Pro Tour
Moderatoren: RobRoe, Routinier, Escartin
Die Teams haben ihren geschlossenen Entschluss, alle an Paris-Nizza teilzunehmen, doch bereits bekanntgegeben. Ich gehe stark davon aus, dass es dabei auch bleibt.
Was mir gestern Abend aber noch gekommen ist... Ich bin zwar kein Jura-Student, aber wenn es um mein Rechtsempfinden geht, dann fällt das, was die UCI da gemacht hat, klar unter den Tatbestand der Erpressung. Dabei ist es ja egal, ob eine solche Strafe gerechtfertigt wäre oder nicht, aber die Drohung "wenn ihr an dem Rennen teilnehmt sperren wir euch" ist für mich eine klare Erpressung. Nun wäre es eigentlich die Aufgabe der Fahrervertretung, ein internationales Gericht anzurufen und die UCI bzw. den Herrn, der die Aussage getätigt hat, wegen eben jenem Tatbestand anzuzeigen.
Was mir gestern Abend aber noch gekommen ist... Ich bin zwar kein Jura-Student, aber wenn es um mein Rechtsempfinden geht, dann fällt das, was die UCI da gemacht hat, klar unter den Tatbestand der Erpressung. Dabei ist es ja egal, ob eine solche Strafe gerechtfertigt wäre oder nicht, aber die Drohung "wenn ihr an dem Rennen teilnehmt sperren wir euch" ist für mich eine klare Erpressung. Nun wäre es eigentlich die Aufgabe der Fahrervertretung, ein internationales Gericht anzurufen und die UCI bzw. den Herrn, der die Aussage getätigt hat, wegen eben jenem Tatbestand anzuzeigen.
- wassertraeger29
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Da wäre ich vorsichtig, schließlich droht die UCI nur mit Disziplinarverfahren innerhalb eines Verbandes in dem Teams und Fahrer Mitglied sind. Und wenn dir der Präsident deines Kegelclubs sagt: "Wenn die die roten Vereinsshorts nicht trägst, fliegst du raus!" wird er ja auch nicht wegen Erpressung verurteilt.
Vom Gefühl her ist es aber sicher eine üble Erpressung, eigentlich noch schlimmer, haben die Teams doch nichtmal eine Wahl. Folgen sie der UCI verlieren sie mit den ASO-Rennen auch ihre Existenzgrundlage, ignorieren sie den Weltverband drohen sperren und Geldstrafen. Deshalb würde die UCI sicher mächtige Probleme vorm CAS bekommen, wenn sie ihre Drohungen wahrmachen würden, wovon ich nicht ausgehe.
Vom Gefühl her ist es aber sicher eine üble Erpressung, eigentlich noch schlimmer, haben die Teams doch nichtmal eine Wahl. Folgen sie der UCI verlieren sie mit den ASO-Rennen auch ihre Existenzgrundlage, ignorieren sie den Weltverband drohen sperren und Geldstrafen. Deshalb würde die UCI sicher mächtige Probleme vorm CAS bekommen, wenn sie ihre Drohungen wahrmachen würden, wovon ich nicht ausgehe.
Natürlich macht sich Eurosport Gedanken! Aber die Sicherheit, unter welchen Bedingungen die Tour de France verläuft hat man im letzten Jahr, aus anderen Gründen, sicher auch nicht gehabt. Hat es Eurosport von der TV-Übertragung abgehalten? Sicher nicht...ThunderBlaze hat geschrieben:Und glaube schon das sich Eurosport das überlegen wird. So ne Übertragung kostet Geld, jede Menge. Und wenn noch nicht mal eine Sicherheit besteht unter welchen Bedingungen ein Radrennen verläuft wird es zum Risiko. Du vergißt auch das Eurosport auch nicht unbedingt auf die Sparte Radsport angewiesen ist sondern sein Löwenanteil mit Fußball und Motorsport abdeckt...
Wo ist das Problem? Dann kapselt sich die ASO eben komplett von der UCI ab und es gibt demnächst eine ASO-Super-Lizenz, die mit der UCI nichts mehr zu tun hat oder sogar ein Starterfeld mit lizenzlosen Fahrern - quasi ein Jedermannrennen mit 198 eingeladenen Startern. Die Tour de France ist wichtiger als die UCI und dementsprechend sitzt sie auch am längeren Hebel. Wenn Bernie Ecclestone Streit mit der FIA anfängt, dann kann die Formel 1 auch ohne die FIA überleben - mit dem selben Starterfeld und dem selben Erfolg.ThunderBlaze hat geschrieben:...Ade ASO, soll sie ihre Kirmesliga aufmachen. Nur mit welchen Teams und Fahrern? Alle Lizenzfahrer der Verbände unterwerfen sich automatisch an dem UCI Reglement. Da hat man sich im Weltverband super abgesichert.
Und selbst wenn es in diesem Jahr dazu kommt, dass die Rechtsfrage ob es möglich ist, bei der Tour zu starten, obwohl man von der UCI gesperrt ist, nicht geklärt ist, dann tauchen aus dem Nichts eben fünf neue Mauricio Soler auf und werden die neuen Radsport-Helden.
Wünschenswert ist dieses ganze Szenario nicht, aber wenn die Beteiligten es nicht anders wollen,...
Arkon's Satz "sicher, schuld an der misere sind auch andere. aber lösen können sie die halt auch alleine." trifft den Nagel auf den Kopf.
Auch wenn die ASO sich genauso stur verhält, wie die UCI, die ASO hat, meiner Meinung nach, die Möglichkeit die Sache aus eigener Kraft zu klären - die UCI hingegen keinesfalls. Die UCI kann einzig und allein dafür sorgen, dass die Fahrer von 20 ProTour-Rennställen auf der Straße sitzen und bei den großen Events durch andere Gesichter ersetzt werden. Wenn sie das will, dann soll sie ruhig so weiter machen. Verantwortungsbewusstsein den Mitgliedern gegenüber sieht allerdings anders aus!
- ThunderBlaze
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@RotRigo
1. Mir ging es bei der TV Übertragung weniger um die Tour selbst. Einschnitte sind aber auf jeden Fall zu befürchten.
2. Deine Super-Lizenz ist so nicht umsetzbar. Eine Lizenz wird beim Verband gelöst, solange dieser arbeiter sich der UCI unterwirft bist du automatisch dabei und kannst das ASO Dingens in die Tonne treten. Es sei denn natürlich du bist als Profi bereit nur nen paar Rennen im Jahr zu absolvieren. Nur davon kann kein Profi sich ernähren, geschweige denn ein Team. Die ASO ist in jedem Hinblick auf die UCI angewiesen, und nicht andersrum. Anscheinend leidet man in Frankreich an Größenwahn, anders kann ich es nicht verstehen. Und mit der Formel 1 kannst du es nicht vergleichen, dort gab es schon vorher andere Strukturen und die Budgets sind da ganz anders verteilt. Erst recht von der Höhe.
Erschreckend find ich nur wieviele auf den Zug der ASO steigen. Gerade fahrermäßig. Wobei die Amatuerfahrer ganz klar Pro UCI sein sollten, das "wieso" brauch ich nicht erklären.
1. Mir ging es bei der TV Übertragung weniger um die Tour selbst. Einschnitte sind aber auf jeden Fall zu befürchten.
2. Deine Super-Lizenz ist so nicht umsetzbar. Eine Lizenz wird beim Verband gelöst, solange dieser arbeiter sich der UCI unterwirft bist du automatisch dabei und kannst das ASO Dingens in die Tonne treten. Es sei denn natürlich du bist als Profi bereit nur nen paar Rennen im Jahr zu absolvieren. Nur davon kann kein Profi sich ernähren, geschweige denn ein Team. Die ASO ist in jedem Hinblick auf die UCI angewiesen, und nicht andersrum. Anscheinend leidet man in Frankreich an Größenwahn, anders kann ich es nicht verstehen. Und mit der Formel 1 kannst du es nicht vergleichen, dort gab es schon vorher andere Strukturen und die Budgets sind da ganz anders verteilt. Erst recht von der Höhe.
Erschreckend find ich nur wieviele auf den Zug der ASO steigen. Gerade fahrermäßig. Wobei die Amatuerfahrer ganz klar Pro UCI sein sollten, das "wieso" brauch ich nicht erklären.
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Das würde ich so nicht unterschreiben. Ich denke, dass die Fahrer alle erstmal die Gelackmeierten sind und das wissen sie. Kein Fahrer wird sich auf die Seite der einen und gegen die andere Organisation stellen. Tour de France und die wichtigen Klassiker stehen hier gegen WM und Olympia. Welcher Fahrer würde sich für das eine entscheiden wollen? Die Entscheidung zugunsten der Tour treffen die Teamchefs bzw. vielmehr die Sponsoren, die dahinterstehen. Der Fahrer hat da doch nichts zu bestimmen.ThunderBlaze hat geschrieben:Erschreckend find ich nur wieviele auf den Zug der ASO steigen. Gerade fahrermäßig.
Und selbst wenn die Fahrer selbst so entscheiden würden hieße das nicht, dass sie "auf den Zug der ASO" springen würden. Es hieße nur, dass ihnen die Tour wichtiger wäre als die WM. Wäre ich Fahrer würde ich genauso entscheiden, ganz gleich, welche der Organisationen ich nun weniger verachten würde.
Die UCI würde die Fahrer nicht sperren. Erstens weil sie wissen, dass sie sich damit selbst zerstören würden und zweitens, weil sie damit vor Gericht niemals durchkämen. Es handelt sich hier nicht um einzelne Fahrer sondern um über 150.
- ThunderBlaze
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Für alle der Brief von Pat McQuaid in Deutsch (Wortlaut): http://www.radsport-aktiv.de/sport/sportnews_48434.htm
Wer immer noch nicht begreift wer hier wirklich der Böse ist.... der hat in diesem Sport genausowenig verloren. Jemand sollte und muss der ASO Einhalt gebieten...
@Grabba
Genau weil der Fahrer sonst nichts bestimmen kann, kann er mit einer Startverweigerung zeigen das sie eben nicht zum Spielball eines Veranstalters werden. Hier kann der Fahrer aufzeigen das die Tour ein Radrennen ist, und genauso angewiesen auf Fahrer und Teams... Jede Entscheidung die die ASO trifft kann willkürlich sein.... Es gibt kein Reglement. Verstehst du was ich meine?
Wer immer noch nicht begreift wer hier wirklich der Böse ist.... der hat in diesem Sport genausowenig verloren. Jemand sollte und muss der ASO Einhalt gebieten...
@Grabba
Genau weil der Fahrer sonst nichts bestimmen kann, kann er mit einer Startverweigerung zeigen das sie eben nicht zum Spielball eines Veranstalters werden. Hier kann der Fahrer aufzeigen das die Tour ein Radrennen ist, und genauso angewiesen auf Fahrer und Teams... Jede Entscheidung die die ASO trifft kann willkürlich sein.... Es gibt kein Reglement. Verstehst du was ich meine?
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Nun gilt auch das Argument WM und Olympia gegen die anderen Rennen nicht mehr. Außerdem, inzwischen sind die interessantesten Rennen viele von der UCI unabhängig: P-N, MSR, Lombardei, P-R, die drei Landesrundfahrten usw. Ich würde erstmal sagen abwarten udn Tee trinken, aber ich glaube schon dass die ProTour Teams mit sehr guter Besetzung an P-N teilnehmen werden.Radsport-Aktiv hat geschrieben:Konflikt mit der ASO
McQuaid rudert zurück
03.03.2008 - (sid) - Im Vorfeld der Rundfahrt Paris-Nizza geht der Streit zwischen dem Radsport-Weltverband UCI und der Tour-Organisation ASO in die nächste Runde. UCI-Präsident kündigte Kooperationsbereitschaft an, allerdings nur unter bestimmten Bedingungen.
"Ich bin gesprächsbereit, was die Zukunft angeht - aber ich werde nicht verhandeln mit Leuten, die mir eine Pistole an den Kopf halten", sagte der Ire der Tageszeitung Die Welt (Dienstag-Ausgabe). Er unterstrich gleichzeitig: "Die Regierung des Radsports ist die UCI, sie ist anerkannt von Sportministerien und Internationalem Olympischen Komitee. Wir erstellen die Regeln."
Die UCI hat in dem Streit mit der ASO die ProTour-Teams massiv unter Druck gesetzt. Die UCI droht den Radprofis bei Teilnahme an der von der ASO organisierten Rundfahrt Paris-Nizza (9. bis 16. März) mit Sperren von bis zu sechs Monaten und ausbleibendem Versicherungsschutz.
McQuaid rudert zurück
Im Gespräch mit der Welt relativierte McQuaid diese Drohung. "Zuallererst: Wir wollen keinen Fahrer von Olympia ausschließen oder olympische Mannschaften sanktionieren. Das ist nicht mein Ziel", sagte McQuaid: "Aber ja, wir könnten dennoch Fahrer bestrafen. Schuld daran sind Leute, die falsche und illegale Entscheidungen treffen. Wir müssen beispielsweise erwägen, den französischen Verband zu sanktionieren, indem wir ihn etwa von Weltmeisterschaften ausschließen."
Das Traurigste für ihn an allem sei, "dass es hier nicht um Sport geht. Es geht hier um Fehlentscheidungen und um eine mächtige Organisation, die über den Radsport bestimmen will". Es gebe "sehr starke Gerüchte, dass sie eine eigene Liga mit eigenen Rennen gründen wollen. Nun könnte es zu einem Showdown kommen, indem die Teams Farbe bekennen müssen, wem sie folgen", sagte McQuaid: "Nehmen sie an Paris-Nizza teil, wäre das quasi die moralische Legitimation dafür."
Unterdessen hat McQuaid begrüßt, dass der europäische Radsport-Verband UEC den Weltverband unterstützt und mit einer großen Mehrheit entschieden hat, den französischen Verband aufzufordern, Paris-Nizza oder jedem anderen Rennen außerhalb des bestehenden Regelwerks die Authorisierung zu entziehen. `Diese Entscheidung zeigt deutlich, dass die nationalen Verbände in Europa wollen, dass die auf ihrem Kontinent organisierten Rennen die UCI-Regeln respektieren', sagte McQuaid in einer Presseerklärung des UCI: `Das ist ein Schlag gegen jeden, der an eine Abspaltung vom bestehenden Regelwerk denkt.'
Pe Es - Sieger Giro 2010, 3. TdF 2011, 3. Giro 2013, 2. TdF 2015, 2. Giro 2017, 3. Vuelta 2017, Sieger Vuelta 2023
Etappensiege: Vuelta Etappe 18+19 2008; Giro Etappe 7 2010; Giro Etappe 19 2011; Vuelta Etappe 3+5 2011; Giro Etappe 3 2013; Giro Etappe 8 2016; Tour Etappe 9 2016; Giro Etappe 18 2017; Tour Etappe 17 2017; Vuelta Etappe 12 2018; Tour Etappe 13 2019; Giro Etappe 12 2020; Giro Etappe 14+20 2021; Tour Etappe 14 2021; Vuelta Etappe 7+15 2021
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Genau das ist der Unterschied zwischen UCI und ASO. Die UCI poltert daher und droht mit sechsmonatiger Sperre - Erpressung. Dass eine Nicht-Teilnahme an Paris-Nizza sich negativ auf die Tourteilnahme auswirken würde ist allen klar - aber die ASO spricht das nicht offen aus, schon gar nicht als Drohung. Vor allem aber sagt niemand von der ASO: Wer hier nicht teilnimmt darf auch nicht zur Tour. Das macht die ASO nicht weniger "böse/schlecht" als die UCI, sondern einfach nur deutlich cleverer. Und das ist sicherlich auch der Grund, warum die UCI mit dem drauflospolternden McQuaid von vielen Leuten (mich eingeschlossen) negativer wahrgenommen wird als die ASO.Pat McQuaid hat geschrieben:Ich weiß wohl, dass Sie, wenn Sie dies tun, gegenüber der ASO unter Druck geraten könnten, z.B. indem das Recht auf eine Tour-Teilnahme von einem Start bei Paris-Nizza abhängig wäre. Sollte dies geschehen, lade ich Sie ein, mir diese Art von Handlungen mitzuteilen, welches eine Erpressung darstellt.
Rein objektiv betrachtet sind sie aber beide einfach scheiße.
Das ist so eine Sache. Erstens ist es absoluter Kindergarten. "Ich habe ihm aber schon letzte Woche meinen Sandeimer gegeben. Diese Woche muss er mir meinen geben. - Nein, das stimmt gar nicht, und blabla". Das was die beiden Streithammel machen ist nichts Anderes. Keiner will nachgeben.Pat McQuaid hat geschrieben:Nehmen Sie zur Kenntnis, dass die UCI der ASO viele Zugeständnisse gemacht hat, aber umsonst. Die ASO weigert sich, das UCI-Reglement zu respektieren und erkennt die UCI als internationalen Verband für Ihren Sport nicht an.
Ich will aber die Aussage von Herrn McQuaid nicht so stehenlassen. Die ASO hat durchaus anfangs die ProTour akzeptiert. Und das ist für sie schon ein herber Einschnitt gewesen. Früher konnten sie einladen, wen sie wollten, und auf einmal wurden ihnen 20 ihrer 22 Teams von der UCI vorgeschrieben. So was würde ich mir auch nicht so einfach gefallen lassen. Zumal man sehen muss, dass die Einführung der ProTour von der UCI durchgeführt wurde, die zwar als Weltverband dazu legitimiert ist, aber trotz allem war es sicherlich falsch, so etwas im Alleingang zu entscheiden.
Klaro. Ich gebe dir ja auch völlig Recht. Aber ein einzelner Fahrer müsste sich gegen seinen Sponsor und damit gegen sein Team stellen. Außerdem bliebe er ein einzelner Fahrer. Anders sähe es aus, wenn ALLE Fahrer sich geschlossen auf eine Seite stellen würden. Aber warum sollten sie das tun? Kein Fahrer will die Tour verpassen, und kein Fahrer die WM. Sich für eine Seite zu entscheiden hätte für die Fahrer immer Nachteile.ThunderBlaze hat geschrieben:@Grabba
Genau weil der Fahrer sonst nichts bestimmen kann, kann er mit einer Startverweigerung zeigen das sie eben nicht zum Spielball eines Veranstalters werden. Hier kann der Fahrer aufzeigen das die Tour ein Radrennen ist, und genauso angewiesen auf Fahrer und Teams... Jede Entscheidung die die ASO trifft kann willkürlich sein.... Es gibt kein Reglement. Verstehst du was ich meine?
Dass die ASO-Entscheidungen willkürlich sind ist klar. Doch gerade das ist einmal mehr Grund für alle, sich mit der ASO gutzustellen.
Ich gebe dir auf jeden Fall Recht, dass die Situation für Amateurfahrer und auch für die meisten Continental-Fahrer komplett anders ist. Von denen hat niemand was mit der ASO und deren Rennen zu tun. Aber hier geht es ja um die ProTour, und wer in der ProTour ist, für den sind die ASO-Rennen nun einmal unersetzlich. Und Radsport ohne die Tour? Das geht beim besten Willen nicht, vor allem nicht in den Köpfen der Leute.
- ThunderBlaze
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Völlig falsch, schau dir mal den Kalender genauer an.PS hat geschrieben: inzwischen sind die interessantesten Rennen viele von der UCI unabhängig: P-N, MSR, Lombardei, P-R, die drei Landesrundfahrten usw. Ich würde erstmal sagen abwarten udn Tee trinken, aber ich glaube schon dass die ProTour Teams mit sehr guter Besetzung an P-N teilnehmen werden.
@Grabba
Du hast es nicht kapiert oder? Sinnlos. Ich jedenfalls möchte als Fahrer den BDR nicht missen. Glaub was du willst, aber es bleibt Schwachsinn.
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Ich würde noch weiter gehen, PS: Auch Rennen wie die Ronde, das Amstel oder TdSuisse, TdRomandie oder Baskenland sind unabhängig von der UCI. Bei einer hypothetischen Spaltung würden sie doch mit Leichtigkeit ins ASO/RCS-Lager wechseln können, ohne das ihr Status darunter litte. Wirkliche Vasallen der UCI sind nur die Retortenrennen in Hamburg, Deutschland, Polen und Benelux.
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist
Die Deutschland Tour gehört doch schon zu Teilen der ASO? Die würden sie dann auch gleich mitnehmen nehme ich an. Dann blieben nur noch Polen und Benelux.
Ich glaube aber immer noch, dass sie den Laden net ganz an die Wand fahren und sich irgendwie einigen. Oder zumindest keine zwei Verbandssachen anfangen. Ich hoffe nur, hier ist der Wunsch nicht Vater des Gedankens.
Ich glaube aber immer noch, dass sie den Laden net ganz an die Wand fahren und sich irgendwie einigen. Oder zumindest keine zwei Verbandssachen anfangen. Ich hoffe nur, hier ist der Wunsch nicht Vater des Gedankens.
Das ist genau mein Punkt. So wie ich die Sache sehe ist die UCI einfach nur der Dach-Verband, der die Lizenzen durch seine nationalen Tochter-Verbände vergibt. Ein Verband ist der Zusammenschluss aus mehreren Vereinen - nicht mehr und nicht weniger. Niemand MUSS einem Verein und damit dem Verband beitreten um Rad fahren zu können.ThunderBlaze hat geschrieben:2. Deine Super-Lizenz ist so nicht umsetzbar. Eine Lizenz wird beim Verband gelöst, solange dieser arbeiter sich der UCI unterwirft bist du automatisch dabei und kannst das ASO Dingens in die Tonne treten. Es sei denn natürlich du bist als Profi bereit nur nen paar Rennen im Jahr zu absolvieren. Nur davon kann kein Profi sich ernähren, geschweige denn ein Team.
Angenommen die ASO (und andere Veranstalter-Organisationen) entschließt sich, für ihre Rennen Einladungen zu verschicken, wo ist dann bitte der Hinderungsgrund, dass die Jungs da mitfahren können?
Wenn die ASO in ihrem Reglement sagt, dass man für ihre Rennen keine UCI-Lizenz benötigt, dann sind sie völlig unabhängig!
Die Sportler könnten, obwohl sie im Besitz einer UCI-Lizenz sind, an diesem "Jedermannrennen" teilnehmen.
Erst wenn die UCI damit droht, dass diese Sportler und ihre Teams dann für lizenzpflichtige Rennen gesperrt werden, bekommen die Fahrer ein Existenz-Problem. Womit die UCI eine solche Sperre aber begründen könnte, ist mir schleierhaft!? Wollen sie einen Profi-Sportler dafür bestrafen an einer Hobby-Veranstaltung teilzunehmen, wenn er zu dieser ausdrücklich eingeladen wurde? Wenn dem so ist, dann verstehe ich die Welt nicht mehr!
Die UCI muss einfach einsehen, dass sie mit der Idee durch die ProTour die Startlisten der Rennen von oben herunter zu bestimmen, Mist gebaut hat. Wenn sie bestimmen wollen, wer wo startet, dann müssen sie selbst Rennen ausrichten!
Ich sehe das aus der Sicht der Organisatoren, weil ich selbst Organisator von Sport-Veranstaltungen bin. Wenn ich mir vorstelle, dass wir bei unserer Oldtimer-Rallye vom ADAC gesagt bekämen, wen wir starten lassen müssen, dann wird mir übel...
Ganz frei war die ASO bei ihrer Entscheidung nicht, soweit ich mich erinnern kann, mussten sie die ersten 14 oder 15 Manschaften der WRL einalden.Grabba hat geschrieben:Ich will aber die Aussage von Herrn McQuaid nicht so stehenlassen. Die ASO hat durchaus anfangs die ProTour akzeptiert. Und das ist für sie schon ein herber Einschnitt gewesen. Früher konnten sie einladen, wen sie wollten, und auf einmal wurden ihnen 20 ihrer 22 Teams von der UCI vorgeschrieben.
Die ASO hat die ProTour einst respektiert und würde dies wohl immernoch tun, wenn die UCI so verdammt stur wäre. Die wichtigste Forderung der ASO war ein Auf- und Abstiegsmodell der Teams in der ProTour.
.....und hier würde ich noch weiter gehen, Escartin: Selbst Rennen welche man als abhängig bezeichnen könnte, würden sich wohl der ASO anschliessen. Der gesamte französische Kalender ist von ASO/FFC abhängig und würde unter Ägide der UCI durch wegbleiben französischer Teams und Fahrer keine Überlebenschance haben.Escartin hat geschrieben:Ich würde noch weiter gehen, PS: Auch Rennen wie die Ronde, das Amstel oder TdSuisse, TdRomandie oder Baskenland sind unabhängig von der UCI. Bei einer hypothetischen Spaltung würden sie doch mit Leichtigkeit ins ASO/RCS-Lager wechseln können, ohne das ihr Status darunter litte.
Eine Abspaltung der ASO würde nicht in einem reinen ASO-Kalender enden, sondern in einer aufteilung des gesamten Profiradsports, wobei eigentlich nur die UCI verlieren kann, die ASO hat bekanntlich alle Tradition (Milchkuh und Versicherung in einem) bei sich.
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@RotRigo
so aber nicht umsetzbar... Da steckt noch nen bissel mehr dahinter. Ein Rennen was völlig unorganisiert ist, egal ob Tour oder P-N, wird dem Zuschauer nicht mehr länger interessieren. Woher weiß er das alles mit rechten Dingen zu geht? Schiebung, Willkür, abgesprochene Resultate sind dann das Thema. Das wäre der Super-GAU. Und da das eh net passieren wird, weil da niemand mitmachen (auch keine Sponsoren), brauchen wir da nicht weiter diskutieren. Das UCI und BDR sicherlich manchmal zweifelhaft entscheiden ist mir bekannt, aber sowas gibts nunmal in jeden Verband. Auch dort agieren nur Menschen.
@Wodka
Es ging um keine WRL. Es gibt immer noch bestehende Verträge seitens der ASO mit den ProTour Teams. Nur weil die Tour raus genommen wurde bedeutet das noch lange nicht das das selbe auch für die Teams gilt. Und die meisten haben nunmal 4-Jahresverträge (Saunier glaub ich nur 2 zb.).
Die WRL hat im Radsport keinerlei Bedeutung mehr und gibt es nicht mehr. Übrigens, die ASO hat die ProTour schon von Anfang an nicht akzeptiert. Dieser korrupte Haufen wollte nur immer seine eigene Suppe kochen. RCS und Unipublic rochen Geld und stiegen mit auf den Zug auf. Während alle anderen Veranstalter sich gefragt haben was das eigentlich soll.
so aber nicht umsetzbar... Da steckt noch nen bissel mehr dahinter. Ein Rennen was völlig unorganisiert ist, egal ob Tour oder P-N, wird dem Zuschauer nicht mehr länger interessieren. Woher weiß er das alles mit rechten Dingen zu geht? Schiebung, Willkür, abgesprochene Resultate sind dann das Thema. Das wäre der Super-GAU. Und da das eh net passieren wird, weil da niemand mitmachen (auch keine Sponsoren), brauchen wir da nicht weiter diskutieren. Das UCI und BDR sicherlich manchmal zweifelhaft entscheiden ist mir bekannt, aber sowas gibts nunmal in jeden Verband. Auch dort agieren nur Menschen.
@Wodka
Es ging um keine WRL. Es gibt immer noch bestehende Verträge seitens der ASO mit den ProTour Teams. Nur weil die Tour raus genommen wurde bedeutet das noch lange nicht das das selbe auch für die Teams gilt. Und die meisten haben nunmal 4-Jahresverträge (Saunier glaub ich nur 2 zb.).
Die WRL hat im Radsport keinerlei Bedeutung mehr und gibt es nicht mehr. Übrigens, die ASO hat die ProTour schon von Anfang an nicht akzeptiert. Dieser korrupte Haufen wollte nur immer seine eigene Suppe kochen. RCS und Unipublic rochen Geld und stiegen mit auf den Zug auf. Während alle anderen Veranstalter sich gefragt haben was das eigentlich soll.
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Für mich liegt ein himmelweiter Unterschied zwischen ProTour nicht wollen und nicht akzeptieren. Akzeptiert hat die ASO sie anfangs, sonst hätten sie schon im ersten Jahr nicht nach ProTour-Reglement eingeladen. Und dass sie die ProTour nicht mochten kann man ihnen nicht verübeln, oder? Rots Beispiel mit dem ADAC finde ich da sehr passend - ich würde mich genauso fühlen.
Bei der ganzen Sache geht es meines Erachtens auch nur noch wenig um Recht und Unrecht, denn dass alle Beteiligten irgendwo ihren Dreck am Stecken haben ist klar. Das Problem ist doch einfach nur, dass niemand mehr bereit ist, Kompromisse einzugehen, und dass niemand eine Lösung sucht. Und hier muss man sehen, dass die UCI in der Verantwortung ist. Die ASO ist Organisator einzelner Rennen und für genau diese Rennen verantwortlich. Die UCI ist das Obergremium für alle Radsportler (ja, richtig, es sollte hier nach wie vor um die Sportler gehen!) und ist deshalb in der Pflicht, sich um diese zu kümmern. Und da wäre es deutlich besser, sie würden in den sauren Apfel der ASO beißen als durch diesen Zweikampf alle Fahrer kaputtzumachen. Dass die ASO sich nicht um die Fahrer schert ist sogar in gewisser Weise in Ordnung, denn es ist nicht ihre Aufgabe. Sie organisieren nur Rennen und darum kümmern und sorgen sie sich. Aber ein Weltverband einer Sportart muss sich eben in allererster Linie um die Sportler kümmern, und das tut die UCI momentan ganz gewiss nicht.
Bei der ganzen Sache geht es meines Erachtens auch nur noch wenig um Recht und Unrecht, denn dass alle Beteiligten irgendwo ihren Dreck am Stecken haben ist klar. Das Problem ist doch einfach nur, dass niemand mehr bereit ist, Kompromisse einzugehen, und dass niemand eine Lösung sucht. Und hier muss man sehen, dass die UCI in der Verantwortung ist. Die ASO ist Organisator einzelner Rennen und für genau diese Rennen verantwortlich. Die UCI ist das Obergremium für alle Radsportler (ja, richtig, es sollte hier nach wie vor um die Sportler gehen!) und ist deshalb in der Pflicht, sich um diese zu kümmern. Und da wäre es deutlich besser, sie würden in den sauren Apfel der ASO beißen als durch diesen Zweikampf alle Fahrer kaputtzumachen. Dass die ASO sich nicht um die Fahrer schert ist sogar in gewisser Weise in Ordnung, denn es ist nicht ihre Aufgabe. Sie organisieren nur Rennen und darum kümmern und sorgen sie sich. Aber ein Weltverband einer Sportart muss sich eben in allererster Linie um die Sportler kümmern, und das tut die UCI momentan ganz gewiss nicht.
Wegen der Bezeichung der ASO-Rennen als "Jedermannrennen":
Wenn diese Rennen über einen Verband ausgeschrieben sind - und zumindest über den französischen Verband sind sie das ja wohl -, dann darf die UCI eigentlich niemanden sperren. Ist ein Jedermannrennen allerdings nicht über einen Verband ausgeschrieben, dann ist die Teilnahme für Lizenzfahrer verboten und sie können gesperrt werden. Daher ärgert mich persönlich auch, dass das Jedermannrennen Tour de Hesselberg nicht mal die 20 Euro für eine Ausschreibung beim bayrischen Verband springen lassen will. Ist nämliche in tolles Rennen, bei dem ich gerne mitfahren würde. Aber wenn das Rennen über keinen Verband ausgeschrieben ist, dann darf ich das als Lizenzinhaber leider nicht.
Nur wie gesagt: über den französischen Verband sind die Rennen bestimmt ausgeschrieben. Angegebene Kategorie ist noch die Frage. Aber das wird sicherlich auch die richtige sein. Profis nehmen im übrigens vor allem nach der Tour de France oftmals an "Kirmesrennen" teil, bei denen auch nicht jedes ProTour-Team fest eingeladen ist. Also macht sich die UCI so oder so lächerlich. Denn selbst wenn sich die Tour de France als "Kirmesrennen" präsentieren würde, könnte die UCI nix tun. Oder würde die UCI dann plötzlich auf die Idee kommen, alle Profis, die bei solchen "Kirmesrennen" starten, zu sperren? Das ist seit Jahren Gang und Gäbe.
Wenn diese Rennen über einen Verband ausgeschrieben sind - und zumindest über den französischen Verband sind sie das ja wohl -, dann darf die UCI eigentlich niemanden sperren. Ist ein Jedermannrennen allerdings nicht über einen Verband ausgeschrieben, dann ist die Teilnahme für Lizenzfahrer verboten und sie können gesperrt werden. Daher ärgert mich persönlich auch, dass das Jedermannrennen Tour de Hesselberg nicht mal die 20 Euro für eine Ausschreibung beim bayrischen Verband springen lassen will. Ist nämliche in tolles Rennen, bei dem ich gerne mitfahren würde. Aber wenn das Rennen über keinen Verband ausgeschrieben ist, dann darf ich das als Lizenzinhaber leider nicht.
Nur wie gesagt: über den französischen Verband sind die Rennen bestimmt ausgeschrieben. Angegebene Kategorie ist noch die Frage. Aber das wird sicherlich auch die richtige sein. Profis nehmen im übrigens vor allem nach der Tour de France oftmals an "Kirmesrennen" teil, bei denen auch nicht jedes ProTour-Team fest eingeladen ist. Also macht sich die UCI so oder so lächerlich. Denn selbst wenn sich die Tour de France als "Kirmesrennen" präsentieren würde, könnte die UCI nix tun. Oder würde die UCI dann plötzlich auf die Idee kommen, alle Profis, die bei solchen "Kirmesrennen" starten, zu sperren? Das ist seit Jahren Gang und Gäbe.
Bevor es die ProTour gab, hat die ASO nicht einfach 22 Teams ausgewählt, sondern sie haben sich selber gewisse Richtlinien gesetzt. Die ersten 12-14 Mannschaften der damaligen Teamrangliste wurden sicher eingeladen.ThunderBlaze hat geschrieben:@Wodka
Es ging um keine WRL. Die WRL hat im Radsport keinerlei Bedeutung mehr und gibt es nicht mehr.
Übrigens, die ASO hat die ProTour schon von Anfang an nicht akzeptiert.
RCS und Unipublic rochen Geld und stiegen mit auf den Zug auf. Während alle anderen Veranstalter sich gefragt haben was das eigentlich soll.
Anhand des kontexts sollte eigentlich ersichtlich gewesen sein, dass ich von der Zeit vor der ProTour sprach:
Grabba: Früher konnten sie einladen, wen sie wollten......
wodka:Ganz frei war die ASO bei ihrer Entscheidung nicht
Die ASO hat die UCI durchaus provisorisch akzeptiert, sonst hätten sie die 20 ProTourTeams nicht eingeladen. Da die UCI aber nichts auf die Foerdeung der ASo eingin, zog diese die Konsequenzen.
RCS und Unipublic rochen nicht einfach Geld, sondern hatten ähnliche bedenken wie die ASO. Die 3 grossen Veranstalter hatten das Privileg, dass sie entscheiden konnten, wer teilnimmt, im Gegensatz zu den kleinen Rennen, welche Einladungen verschicken und froh sind wenn einige grosse Teams zusagen. Die anderen Verasntalter haben sich nicht gefragt, was das soll, sie sind einfach in einer anderen Kategorie. Die Deutschalndtour (und einige ander) wären nie auf den gedanken gekommen sich damals auf die Seite der ASO zu stellen, da sie (die D-Tour) durch die Protour eben stark aufgewertet wurde.
Team Challenge
2008: 2.
2009: 2.
2010: 6.
2011: 1.
2012: 4.
2013: 2.
2008: 2.
2009: 2.
2010: 6.
2011: 1.
2012: 4.
2013: 2.
Wieso? Ich sehe das anders:ThunderBlaze hat geschrieben:@RotRigo
so aber nicht umsetzbar... Da steckt noch nen bissel mehr dahinter. Ein Rennen was völlig unorganisiert ist, egal ob Tour oder P-N, wird dem Zuschauer nicht mehr länger interessieren. Woher weiß er das alles mit rechten Dingen zu geht? Schiebung, Willkür, abgesprochene Resultate sind dann das Thema. Das wäre der Super-GAU. Und da das eh net passieren wird, weil da niemand mitmachen (auch keine Sponsoren), brauchen wir da nicht weiter diskutieren. Das UCI und BDR sicherlich manchmal zweifelhaft entscheiden ist mir bekannt, aber sowas gibts nunmal in jeden Verband. Auch dort agieren nur Menschen.
1. Das Rennen wäre nicht unorganisiert, sondern genauso organisiert wie bisher auch. Dazu brauchen ASO, RCS und Unipublic die UCI nicht.
2. Die großen Rundfahrten und die großen Klassiker werden die Zuschauer immer interessieren - den Zuschauern ist der Verbands-Krieg doch relativ egal. Die interessiert die Doping-Problematik mehr und selbst die konnte einer Tour de France 1998, 2006 und 2007 nicht den tödlichen Stoß versetzen.
3. Auch jetzt weiß kein Zuschauer, das alles mit rechten Dingen zu geht - eher sogar im Gegenteil!
Ich rede jetzt nicht nur von der der Doping-Problematik, sondern auch vom Thema Schiebung, wenn du das schon ins Spiel bringst. Dem aufmerksamen Zuschauer ist nicht entgangen, dass zwischen 1999 und 2005 (in der Zeit der Dominanz eines Amerikaners) weniger ans Licht kam als im Jahr davor und in den zwei Jahren danach. Trotz (oder vielleicht auch gerade wegen?) der UCI-Beteiligung. Das Verhältnis zwischen L.A. und H.V. wurde diesbezüglich ja schon das eine oder andere mal in Frage gestellt...
4. Auf Grund von Punkt 2 und 3 würden natürlich auch die Sponsoren weiter mitspielen, wenn sich die Veranstalter weiter verselbstständigten. Da hab' mal keine Sorge!
Aber du hast recht: Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, weil es so weit hoffentlich nicht kommen wird. Die UCI wird irgendwann einlenken müssen...
- ThunderBlaze
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Du kapierst anscheinend nicht das der Radsport aus diesen paar Rennen nicht leben kann. Zumal die UCI auch für den Amatuerradsport und Jedermannrennen zuständig ist.
ASO, RCS und Unipublic können gerne ihre Suppe kochen. Aber dann ohne den Radsport. Hier geht es mehr als nur um ne Tour.
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Thunder, dein Diskussionsstil ist gleich in doppelter Hinsicht unmöglich: "Völlig falsch", "sinnlos", "schwachsinn", "du kapierst nicht" - ich habe allgemein nichts gegen solche Formulierungen, aber bei dir ersetzen sie Argumente und häufen sich in unangenehmer Weise. Zweiter Punkt: Die Argumente der anderen mit Einzeilern zu beantworten, die keinerlei Begründung enthalten, führt Diskussion ad absurdum:
Ich kapiere das auch nicht. Wo begründest du, dass es bei ein paar Rennen bleibt? Wo begründest du, dass diese Rennen nicht ausreichen - "zum leben"? Wo begründest du, dass private Rennveranstalter Korruption bedeuten, UCI aber nicht? Ich bin gespannt!Du kapierst anscheinend nicht das der Radsport aus diesen paar Rennen nicht leben kann.
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist