Saison 2006-Eure Fazits

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José Miguel
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Saison 2006-Eure Fazits

Beitrag: # 391463Beitrag José Miguel
14.10.2006 - 17:32

Die Saison geht so langsam zu Ende, da wird es Zeit für einen kleinen Blick zurück. :D

Fahrer des Jahres:

1. Paolo Bettini: Oldie but Goldie, so könnte man Bettinin bezeichnen, seine Saison war dieses Jahr trotz Startschwierigkeiten eine verdammt starke, von Etappensiegen bei Tirreno-Adriatico, über Punktewertung und Etappensieg beim Giro, bishin zum Etappensieg bei der Vuelta und natürlich dem WM-Titel, der Sieg bei der Lombardei-Rundfahrt setzte einer tollen Saison die Krone auf. Für mich eine ganz knappe Entscheidung zwischen ihm und Valverde.

2. Alejandro Valverde: Die Saison war wohl seine erfolgreichste bisher, und auch die konstanteste Saisonleistung im Profipeloton. Seine Siege bei L-B-L und dem Wallonischen Pfeil bildeten den Auftakt zu einer tollen Saison, darauf folgte ein Etappensieg bei der Romandie Rundfahrt, da muss man sich fragen wie die Tour mit Valverde ausgegangen wäre? Bei der Vuelta folgte dann eine ganz tolle Vorstellung von ihm, auch wenn es "nur" zum dritten Gesamtrang schlussendlich reichte. Bei der WM fuhr er dann noch einen tollen dritten Platz ein, obwohl dort etwas mehr drin gewesen wäre.

3. Alexandre Vinokourov: Er muss einfach auf Rang 3, denn er ist der bisher einzig fest stehende GT-Sieger dieses Jahr. Ansonsten bleibt noch der Gesamtsieg bei der Vuelta a Castilla-Leon und die Bronze-Medaille im WM-Zeitfahren. Auch bei Vino muss man sich der Frage stellen, wie die Tour mit ihm ausgegangen wäre, aber seine Präsenz und der Zweikampf mit Valverde, haben der Vuelta im Bezug auf Spannung ganz gut getan.

4. Stefan Schumacher: Die Saison 2006 war auch die Saison des Stefan Schumacher, seine Etappensiege beim Giro waren phänomenal und auch danach konnte er mit seiner tollen Fahrweise auch noch die Eneco-Tour und die Polenrundfahrt gewinnen, genau solche Fahrer wie eben Schumacher oder auch Wegmann braucht der deutsche Radsport in Zukunft.

5. Florencio, Moreau, Gadret, Dessel: An fünfter Stelle steht für mich der französische Radsport, der sich dieses Jahr wirklich eindrucksvoll zurückgemeldet hat, ob es nun an der Bestrafungsangst bei Dopinggebrauch der anderen Fahrer liegt, wage ich nicht zu beurteilen, Fakt ist jedoch, dass die unermütlichen Kämpfer von Fdjeux, Ag2r und Bouyges Telecom endlich auch mal belohnt wurden und das ist wichtig für den Radsport, nach den Übermenschen der vergangenen Jahre.


Teams des Jahres:

1. Gerolsteiner: Mit sage und schreibe 41 Siegen und einer konstanten Leistung für mich ganz klar die Mannschaft Nummer eins, auch wenn Rebellin und Totschnig eher enttäuschten. Dafür konnte das Team immerhin drei ProTour Rundfahrten für sich entscheiden (Dauphiné mit Leipheimer, Eneco- und Polen Rundfahrt mit Schumacher).

2. Illes Balears: An zweiter Stelle kommen natürlich die Jungs aus Spanien, deren Leistungsträger Valverde ganz klar die Kohlen aus dem Feuer holte, hinzu kommt der überraschende Toursieg von Pereiro.

3. Quick-Step: Quick-Step konnte mit dem Duo Boonen/Bettini wieder ganz stark auftrumpfen, Garate sorgte dafür, dass auch bei den Rundfahrten die blauen Trikots vorne zu sehen waren.


Aufsteiger des Jahres:

1. Stefan Schumacher: siehe oben

2. Markus Fothen: Bei der diesjährigen Tour konnte er beweisen, dass mit ihm zu rechnen sein wird, auch wenn die großen Siege bisher ausblieben. Sein Ausstieg bei der Vuelta zeigte jedoch, dass ihm noch viel Substanz fehlt.

3. Frank Schleck: Nach dem luxembourgischen Meistertitel kamen dieses Jahr die ersten richtigen Siege unter anderem beim Amstel Gold Race. In Zukunft wird er bei den Klassikern nie mehr wegzudenken sein.


Verlierer des Jahres:

1. Team Phonak/Floyd Landis: Für mich sicherlich das Verliererteam der Saison, aber nicht wegen mangelnder Leistungen sondern wegen der Tatsache, dass man sich selbst ins abseits manövrierte. Nach dieser Saison hätte man den Rennstall wie gewohnt unter anderem Namen fortführen können, wie gesagt hätte, denn mit dem Fall Landis nahm man sich selbst die Sponsoren und das Ansehen, die Leitragenden sind die sauberen Fahrer im Team, auch wenn man den Eindruck hat, dass es nicht viele sind.

2. Jan Ullrich: Eine Show sondergleichen lieferte unser aller Idol dieses Jahr ab: Mit versprochenen Unschuldsbeweisen, schlecht geschriebenen Faxen und einer Scheinheiligkeit, die jeden Fan verhöhnt.

3. Danilo DiLuca: Auch wenn DiLuca bei der Vuelta noch einmal auftrumpfte, dürfte er die Saison 2006 ganz schnell vergessen wollen. Er opferte das Frühjahr um den Giro zu gewinnen, dass dann dort die Niederlage zu hart ausfallen würde, hatten nicht viele gedacht. Er wäre gut damit beraten sich wieder auf die Klassiker zu verlegen.

4. Jose Rujano Guillen: Nach Querelen und arrogantem Verhalten kam für ihn der harte Aufprall bei Quick-Step, hoffen wir, dass er daraus gelernt hat.


So, und jetzt seit ihr dran :wink:!
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
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MichelinR
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Beitrag: # 391480Beitrag MichelinR
14.10.2006 - 17:49

So dann nenn ich auch meine Favoriten, wobei ohne eine lange Begründung:

Fahrer des Jahres:

Paolo Bettini, Alejandro Valverde, Samuel Sanchez, Carlos Sastre

Bettini mit einem super starken Herbst. Valverde im Frühjahr stark und dann bei der Vuelta. Sanchez einfach mit einer Hammer Saison und super Fahrweise. Er holte Etappensiege bei der Pais Vasco, Platz 2 beim Fleche Wallone, Vuelta Etappensieg und Top 10 Platzierung und ihm haben Bettini, Zabel und vorallem Valverde ihre WM Medaillen zu verdanken. Dann noch der Sieg in Zürich und Platz 2 bei der Lombardei. Und Sastre mit einer Riesensaison. Ganz starker Auftritt beim Giro als Helfer, Tourpodium und dort der stärkste am Berg und zum Abschluss noch eine gute Vuelta mit Platz 4.

Team des Jahres:

Caisse d'Epargne, Team CSC, Gerolsteiner

Caisse wohl mit dem Toursieg, und einen 2. Platz bei der Vuelta. Zusätzlich einige Klassikersiege. CSC war fast immer bei der Musik und spielten eine große Rolle bei allen 3 GTs (wobei Giro, das ist aber ein anderes Thema). Gerolsteiner war immer vorne dabei und zeigte sich. Ganz starke Saison von Schumacher und im Gegensatz zu T-Mobile übers ganze Jahr präsent.

Aufsteiger des Jahres:

Samuel Sanchez, Stefan Schumacher, Frank Schleck, Markus Fothen

Selbige Meinung wie du Jose Miguel.

Verlierer des Jahres:

Der Radsport/Landis/Ullrich/Rujano/Petacchi/Mayo

Der Radsport im allgemeinen hatte dieses Jahr viel wegzustecken. Ihren Anteil daran hatten Leute a la Landis, Ullrich und einige andere. Mit ständigen immer absurder werdenden Ausreden machten sie einiges kaputt. Rujano, ich glaube dazu muss man nichts mehr sagen. Und Petacchi wurde dieses Jahr vom Pech verfolgt. Hoffen wir, dass es nächstes Jahr für ihn wieder berg auf geht. Und Iban Mayo ist ja nichts neues.
:lol:

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Escartin
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Beitrag: # 391485Beitrag Escartin
14.10.2006 - 17:51

Wird natürlich auch dieses Jahr wieder eine Abstimmung in einem eigenen Unterforum geben, wir basteln schon dran.
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist

hfgon
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Beitrag: # 391515Beitrag hfgon
14.10.2006 - 18:32

Ich schließ einfach mal mein ganz persönliches Fazit an!

Fahrer des Jahres:

1. Alejandro Valverde: Auch wenn ich wahrlich kein Fan von ihm bin, ist er für mich in diesem Jahr der stärkste Fahrer gewesen. Er hat die Protour-Wertung gewonnen mit Abstand gewonnen und kam aufs Podium der Vuelta.

2. Paolo Bettini: Bettini wieder mit einer starken Saison die mit den Siegen bei der WM und der Lombardei-Rundfahrt geprägt wurde. Noch dazu erzielte er Etappensiege bei 2 der 3 großen Rundfahrten.

3. Vinokourov: Bei Vino kann ich mich "Jose Miguel" nur anschließen. Er ist wohl der einzig wahre GT-Sieger in diesem Jahr.

4. Carlos Sastre: Stark bei allen drei GTs. Bei der Tour wohl der stärkste im Hochgebirge, beim Giro Basso zum Sieg verholfen und bei der Vuelta nur knapp das Podium verfehlt.

5. Stefan Schumacher: Starker Auftritt beim Giro und Gesamtsiege bei der Polen-Rundfahrt und der Eneco-Tour sorgen dafür, dass man an ihm in dieser Rangliste nicht vorbei kommt.

6. Fabian Cancellara: Sieger bei Paris-Roubaix und der Zeitfahr-WM, von daher führt auch an ihm kein Weg vorbei.

7. Damiano Cunego: Starke Vorstellungen bei dem Giro und der Tour. Jeweils Sieger der Nachwuchswertung und damit vermutlich ein zukünftiger Toursieger. Stark zeigte er sich auch bei L-B-L mit dem 3. Platz.

Teams des Jahres:

1. Caisse D'Epargne: Sieg bei der Tour mit Pereiro (vermutlich) und Podium bei der Vuelta mit Valverde. Dazu noch der Sieg der Protour-Wertung und auch klasse Resultate bei Klassikern

2. Gerolsteiner: Viele Saisonsiege, auch bei Protour-Rennen. "Nur" auf Platz 2, aufgrund der enttäuschenden Vorstellung bei den GT's. (Ausnahme dabei natürlich Markus Fothen, der ne klasse Tour gefahren ist).

3. Rabobank: Sieg der Bergwertung bei der Tour und auch sonst einfach eine bärenstarke Vorstellung bei der Tour. Menchov, Freire und Rasmussen mit Etappensiegen und Boogerd überraschend stark im Hochgebirge. Dazu noch der Sieg von Thomas Dekker bei Tirreno-Adriatico.

Aufsteiger des Jahres:

1. Stefan Schumacher: s.o.

2. Andrey Kashechkin: Starke Leistungen vor allem bei der Vuelta lassen auf eine große Zukunft hoffen.

3. Frank Schleck: Starke Leistungen bei den Klassikern und auch noch ein Etappensieg bei der Tour krönten seine starken Leistungen.

Vielversprechende Talente die auf sich aufmerksam machten:

1. Thomas Dekker: Sieger bei Tirreno-Adriatico

2. Bernhard Kohl: Starker Auftritt bei der Dauphine mit Platz 3 und bis zu seinem Ausstieg bei der Vuelta.

3. Gerald Ciolek: Etappensieg bei der Deutschland Rundfahrt und der Titel bei der U-25 WM krönten seine erste Profi-Saison.

Größte Überraschungssieger:

1. Oscar Pereiro: Vermutlicher Sieger der Tour, nachdem sein Rückstand schon bei mehr als 30min lag.

2. Frederic Guesdon: Überraschender Sieger bei Paris-Tours.

3. Dirk Müller: Sieger bei der Deutschen-Straßenmeisterschaft

Stark aus deutscher Sicht:

1. Stefan Schumacher: s.o.

2. Andreas Klöden: Vermutlich Platz 2 bei der Tour.

3. Patrik Sinkewitz: Stark bei den Frühjahrsklassikern und auch der Tour.

4. Markus Fothen: Stark bei der Tour. 2ter der Nachwuchswertung.

5. Erik Zabel: 2ter bei der WM und Vuelta-Etappensieger.

6. Jens Voigt: Tour-Etappensieger und souveräner Sieger der Deutschland-Rundfahrt.

7. Gerald Ciolek: s.o.

8. Matze Kessler: Bärenstarke Tour mit einem Etappensieg.

9. Fabian Wegmann: Starker 3ter bei der Lombardei-Rundfahrt. Auch sonst z.B. bei der Polen-Rundfahrt stark.

10. Linus Gerdemann: Sieger der Katalonien-Rundfahrt (oder wars die Baskenland-Rundfahrt)

Verlierer des Jahres:

1. Der Sport an sich: Der Radsport hat an Glaubwürdigkeit verloren. Grund dafür natürlich der Doping-Skandal.

2. Jan Ullrich: Doping

3. Ivan Basso: Doping

4. Francisco Mancebo: Doping

Ich könnte die Liste noch ewig weiterführen, deswegen kommt nun:

Sportlich enttäuschend:

1. Danilo Di Luca: Schwache Saison von ihm. Er hatte sich den Giro-Sieg vorgenommen und enttäuschte auf ganzer Linie.

2. Jose Rujano: Was soll man zu ihm sagen? Hat attackiert trotz schwacher Form und letztlich nichts erreicht.

3. Ivan Parra: Nach starkem Giro im letzten jahr, dieses jahr kaum zu sehen.

4. Georg Totschnig: Enttäuschend bei der Tour und auch sonst ohne große Erfolge.

5. Iban Mayo: Alle Jahre wieder....

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wassertraeger29
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Beitrag: # 391517Beitrag wassertraeger29
14.10.2006 - 18:33

Ich stimme euch so völlig zu, nur Markus Fothen als Aufsteiger des Jahres zu bezeichnen finde ich gewagt. Jeder der seinen 05er Giro gesehen hat, wusste schon Anfang des Jahres von seiner Stärke, dafür war seine Saison allenfalls ordentlich.

Verliererteams sind 2006 für mich...

T-Mobile: Hätte man fast nicht gelaubt das sie 2005 noch "toppen" können, haben es aber dennoch geschafft!

Discovery Channel: Haben den Armstrongverlust nicht annähernd ausgleichen können, am Berg und bei den GTs eher schwach. Dafür mit Devolder, Gusev und Co einige Talente aufgezeigt.

heli
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Beitrag: # 391533Beitrag heli
14.10.2006 - 18:56

Also für mich ist ebenfalls T-Mobile ein Verliererteam.

Man hat dieses Jahr bei der Tour den Sieg durch schlechte Mannschaftsarbeit
verschenkt.
Dann die Dopingprobleme vor der Tour und mit dem Höhepunkt, der Suspendierung Ullrichs am Tage vor dem Start.
Dazu kommt das man es nicht geschafft hat Andreas Klöden, sowie einiegen anderen Fahrern einen vernünftigen Vertrag zu bieten. Folgedessen haben die das beste getan und sich verabschiedet.

G. Guerini
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Beitrag: # 391576Beitrag G. Guerini
14.10.2006 - 20:22

@hfgon
Hab ich es überlesen oder hast du kein einziges mal Samuel Sanchez erwähnt?



Meine Wertung:

Fahrer des Jahres:

1) Alejandro Valverde. Wer gleich mehrere Ardennenklassiker gewinnt, dazu noch auf's Podium der Vuelta fährt und auch im September noch dazu im Stande ist eine Medaille bei der Straßen-WM zu holen, der ist für mich einfach der Fahrer des Jahres. Jedoch hat er die meisten seiner Erfolge zum größten Teil nur seinem starken Team zu verdanken, aus dem vor allem Joaquim Rodriguez herauszuheben ist, der sowohl bei den Frührjahrsklassikern als auch bei der Vuelta ein zuverlässiger Helfer war.

2) Samuel Sanchez. Er gewann zwei Etappen der Baskenlandrundfahrt, eine Vuelta-Etappe und die Krönung der Sieg bei Zürich Metzgete! Nicht zu vergessen sind seine Helferdienste mit denen er seinem Landsmann Valverde zur Bronzemedaille bei der WM führte.

3) Alexandre Vinokourov. Hätte sein Astana-, bzw. Würth-Team bei der Tour de France starten dürfen, wer weiß wie er da abgeschnitten hätte?
Nun aber zu den Tatsachen: Er gewann die Vuelta, dazu drei Etappen und auch die Vuelta Castilla y León. Wie oben bereits mehrfach gesagt, der einzige "richtige" GT-Sieger dieses Jahres.

4) Carlos Sastre. Drei GT's gefahren, davon zwei auf hohem/höchstem Niveau mit einer Podiumsplatzierung und einem Top 5 Platz. Mehr muss man wohl nicht sagen.

5) Paolo Bettini. Weltmeister, mehrfacher Etappensieger bei Tirreno-Adriatico, der Vuelta und des Giros. Dazu jeweils ein Etappensieg bei der Tour de France und der Tour de Suisse.

6) Eigentlich wollte ich nur die ersten Fünf schreiben, aber ich finde einer gehört noch erwähnt: Stefan Schumacher. Gewinner des Circuit de la Sarthe, zweifacher Etappensieger beim Giro, Gesammtsieger und ebenfalls zweifacher Etappensieger bei der Polen-Rundfahrt und Gewinn der Eneco-Tour mit sämtlichen Wertungen! Für mich der beste Deutsche Fahrer dieses Jahres!

Einer der großen Gewinner ist wie José Miguel schon schrieb eine Radsportnation. Frankreich. Ich sage nur Dessel, Guesdon und Florencio(er´ist zwar Spanier fährt aber für ein franz. Team)


Teams des Jahres:

1) Caisse d'Epargne. Valverde der Siegfahrer, Pereiro der glückliche TdF-Sieger und vor allem ein überaus starkes Team aus dem wie oben bereits erwähnt Joaquim Rodriguez als auch David Arroyo, der sowohl bei Tour als auch Vuelta ein guter Helfer war herausragten. Auch Vladimir Karpets konnte bei der Vuelta teilweise überzeugen.

2) Hinter Caisse d'Epargne klafft doch ein sehr großes Loch; meiner Meinung konnte am ehesten das Team CSC noch eine ähnlich Leistung abrufen. Fabian Cancellara konnte das ruhmreiche Rennen Paris-Roubaix gewinnen, Carlos Sastre fuhr sehr stark und konnte bei Tour & Vuelta überzeugen und auch zu nennen ist Frank Schleck der das Amstel Gold Race und die Tour Etappe nach L'Alpe d'Huez gewinnen konnte. Ausserdem wurde er 11. der Tour de France und erreichte auch bei den anderen Ardennenklassikern gute Platzierungen. Ausserdem fiel das Team CSC wie gewohnt durch ihre sehr agressive Fahrweise auf. Auf den Sieger des Giro d'Italia möchte ich nicht näher eingehen.

3) Gerolsteiner. Ein sehr ausgeglichenes Team, welches drei ProTour-Rennen gewinnen konnte. Ebenfalls kann Gerolsteiner auf Etappensiege bei Giro & Vuelta zurücksehen. Anssonsten konnte Gerolsteiner bei zahlreichen kleineren, bzw. nicht zur ProTour gehörenden Rennen Siege einfahren.


Aufsteiger des Jahres:

1) Stefan Schumacher. Siehe oben "Fahrer des Jahres"

2) Bernhard Kohl. Stark bei der Dauphiné Libéré, und mit einer Podiumsplatzierung belohnt. Dazu bis zu seinem ausscheiden bei der Vuelta auch sehr stark.

3) Frank Schleck. Siehe oben "Team des Jahres"


Absteiger des Jahres:

1) Der Radsport und Basso, Ulrich, Mancebo usw. Wobei das Thema langsam ausgelutscht ist...

2) Alessandro Petacchi. Er hatte einfach viel Pech dieses Jahr.

3) José Rujano. Er war wohl eine "Ein-GT's-Fliege"

Mayo ist für mich schon gar keine Enttäuchung, weil man diese LEistung mittlerweile von ihm "gewohnt" ist. Leider. :frown:

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juan antonio flecha
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Beitrag: # 391611Beitrag juan antonio flecha
14.10.2006 - 21:12

hfgon hat geschrieben: 10. Linus Gerdemann: Sieger der Katalonien-Rundfahrt (oder wars die Baskenland-Rundfahrt)
Wer hat dir denn den Schmarrn erzählt ?
Katalonien hat Cañada gewonnen und Pais Vasco Gomez Marchante..
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BlackHackz
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Beitrag: # 391615Beitrag BlackHackz
14.10.2006 - 21:19

Alejandro Valverde ist zwar ein richtig guter Fahrer, aber nachdem er auf den Dopinglisten aufkreuzt werde ich bestimmt nicht für ihn voten als einen der stärksten Fahrer. Ansonsten müsste Gutierrez "Der Büffel "Cataluna auch bei den Überraschungen oder Aufsteigern des Jahres stehen.

Team des Jahres für mich, besonders nach dem WM Zeitfahren CSC, obwohl man Giro Sieg vielleicht nicht unbedingt mit dazu zählen sollte. Trotzdem: Bei allen 3 großen Rundfahrten haben sie das Rennen bestimmt, Roubaix gewonnen, Amstel gewonnen, beim Wallonischen Pfeil mit Kroon und Schleck auf 3 und 4, Kroon auch in Flandern stark, Sastre bei Giro der vllt 2. stärkste Fahrer hinter Basso, bei der Tour in meinen Augen der stärkste Fahrer, vor allem am Berg, bei der Vuelta immernoch sehr stark, wenn auch nicht mehr mit Siegchancen, Schleck als Gewinner von Alpe d'Huez, Voigt als Etappengewinner der Tour und D-Tour (wo ich mich auch Frage, wie er das geschafft hat). Kurzum: CSC ist für mich das absolute Top-Team.

Top-Fahrer: Schwer zu sagen, aber Sastre. Bei 3 GTs unglaublich stark...Ich habe gesagt, ich verneige mich vor Basso wenn der es schafft Giro+Tour zu gewinnen, weil das dem Radsport in puncto Flexibilität sehr gut getan hätte. Nun hat Basso dem Radsport nicht unbedingt gut getan, dafür schaffte es Sastre. Er gewann zwar keine GT, zählte aber bei ALLEN 3 zu den stärksten Fahrern. Das muss erstmal einer nachmachen. Am ehesten hat das Valverde geschafft, obwohl der eben nur 1 1/2 GTs gefahren ist. Hut ab vor Sastre!!! Ansonsten: Samuel Sanchez an 2 und Kaschechkin an 3!

Aufsteiger des Jahres: Kashechkin: hätte nicht gedacht, dass der jemals wirklich um einen GT Gesamtsieg mitfährt. Tolle Leistung, die er nächstes Jahr hoffentlich bestätigt. Kashechkin+Vino sind im Moment eine Art DreamTeam im Radsport.
2)Schleck, aus oben genannten Gründen#
3)Schumacher: er hats allen gezeigt!

Absteiger des Jahres: Petacchi: Nicht viel gewonnen, besonders San-Remo und Gent-Wevelgem waren nicht so berauschend. Zabel wird wahrscheinlich noch länger fahren als er ;) (sorry, konnt ich nicht verkneifen). Aber er hat extrem viel Pech gehabt. Hat aber auch in fitten Zeiten nicht das Image des "Besten Sprinters der Welt" aufpoliert
2)Rebellin: Viel vorgenommen, aber nicht wirklich viel erreicht. War irgendwie nicht sein Jahr
3)Rujano: völlig desolate Saison.
Segui il tuo corso, e lascia dir le genti!

"Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt." (E. Fried)

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Beitrag: # 391632Beitrag PepsiLight
14.10.2006 - 21:50

hfgon hat geschrieben: Gerald Ciolek: Etappensieg bei der Deutschland Rundfahrt und der Titel bei der U-25 WM krönten seine erste Profi-Saison.
naja U-25 WM hat er nich gewonnen, die gibts gar nicht^^
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RotRigo
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Beitrag: # 391905Beitrag RotRigo
15.10.2006 - 15:33

wassertraeger29 hat geschrieben: Verliererteams sind 2006 für mich...

T-Mobile: Hätte man fast nicht gelaubt das sie 2005 noch "toppen" können, haben es aber dennoch geschafft!
Soll das Provokation sein, wassi?
Meiner Meinung nach hat T-Mobile in diesem Jahr keinesfalls verloren. Sie sind die beste Tour seit langem gefahren (abgesehen von den Taktikfehlern auf der Morzine-Etappe und bei Pereiro's Husarenritt, aber diese Fehler haben alle Teams gemacht) und haben auch sonst viel aus den Talenten herausgeholt - siehe Bernhard Kohl...
Ich will nicht sagen, dass sie das Beste Team des Jahres waren, keineswegs, aber zu den Verlierern würde ich sie auch nicht zählen.
Zumal sie im Fuentes-Fall eigentlich das vorbildlichste Verhalten von allen Teams gezeigt haben - z.B. das Verbieten der Verbindungen ihrer Fahrer zu "außerteamischen" Ärzten usw...

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Beitrag: # 391907Beitrag Penny
15.10.2006 - 15:37

RotRigo hat geschrieben:
wassertraeger29 hat geschrieben: Verliererteams sind 2006 für mich...

T-Mobile: Hätte man fast nicht gelaubt das sie 2005 noch "toppen" können, haben es aber dennoch geschafft!
Soll das Provokation sein, wassi?
Meiner Meinung nach hat T-Mobile in diesem Jahr keinesfalls verloren. Sie sind die beste Tour seit langem gefahren (abgesehen von den Taktikfehlern auf der Morzine-Etappe und bei Pereiro's Husarenritt, aber diese Fehler haben alle Teams gemacht) und haben auch sonst viel aus den Talenten herausgeholt - siehe Bernhard Kohl...
Ich will nicht sagen, dass sie das Beste Team des Jahres waren, keineswegs, aber zu den Verlierern würde ich sie auch nicht zählen.
Zumal sie im Fuentes-Fall eigentlich das vorbildlichste Verhalten von allen Teams gezeigt haben - z.B. das Verbieten der Verbindungen ihrer Fahrer zu "außerteamischen" Ärzten usw...
stimme dir vollkommen zu!

Sinkewitz hat mich zudem im Frühjahr begeistert, sie haben immerhin drei Etappen bei der Tour gewonnen, eine beim Giro, die Tour de Suisse ....

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Ueberflieger
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Beitrag: # 391909Beitrag Ueberflieger
15.10.2006 - 15:41

Offtopic:

Was soll das bitte schön in deiner Signatur, Pepsi-Light???
Ulle hat nen neuen Vertrag!!!
Zuletzt geändert von Ueberflieger am 15.10.2006 - 15:41, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß,
Ueberflieger

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juan antonio flecha
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Beitrag: # 391910Beitrag juan antonio flecha
15.10.2006 - 15:41

Naja, die TdS und das Giro-Ezf sollten wie bei CSC und dem Girosieg eher ohne Worte bleiben.
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hfgon
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Beitrag: # 392019Beitrag hfgon
15.10.2006 - 20:40

G. Guerini hat geschrieben:@hfgon
Hab ich es überlesen oder hast du kein einziges mal Samuel Sanchez erwähnt?
Upps. Den hatte ich wohl vergessen. Gehört mit seinen klasse Leistungen sicherlich auch zu den Gewinnern der Saison.

@juan antonio flecha:

Sorry, mein Fehler. Ich meinte gute Leistungen z.B. bei der Katalonien-Rundfahrt mit Platz 6 in der GW

G. Guerini
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Beitrag: # 392030Beitrag G. Guerini
15.10.2006 - 21:11

Mir ist eben aufgefallen, dass wir alle einen vergessen haben!

JENS VOIGT :!:

Dabei hatte er seine vielleicht beste Saison!

Krakau
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Beitrag: # 392032Beitrag Krakau
15.10.2006 - 21:13

Würde Quick Step auch noch mal nennen. Flandern, Milan - San Remo, WM, Lombardei. Ansonsten auch bei zahlreichen anderen Eintagesrennen stark platziert (Paris - Roubaix, Vattenfall Cyclassics...). Halt bei Rundfahrten nicht stark. Aber bei Eintagesrennen mal wieder das Maß aller Dinge.

G. Guerini
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Beitrag: # 392035Beitrag G. Guerini
15.10.2006 - 21:16

Krakau hat geschrieben:Würde Quick Step auch noch mal nennen. Flandern, Milan - San Remo, WM, Lombardei. Ansonsten auch bei zahlreichen anderen Eintagesrennen stark platziert (Paris - Roubaix, Vattenfall Cyclassics...). Halt bei Rundfahrten nicht stark. Aber bei Eintagesrennen mal wieder das Maß aller Dinge.
3. Quick-Step: Quick-Step konnte mit dem Duo Boonen/Bettini wieder ganz stark auftrumpfen, Garate sorgte dafür, dass auch bei den Rundfahrten die blauen Trikots vorne zu sehen waren.
von Jose Miguel :wink:

Krakau
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Beitrag: # 392040Beitrag Krakau
15.10.2006 - 21:20

hfgon hat geschrieben: [...]6. Jens Voigt: Tour-Etappensieger und souveräner Sieger der Deutschland-Rundfahrt.[...]
BlackHackz hat geschrieben:[...]Voigt als Etappengewinner der Tour und D-Tour (wo ich mich auch Frage, wie er das geschafft hat).[...]
Gab's auch schon.

Wollte - wie du vllt. auch mit Voigt - die Stärke von QS nochmal herausheben.

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bayerchecker06
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Beitrag: # 392155Beitrag bayerchecker06
16.10.2006 - 13:08

Für mich war Stefan Schumacher einer der Besten Fahrer, in Deutschland vielleicht der Beste! Am Anfang der Saison hat er mit Gerolsteiner noch ein Team auf den letzten Drücker bekommen und er war das ganze Jahr lang stark, Giro 2 Etappensiege, Eneco-Tour und Benelux-Rundfahrt gewonnen. Dazu noch einige andere gute Resultate!
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FabianWegmann
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Beitrag: # 392166Beitrag FabianWegmann
16.10.2006 - 13:44

Eneco-Tour und Benelux-Rundfahrt sind das gleiche, bayerchecker06 ;). Du meinst sicher die Polen-Rundfahrt!

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