacke von Di Luca. Prompt gingen auch Mirko Celestino, Michael Boogerd, Axel Merckx und Davide aus dem Sattel um dem ProTour-Spitzenreiter den Sieg nicht einfach herzuschenken.
Das Quintett konnte sich recht locker vom Feld lösen und sollte die kleinen Verfolgergrüppchen, in deren erster auch Fabian fuhr, erst im Ziel wieder sehen.
Als die letzten Hügel bezwungen und der Zielort Huy erreicht war begann auch der Schlagabtausch der Jungs an der Spitze, die bis dahin sehr gut zusammengearbeitet hatten.
Davide setzte sich an die Spitze der Gruppe und sorgte gleich zu Beginn des Anstiegs für ein höllisches Tempo.
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Nur kurz konnten die Anderen sein Hinterrad halten und dann waren, bis auf Di Luca, alle abgehängt. Das italienische Duo, das auch am Sonntag schon den Sieg unter sich ausmachen durfte schien sich wieder ein tolles Finish liefern zu können, doch als Davide erneut attackierte brach auch Di Luca ein.
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Wenn ich von einem Einbruch spreche, dann meine ich auch einen Einbruch, denn der Liquigas-Kapitän verlor nicht nur einfach den Anschluß an Davide, sondern fiel sogar wieder zu Boogerd, Celestino und Merckx zurück, die sich bis jetzt eigentlich nur belauerten um dann den Sprint um Platz 3 auszufahren.
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Doch als Di Luca plötzlich bei ihnen war stürmte nun auch Rabobanks „ewiger Zweiter“ davon und wurde seinem Spitznamen gerecht. Michael Boogerd konnte den enteilten Rebellin nicht mehr einholen und wurde schließlich, wie viel zu oft, Tageszweiter vor Di Luca, Celestino und Merckx. Der Sieg aber gehörte einmal mehr unserem Ardennen-König, Davide Rebellin. Mit den allerletzten Kräften und schmerzverzerrtem Gesicht rollte er über den Zielstrich, bevor er auf dem Lenker zusammenbrach und zu weinen begann.
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„Dieser Sieg“, erzählte er später im Team-Forum, „war Gold wert. Ich weiß jetzt, dass der Sieg vom Sonntag keine Eintagsfliege war und dass ich Danilo öfter schlagen kann. Ich fühle mich absolut großartig!“
Das kann ich sehr gut verstehen. Davide hat innerhalb von vier Tagen zwei super Erfolge feiern können und geht jetzt als einer der Top-Favoriten zu Lüttich-Bastogne-Lüttich, wo auch ich dann wieder am Start stehen werde.
Unser zweiter Ardennen-Held heißt übrigens Fabian Wegmann. Nach dem tollen Finale beim Amstel-Race war Fabian auch heute wieder super drauf und konnte sich in der ersten Verfolgergruppe behaupten. Im Sprint am Schlussanstieg musste er sich nur von Kim Kirchen geschlagen geben und wurde somit siebter. Auch für ihn also das zweite Top-Ergebnis in dieser Woche und man darf gespannt sein, was er in Lüttich erreichen kann.
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Ergebnis:
1 Davide Rebellin Gerolsteiner 5h07'31
2 Michael Boogerd Rabobank + 39
3 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi + 58
4 Mirko Celestino Domina Vacanze + 1'13
5 Axel Merckx Davitamon - Lotto + 1'21
6 Kim Kirchen Fassa Bortolo + 1'46
7 Fabian Wegmann Gerolsteiner + 1'55
8 Aitor Osa Illes Balears s.t.
9 Thomas Dekker Rabobank + 2'03
10 Gianpaolo Caruso Liberty Seguros + 2'31

ProTour-Stand:
1 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi 183
2 George Hincapie Discovery Channel 145
3 Juan Antonio Flecha Fassa Bortolo 120
4 Davide Rebellin Gerolsteiner 105
5 Fabian Cancellara Fassa Bortolo 91

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HansFuchs
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Beitrag: # 324058Beitrag HansFuchs
27.12.2005 - 19:18

Ardennenkönig Davide? Das wäre ein Traum, ähnlich wie dein After Action Report.
#fragschusti

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Kim Kirchen
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Beitrag: # 324112Beitrag Kim Kirchen
28.12.2005 - 1:20

Dein AAR - ein prallgefülltes Drehbuch zu einer unvergesslichen Geschichte. mein junge - 26 seiten! und du schreibst immer noch konstant und gigantisch gut weiter. das freut mich, und wir user müssen dir respekt zollen, wie du mir jedenfalls schön minuten und stunden zum lesen versüsst. die momentane geschichte um davide und die ardennen ist klasse erzählst, doch am besten ist's wenn rot wieder ins renngeschehen eingreift :D

RotRigo
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Beitrag: # 324115Beitrag RotRigo
28.12.2005 - 1:45

22.4.2005 – Giro-Vorbereitung auf dem Höhepunkt:
In gut zwei Wochen beginnt für mich mein erster Saisonhöhepunkt, der Giro d’Italia. Für mich stehen bis dahin noch zwei Renntage auf dem Programm – in Lüttich und in Frankfurt. Doch für einige andere Giro-Fahrer stehen und standen sogar noch Vorbereitungsrundfahrten an. Eine davon ist der Giro del Trentino in der Heimat von Vorjahres-Giro-Sieger Gilberto Simoni und seinem Edelhelfer Damiano Cunego. Doch weder Simoni noch Cunego waren dieses Jahr im Trentin am Start und so durfte die Nummer drei bei Lampre um den Sieg mitfahren: Eddy Mazzoleni. Der Italiener traf heute schließlich freudestrahlend in Arco ein, denn er hatte nach seinen Siegen auf den ersten beiden Etappen nun auch die Gesamtwertung hauchdünn vor Felix Cardenas gewonnen.
So langsam bekomme ich ernsthaft Angst vor den Lampre-Jungs. Wenn die mit Simoni, Cunego und Mazzoleni beim Giro starten, dann haben sie ein Spitzentrio, dass mich ganz schön in die Mangel nehmen kann. Das wird gefährlich!
Weniger Angst macht mir Francesco Casagrande, der gegenüber Mazzoleni fast drei Minuten verloren hat und bei Naturino sicher auch nicht über die besten Helfer verfügt. Doch bis zum Giro sind ja noch zwei Wochen Zeit und vielleicht kommt Casa ja doch noch in Top-Form nach Süd-Italien.
Auch Honchar läuft noch seiner Form hinterher. Er wurde im Trentin zehnter mit 6’12 Rückstand auf Mazzoleni und damit sogar schlechter als sein eigentlich Helfer aus Deutschland – Jörg Ludewig.

Ergebnis:
1 Eddy Mazzoleni Lampre - Caffita 17h26'04
2 Felix Cardenas Team Barloworld s.t.
3 Marzio Bruseghin Fassa Bortolo + 2'37
4 Francesco Casagrande Naturino - Sapore Di Mare + 2'55
5 Luca Mazzanti Ceramica Panaria + 3'25

Ein Lächeln hingegen zauberte mir Renè Haselbacher ins Gesicht. Er hatte heute und gestern die Etappen zwei und drei bei der Niedersachsen-Rundfahrt gewonnen und lieg dort nun auf Rang 2 der Gesamtwertung. Vielleicht kann er ja am Wochenende, wenn Davide sein Ardennen-Triple klar macht, für Gerolsteiner einen weiteren Erfolg hinbeisteuern…

RotRigo
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Beitrag: # 324116Beitrag RotRigo
28.12.2005 - 1:51

Vielen Dank auch euch zwei!

Doch jetzt muss ich mich verabschieden... Morgen Mittag gehts in den Ski-Urlaub und erst am 8.1. bin ich wieder da. Deshalb wünsche ich allen Lesern einen guten Rutsch und bedanke mich für die Treue im AAR-Jahr 2005. Wir lesen uns im Jahr 2006... bis dann! :)

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EintrachtFan
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Beitrag: # 324118Beitrag EintrachtFan
28.12.2005 - 3:57

Ich wünsche dir einen guten Rutsch ins Neue Jahr, und Viel Spaß beim Ski-Fahren :D

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Henrik
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Beitrag: # 324288Beitrag Henrik
29.12.2005 - 15:34

RotRigo hat geschrieben:Vielen Dank eintracht-fan! Mal sehen was ich noch so finde...

Edit: Ich hab mich jetzt mal drum gekümmert und folgende Trikots habe ich nicht gefunden:

Kasachstan von Credit Agricole (Andrei Kasheshkin)
Schweden von fdjeux.com (Thomas Lövkvist)
USA von Phonak (Floyd Landis)
Weltmeister von Gerolsteiner (Georg Totschnig)
Australien von fdjeux.com (Baden Cooke - das gibts zwar sieht aber wegen der einfarbig grauen Hose nicht sooo toll aus)

Es wäre super, wenn mir jemand diese Trikots basteln könnte! :)



Außerdem fehlen mir die Trikots aus
- Polen (Piotr Przidzial)
- Groß Britannien (Julian Winn)
und der Schweiz (Bourquenoud), die ich allerdings nicht unbedingt brauche, denn Bourquenoud hat seine Karriere beendet und bei Winn und Przidzial weiß ich gar nicht in welchem Team sie 2005 fuhren oder ob sie nicht auch die Karriere beendet haben.
Das hier habe ich im Cyanide-Forum gefunden. Vielleicht kannst du ja was damit anfangen.

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Der AAR ist und bleibt wohl der Hammer.

RotRigo
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Beitrag: # 325875Beitrag RotRigo
8.1.2006 - 12:56

24.4.2005 (Lüttich – Bastogne – Lüttich) – Ardennen-König!:
Zwei Wochen sind es noch bis zum Giro und dementsprechend habe ich zwischen den letzten Vorbereitungs-Rennen und meinen Trainingseinheiten momentan eigentlich nicht so viel Zeit um in großen Romanen vom Renngeschehen zu berichten. Doch an diesem Sonntag fühle ich mich einfach dazu verpflichtet ein paar Zeilen zu schreiben, denn es wurde Geschichte geschrieben! Davide hat heute etwas vollendet was vor einer Woche begann und was noch nie zuvor ein Rad-Profi geschafft hatte: Das Triple bei den Ardennen-Klassikern Amstel Gold Race, Fleche Wallone und Lüttich-Bastogne-Lüttich.
Für mich selbst endete das älteste Eintagesrennen der Welt immerhin auf Platz 13 und ich kann sagen, dass die Formkurve in die richtige Richtung zeigt.
Doch nun von vorne. Nachdem zu Beginn einige Ausreißergrüppchen das Renngeschehen bestimmt hatten startete Liquigas rund 70 Kilometer vor dem Ziel die großen Attacken. Franco Pellizotti und Danilo Di Luca setzten sich vom Feld ab und Davide war gezwungen zu reagieren. Sofort folgte er seinen beiden Landsmännern.
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70 Kilometer in einer Flucht zu dritt gegen ein noch recht großes Feld zu fahren ist aber leider nicht sehr einfach und so konnte vor allem T-Mobile mit Ullrich, Klöden, Guerini, Nardello und Kessler dafür sorgen, dass die drei Ausreißer wieder eingefangen wurden und das Rennen von vorn begann. Liquigas und T-Mobile hielten im Feld nun das Tempo enorm hoch und verkleinerten dieses somit sehr schnell, bis letztlich nur noch ein Grüppchen von sieben Mann an der Spitze lag: Sironi, Pellizotti, Di Luca (alle Liquigas), Ullrich, Kessler (beide T-Mobile), Bruseghin (Fassa) und Davide waren in diesem Ausscheidungsrennen als einzige übrig geblieben.
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Als Sironi und Ullrich dann aus der Führungsarbeit verabschiedeten und in die erste Verfolgergruppe, in der auch Fabian und ich fuhren, zurück fallen ließen war es Zeit für die entscheidende Attacke. Di Luca, Kessler und Davide machten sich zu dritt auf den Weg in Richtung Ziel und schnell war klar, dass sie den Sieg unter sich ausmachen würden.
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Hauptsächlich Di Luca versuchte sich auf den folgenden Kilometern weiter abzusetzen und attackierte ein um das andere mal seine beiden Begleiter. Doch Davide und Matthias Kessler waren zu stark für den ProTour-Leader. Sie kamen immer wieder zurück und konnten in Lüttich schließlich von der Kraftverschwendung des Italieners profitieren. Am „Italienischen Hügel“ erhöhte Davide die Schlagzahl und nur mit viel Mühe gelang es den beiden Anderen am Hinterrad zu bleiben – ein letztes mal.
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Als aber der letzte Kilometer anbrach war es entgültig aus für Di Luca. Davide hatte erneut attackiert und zunächst seinen Landsmann und dann auch Kessler abgehängt. Der Sieger stand fest und Davide somit der glücklichste Mann der Welt!
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Dahinter wurde Kessler zweiter und Di Luca dritter, bevor die längst abgehängten anderen Favoriten in kleinen Grüppchen ins Ziel kamen – darunter auch drei Jungprofis, die den ganzen Tag gemeinsam verbracht und „rumgeblödelt“ hatten: Fabian Wegmann, Thomas Lövkvist und ich.

Ergebnis:
1 Davide Rebellin Gerolsteiner 6h45'21
2 Matthias Kessler T-Mobile Team + 32
3 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi + 40
4 Axel Merckx Davitamon - Lotto + 2'22
5 Mirko Celestino Domina Vacanze + 2'47
6 Kim Kirchen Fassa Bortolo + 3'09
7 Filippo Pozzato Quick Step - Innergetic s.t.
8 Michael Rasmussen Rabobank s.t.
9 Thomas Lövkvist Française des Jeux + 3'18
10 Franco Pellizotti Liquigas - Bianchi + 3'27
11 Fabian Wegmann Gerolsteiner + 3'34
12 Michael Boogerd Rabobank s.t.
13 Rot Rigo Gerolsteiner + 3'43
14 Jörg Jaksche Liberty Seguros + 3'50
15 Giuliano Figueras Lampre - Caffita + 4'27
16 Marzio Bruseghin Fassa Bortolo + 5'38
17 Frank Schleck Team CSC s.t.
18 Patrik Sinkewitz Quick Step - Innergetic + 6'27
19 Janez Brajkovic Discovery Channel s.t.
20 Thomas Dekker Rabobank + 6'53

Barnetta
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Beitrag: # 325884Beitrag Barnetta
8.1.2006 - 13:39

Das sieht ja gut aus für Rot, hoffentlich holt er den Giro-Sieg.
Wo ist Ulle denn am Ende hin?
So viel für Kessler gefahren, dass er am Ende komplett eingebrochen ist?

RotRigo
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Beitrag: # 325919Beitrag RotRigo
8.1.2006 - 17:59

Das hat er wohl wirklich... ;)

32 Jan Ullrich T-Mobile Team + 8'44

Barnetta
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Beitrag: # 325937Beitrag Barnetta
8.1.2006 - 19:29

Moppelchen soll im Juli glänzen :D

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HansFuchs
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Beitrag: # 325938Beitrag HansFuchs
8.1.2006 - 19:35

A r d e n n e n....KÖNIG!

Wirklich toll, dass es Davide geschafft hat. Aber mal was anderes: Wie wäre es, wenn Rot nach der Saison zusammen mit seinem Teamchef (Rigo?) zu T-Mobile gehen würde?! Eine Traumkarriere könnte für ihn beginnen. Überlegs dir mal und sag' nicht gleich Bähhh. :wink: Feiner AAR, weiterhin. :turn-l:
#fragschusti

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juan antonio flecha
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Beitrag: # 325940Beitrag juan antonio flecha
8.1.2006 - 19:46

Lieber zu Discovery, wenn Lance aufhört ;)
Viva Italia

RotRigo
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Beitrag: # 325946Beitrag RotRigo
8.1.2006 - 20:13

Jungs, nehmt mir doch nicht alle Ideen vorweg! ;) :lol:

Edit: Als Fahrer-Vermittler (Verführer) machst du dich übrigens nicht schlecht Hans...

denis mentchov

Großen Respekt

Beitrag: # 325956Beitrag denis mentchov
8.1.2006 - 21:00

Also ich verfolge inzwischen den AAR von Rot Rigo schon von anfang an, un muss sagen, das beste, was ich je gelesen habe, einfach nur großartig! Ich hoffe, dass Rot Rigo weiter so perfekte AAR's schreibt, denn er ist einfach der beste AAR verfasser im moment!
Trotzdem Respekt an alle, die so etwas anfertigen, denn ich lese alle, un muss mal sagen, dass alle sehr gut sind!

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vcom
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Beitrag: # 326260Beitrag vcom
10.1.2006 - 18:09

oha

nach den ganzen stimmen im aar des jahres hab ich den jez auch mal gelesen und muss sagen: scheiße ist der gut ^^

mach weiter so, bin gespannt *kribbel*

:D

RotRigo
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Beitrag: # 326333Beitrag RotRigo
11.1.2006 - 12:00

28.4.2005 (Tour de Romandie) – Konkurrenz-Sichtung:
Die Tour de Romandy ist traditionell das wichtigste Vorbereitungsrennen für den Giro. Wer hier an der Spitze landet ist erfahrungsgemäß auch in Italien vorne dabei – vorausgesetzt er startet dort. Im letzten Jahr zum Beispiel hatte Ivan Basso in der Romandy dominiert, musste dann aber leider auf den Giro verzichten. Für mich heißt es deshalb diese Woche „Augen offen halten“ und gucken wie sich meine Kontrahenten verhalten.
Begonnen hat die Rundfahrt vorgestern mit einem sechs Kilometer langen Prolog, den zu meiner besonderen Freude Thomas Lövkvist gewinnen konnte. Wenn der seine Form weiter so aufbauen kann und beim Giro startet könnte er die größte Überraschung dort werden!
Heute hingegen hat sich ein Belgier durchgesetzt, der etwas älter ist, aber auch schon mal eine gute Rolle beim Giro spielen konnte: Rik Verbrugghe. Der Quick Step-Fahrer konnte sich nach einer langen Flucht mit 21 Sekunden Vorsprung auf das Feld ins Ziel retten. Damit übernahm er nach dieser ersten Bergetappe auch die Gesamtführung von Lövkvist.
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Unser bester war heute der einheimische Beat Zberg, der im Sprint des Feldes vierter wurde.

Ergebnis:
1 Rik Verbrugghe Quick Step - Innergetic 4h14'39
2 Alessandro Petacchi Fassa Bortolo + 21
3 Stuart O'Grady Cofidis s.t.
4 Beat Zberg Gerolsteiner s.t.
5 Gerben Löwik Rabobank s.t.

GK:
1 Rik Verbrugghe Quick Step - Innergetic 8h16'48
2 Thomas Lövkvist Française des Jeux + 23
3 Victor Hugo Pena Phonak Hearing Systems + 26


Am Sonntag war übrigens auch die Niedersachsen-Rundfahrt zu Ende gegangen und René Haselbacher belegte dort am Ende Rang 2 hinter Wiesenhofs David Kopp und vor T-Mobiles Bernhard Kohl.
Zuletzt geändert von RotRigo am 11.1.2006 - 22:47, insgesamt 1-mal geändert.

RotRigo
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Beitrag: # 326335Beitrag RotRigo
11.1.2006 - 13:07

29.4.2005 (Tour de Romandie) – Berge bringen Spannung:
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Der heutige, vierte Tag in der Romandie war schon mal sehr aufschlussreich. Ich konnte sehen, dass die Herren Armstrong und Ullrich zwar in der Schweiz am Start stehen, jedoch noch nicht in Top-Form fahren und deshalb wohl auch nicht zum Giro kommen werden. Bei Ullrich bin ich mir da 100%ig sicher, denn der Tour-Sieger des letzten Jahres hat heute am ersten Anstieg das Tempo für Vinokourov hochgehalten um dann irgendwo im Mittelmaß zu verschwinden. Ein bischen anders ist das bei Armstrong, denn der fuhr mal wieder auf eigene Kappe und erreichte auch immerhin Platz 10 mit 2’19 Rückstand auf den Tagessieger. Doch ein Armstrong in Top-Form hätte sicher mehr gerissen und außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass der Amerikaner seine Tour-Form zugunsten des Giros gefährden möchte. Ebenfalls abhaken für das Giro-Podium kann ich wohl Floyd Landis und Andreas Klöden, die beide im Bereich Ullrichs im Ziel eintrafen.
Wer sich hingegen heute zum Giro-Favorit gemacht hat sieht man an diesem Etappenverlauf.
Die Etappe begann sehr flach und so kam es erst am ersten von zwei schweren Anstiegen zu echten Attacken. Das erste richtige Zeichen setzte Thomas Lövkvist. Mein Lieblings-Schwede attackierte 2 Kilometer vor der Bergwertung und lediglich der Baske Iker Flores konnte ihm folgen.
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In der Abfahrt jedoch musste dann auch Flores reißen lassen und Thomas konnte mit rund einer Minute Vorsprung in den 14 Kilometer langen Schlussanstieg einfahren. Auf den ersten Kilometern sah es noch ziemlich gut für den U25-Spitzenreiter aus, doch dann erhöhte das Feld sein Tempo drastisch und holte Flores ein. Acht Kilometer vor dem Ziel folgte dann der große Auftritt der Giro-Protagonisten aus dem Vorjahr. Michael Rasmussen und Gilberto Simoni attackierten im Gleichschritt und zogen nur noch zwei Fahrer am Hinterrad mit: Alexandre Vinokourov und Tadej Valjavec.
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Schnell hatte das Quartett Lövkvist eingeholt, doch zur Überraschung aller konnte der sich sogar 2 Kilometer in der Gruppe halten bevor er etwas zurück fiel. Diese Leistung und vor allem die Tatsache, dass er nur wenige Meter früher als Gilberto Simoni reißen lassen musste brachte Thomas heute sicher gehörigen Respekt ein!
Die verbliebenen drei, Vinokourov, Rasmussen und Valjavec, waren trennten sich bis ins Ziel nicht mehr voneinander und so konnte Vinokourov schließlich im Sprint den Etappensieg und das gelbe Trikot holen.
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Es ist also davon auszugehen, dass diese drei auch beim Giro ein Wörtchen mitzureden haben und T-Mobile lässt endlich durchscheinen, warum man die ganze Zeit davon gesprochen hat, dass es dieses Jahr sicher kein Kapitänsproblem bei der Tour geben wird: Vinokourov gewinnt einfach den Giro und kann dann kaum noch bei der Tour meckern.
Hinter dem Spitzentrio wurde Lövkvist Etappenvierter, nachdem er Simoni sogar noch überholen konnte und ist damit auch in der Gesamtwertung auf Platz vier zu finden.
Eine weitere Überraschung bescherte mir Francisco Mancebo. Der Tour-Zweite des letzten Jahres wurde Etappenneunter und verlor 46 Sekunden weniger als Lance Armstrong. Auf dem Weg zur Tour ist er also schon ziemlich gut in Form. Anders sieht es natürlich aus, wenn er zum Giro kommen sollte…
Beat Zberg und Sven Montgomery wurden in der Armstrong-Gruppe 14. und 15. und liegen damit absolut im Soll.

Ergebnis:
1 Alexandre Vinokourov T-Mobile Team 3h37'06
2 Tadej Valjavec Phonak Hearing Systems s.t.
3 Michael Rasmussen Rabobank s.t.
4 Thomas Lövkvist Française des Jeux s.t.
5 Gilberto Simoni Lampre - Caffita s.t.
6 Victor Hugo Pena Phonak Hearing Systems + 1'21
7 Fabian Jeker Saunier Duval + 1'33
8 Dariusz Baranowski Liberty Seguros s.t.
9 Francisco Mancebo Illes Balears s.t.
10 Lance Armstrong Discovery Channel + 2'19
...
21 Andrea Noe Liquigas - Bianchi + 3'43
23 Denis Menchov Rabobank + 4'50
24 Paolo Savoldelli Discovery Channel + 5'06
30 Carlos Sastre Team CSC + 5'30
48 Dario Cioni Liquigas - Bianchi + 6'02
49 Floyd Landis Phonak Hearing Systems s.t.
50 Andreas Klöden T-Mobile Team s.t.
69 Jan Ullrich T-Mobile Team + 7'46
88 Cadel Evans Davitamon - Lotto + 9'30
89 Christophe Moreau Credit Agricole s.t.
91 Francesco Casagrande Naturino - Sapore Di Mare + 9'38
128 Stefano Garzelli Liquigas - Bianchi + 11'14

GK:
1 Alexandre Vinokourov T-Mobile Team 11h54'12
2 Michael Rasmussen Rabobank + 23
3 Tadej Valjavec Phonak Hearing Systems + 26
4 Thomas Lövkvist Française des Jeux + 1'05
5 Gilberto Simoni Lampre - Caffita + 1'22
6 Victor Hugo Pena Phonak Hearing Systems + 1'29
7 Francisco Mancebo Illes Balears + 1'47
8 Rik Verbrugghe Quick Step - Innergetic + 2'01
9 Fabian Jeker Saunier Duval + 2'03
10 Dariusz Baranowski Liberty Seguros + 2'04
Zuletzt geändert von RotRigo am 11.1.2006 - 22:46, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag: # 326345Beitrag RotRigo
11.1.2006 - 13:49

30.4.2005 (Tour de Romandie) – 5 Namen für den Giro:
Fünf Namen muss ich mir merken für den Giro, denn wie gestern lagen auch heute wieder dieselben fünf Fahrer im Ziel an der Spitze. Doch während es gestern so aussah, als ob der Giro-Sieger dreifache Giro-Sieger Gilberto Simoni heuer vielleicht doch etwas schwächer sein könnte als Rasmussen, Vinokourov oder Valjavec sorgte er heute auf den letzten Kilometern für ein Feuerwerk. Zunächst hatten sich Rasmussen, Valjavec und Simoni bereits 10 Kilometer vor dem Ziel vom Feld verabschiedet um den Sieg unter sich auszumachen.
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Weder Vinokourov noch Lövkvist konnte dem Trio folgen und so sah man nach und nach auch die Gesamtsiegschancen der beiden schwinden. Knapp drei Kilometer vor dem Ziel folgte letztlich der Todesstoß des Gilberto Simoni. Mit einem Antritt, wie man ihn von ihm gewohnt ist spurtete er seinen beiden Begleitern davon und zog unwiderstehlich dem Ziel entgegen.
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Letztlich war er der unangefochtene Sieger einer brutal schweren Bergetappe in der Schweiz und schrammte nur um 11 Sekunden an der Gesamtführung vorbei, die Tadej Valjavec nur gerade so retten konnte.
Valjavec wurde Etappenzweiter vor einem immer noch sehr stark wirkenden Michael Rasmussen und dem Duo, dass gegen Ende eine Wiederauferstehung feierte und nur deshalb noch Chancen auf einen Podestplatz hat: Thomas Lövkvist und Alexandre Vinokourov.
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Für die beiden gilt aber: Lieber jetzt schon einen „schlechten“ Tag, als dann später in Italien.
Francisco Mancebo und Lance Armstrong belegten heute die folgenden Plätze und lassen damit beide weiterhin etwas Platz für Spekulationen in Bezug auf eine mögliche Giro-Teilnahme, während Jan Ullrich bei rund 18 Minuten Zeitverlust das Thema Italien-Rundfahrt besser aus den Gedanken streichen sollte.

Ergebnis:
1 Gilberto Simoni Lampre - Caffita 4h04'28
2 Tadej Valjavec Phonak Hearing Systems + 41
3 Michael Rasmussen Rabobank + 1'33
4 Thomas Lövkvist Française des Jeux + 2'08
5 Alexandre Vinokourov T-Mobile Team s.t.
6 Francisco Mancebo Illes Balears s.t.
7 Lance Armstrong Discovery Channel + 3'20

GK:
1 Tadej Valjavec Phonak Hearing Systems 15h59'41
2 Gilberto Simoni Lampre - Caffita + 11
3 Michael Rasmussen Rabobank + 51
4 Alexandre Vinokourov T-Mobile Team + 1'07
5 Thomas Lövkvist Française des Jeux + 2'12
6 Francisco Mancebo Illes Balears + 3'46
...
10 Lance Armstrong Discovery Channel + 4'50
Zuletzt geändert von RotRigo am 11.1.2006 - 22:45, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag: # 326427Beitrag Orfeus
11.1.2006 - 19:17

Ich hab eine kleine Kritik, es heisst Tour de Romandie... ;)
Sonst super, mach weiter so!

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