Das große Ziel

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

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RadioShack11
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Das große Ziel

Beitrag: # 6831735Beitrag RadioShack11
11.9.2010 - 22:14

Hallo,
da mein letzter AAR total in die Hose ging und ich auch meine gesamten RSM
Dateien gelöscht habe, versuche ich mich nun an einem neuen AAR.
Ich hoffe dass mir dieser besser gelingt, denn ich habe mir nun viele AAR´s durchgelesen und hoffentlich auch was gelernt.

Daten zum AAR:
RSM 2010
und der PCM Daily Fix Champions 2010 DB

Gespielt wird aus der Sicht des 19-jähringen Kristian Soderbaken aus Bergen in Norwegen. Er fuhr schon mit 10 Jahren
für das Team Maleren R.C. Strømme, welches in Bergen zuhause ist. Kristian hat mit 14 sein erstes Jugendrennen
gewonnen und zog mit 15 Jahren mit seinen Eltern nach Bern, wo er auch für den RRC Bern fuhr. Er selber will mal die Tour de Suisse gewinnen,
worauf er aber erst in ein Pro Tour Team kommen muss und dann auch gut trainiert sein muss. Für den ersten Schritt bot sich heute eine Chance.
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Ein Bergzeitfahren für talentierte, junge Radfahrer. 12 Kilometer lang, im Schnitt 5.3% und an den steilsten Stücken 13%.
Genau das was mir liegt. Jahre lang hab ich darauf hingearbeitet und viele Bekannte Teams aus dem Radsportzirkus schickten Scouts hierher.
Doch ich wusste, dass das alles nicht leicht wird und viele Konkurrenten kenne ich auch schon von diversen anderen Rennen.
Zu meinem Glück startete ich schon früher am Morgen, um 11:24 Uhr, mir liegt das kühlere Wetter und an diesem Tag waren es um elf Uhr schon 18°C.
In meiner Altersklasse gab es 54 Starter und ich war der dritte von ihnen.
Nach dem ich die Startrampe hinuntergerollt war, war das Rennen schon fast vorbei, denn ich hatte die Pedalen
nicht auf gleicher Höhe und so geschah es, das ich gestürzt bin. Zum Glück war es
nichts schlimmes, aber das kostete schon ca. 30 Sekunden. Doch nun war ich sauer und holte noch ein bisschen mehr aus mir raus. Bei der einen Zwischenzeit zeigte man mir
an, dass ich 44 Sekunden hinten lag, zu diesem Zeitpunkt auf Rank 3, aber die zwei vor mir gestarteten waren als Favoriten gehandelt worden.
Es waren noch 2 Kilometer und nun begann das 500 Meter lange 13% Stück. Ich war platt, doch da ich wusste, dass dies vielleicht die einzige Chance sein wird
irgendwie in ein Pro Tour oder Continental Tour Team zu kommen. Ich holte alles aus mir raus und sah nun nach einer Kurve noch circa 10 Meter vor mir den 20 Sekunden gestarteten Fahrer. Ich preschte mich an ihn ran und konnte ihn in einer kleinen Abfahrt überholen.
Ich schaute ihn kurz an und sah sofort, dass er sich übernommen hatte, doch auf den letzten 500 Metern, die nur noch geradeaus gingen, sah ich keinen Fahrer mehr.
So musste der Favorit wohl schon im Ziel sein. Ich näherte mich dem Ziel. Noch 200 Meter und ich sah fast nur noch schwarz, ein kleines bisschen sah ich noch. Hinter dem Ziel standen auch noch Cheerleader in die ich dann reingefahren bin.
Ich lag am Boden, völlig erschöpft und doch glücklich. Ich war zwar um 7,3 Sekunden geschlagen, aber angesichts meines Sturzes war das eine gute Leistung.
Langsam konnte ich mich wieder aufrappeln und dann kam ein Mann auf mich zu. Zum Glück konnte ich schon recht passabel Deutsch und so konnte ich mich mit ihm verständigen.
"Hallo, ich habe dich gerade bei dem Rennen gesehen und war sehr erstaunt. Du könntest mal einer der ganz Großen werden und vielleicht kannst du bald in dem Team fahren, in dem ich fahre, denn ich
bin auch Radprofi und komme, so wie du seit 4 Jahren aus Bern. Mein Team bei dem ich fahre, hat auch Scouts dabei und ich war zufällig beim trainieren als ich dich gesehen habe. Ich habe sofort den Scout benachrichtigt, er solle dich mal beobachten.
Er hat mir gerade eben gesagt, dass er dich sehr überzeugend fand, vor allem
da du trotz Sturzes eine Super Zeit hingelegt hast, wie du sicherlich schon weißt. Nun hat er zu mir gesagt ich solle dich mal fragen ob du Lust hast meinem Team als Staigare beizutreten."
Ich wusste nicht was ich sagen soll, doch vor allem wusste ich nicht einmal wer dieser man war und welches Team er meint.
"Ähhm, wer sind sie eigentlich und von welchen Team reden sie eigentlich die ganze Zeit?"
Das war das einzigste was ich rausbrachte.
" Oh, tut mir leid, dass ich mich gar nicht richtig vorgestellt habe. Ich bin David Loosli vom Team Lampre."
Nun war ich total fertig. Ich bin ein gutes Rennen gefahren und hatte gehofft, dass ich vielleicht ein Angebot von Teams wie Skil Shimano oder Van Vliet bekomme und dann kommt da auf einmal ein gewisser David Loosli zu mir und meint ich könnte als Staigare beim Team Lampre fahren.
"Ihr Angebot ist natürlich sehr interessant für mich doch ich würde gerne noch eine Nacht darüber schlafen wenn das für sie in Ordnung wäre."
"Das ist natürlich in Ordnung, doch gehen wir bitte zum du."
David gab mir eine seine Telefonnummer und verabschiedete sich.
Am Nachmittag nach der Siegerehrung, bei der ich als dritter auch dabei sein durfte, fuhr ich nach Hause und da kein anderes Team mich anheuern wollte, stand meine Entscheidung doch schon am Abend fest.
So rufte ich bei David an und bestätigte ihm, dass ich als Staigare bei
Lampre fahren möchte. David hatte auch schon die Teammanager benachrichtigt und auch diese waren beeindruckt. Nun galt es also trainieren, trainieren und nochmals trainieren.
Zuletzt geändert von RadioShack11 am 26.10.2010 - 19:48, insgesamt 2-mal geändert.
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arkon
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Beitrag: # 6831761Beitrag arkon
12.9.2010 - 3:45

bitte, tu uns allen einen gefallen und kuerze den einen, langen begrenzungsstrich. ich mag einfach keine aars lesen, bei denen eine zeile laenger als mein bildschirm breit ist. danke!
wer keine ahnung hat - einfach mal die fresse halten

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RadioShack11
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Beitrag: # 6831796Beitrag RadioShack11
12.9.2010 - 13:58

Ich bin platt. Heute war ich das erste mal mit David trainieren und es war der Horror.
Wir vereinbarten uns darauf, dass er nicht zu schnell fahren würde, was er für seine Verhältnisse auch nicht tat. Doch als wir an einen 3 Kilometer langen Anstieg kamen,
machten wir aus, dass wir ein kleines Rennen fahren. Soweit so gut, ich fühlte mich noch gut und war nach den bisherigen 80 Kilometern
auch noch nicht total ausgelaugt. So begannen wir das Rennen und schon nach 200 Metern musste ich abreissen lassen.
David hatte das wohl nicht mitbekommen und fuhr weiter. Meine Beine brannten, doch ich wollte David zeigen dass ich auch was kann.
So erhöhte ich die Trittzahl, doch ich kam nicht weit.
Ich hatte mich nun total verausgabt und ich wollte einfach mein Tempo nun nach oben fahren. Oben angekommen wartete ein völlig ausgeruhter
David auf mich und meinte, dass ich gar nicht mal so schlecht war, er in Rennen aber noch mehr aus sich rausholen würde.
Mehr als 4 Minuten hatte ich auf David verloren, doch nach seinen Aussagen wäre ich damit nicht der schlechteste im Team.
Wenigstens das beruhigte mich und ich hoffte im Trainingslager in Lucca, welches bald ansteht, mit den jüngeren mitfahren zu dürfen.
Bis dahin aber waren noch 2 Wochen Zeit und zwischendrin gab es auch noch die Teamvorstellung, denn nach ein paar
Auseinandersetzungen mit dem Manager mussten einige Fahrer den Verein verlassen, diese Fahrer wurden aber durch andere ersetzt.
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Beitrag: # 6832474Beitrag RadioShack11
17.9.2010 - 21:38

Glück im Unglück. Ein Massensturz am vorletzten Tag im Trainingslager
Verhinderte fast den Start an der Tour Down Under. Heute sollten alle zusammen in einer Gruppe
Fahren als es dann passierte und bis auf 7 Fahrer alle am Boden lagen. Guiseppe war verzweifelt, nachdem sich der
Erfahrene Danilo Hondo versteuerte und sich auf den Boden legte. Hinter ihm fielen dann eben bis auf Petacchi, Cunego, Pietropolli, Spilak, Ulissi, Furlan und Kashechkin alle anderen.
Ich hatte glücklicherweise nur ein paar Prellungen und Schürfwunden davon getragen. David hat es leider schlimmer erwischt. Er hat sich den Arm verstaucht und kann somit erst Ende Februar wieder ins Renngeschehen eingreifen. Viele sind aber fast verschont geblieben.
Sonst war das Trainingslager sehr gut verlaufen. Ich fuhr wie erwartet in einer Gruppe mit den 18 bis 21 jährigen und ich konnte so manchen an dem einen oder anderen Hügel sogar abhängen.

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Aber nun zur Teamvorstellung. Diese ist eigentlich sehr langweilig verlaufen. Nur die Änderungen von 3 Fahrern waren interessant. Vitaly Buts, Danilo Righi und Marcin Sapa mussten das Team verlassen.
Für sie kamen Danilo Wyss, Francesco Ginanni und Daniel Oss in das Team. Alle wurden gut aufgenommen, und wenn seine Verletzungen nicht zu stark sind, wird Francesco Ginanni sogar schon bei der Tour Down Under dabei sein. Ich werde übrigens nicht dabei sein, sondern ich werde nach Spanien fliegen und dort trainieren, bevor ich dann im Februar bei meinen ersten Rennen starten werde.
Zuletzt geändert von RadioShack11 am 17.9.2010 - 21:48, insgesamt 1-mal geändert.
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sciby
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Beitrag: # 6832475Beitrag sciby
17.9.2010 - 21:41

Im januar in Norwegen trainieren?
Ex-Profi Cédric Vasseur via Twitter: "Der Radsport wurde wieder einmal vor der ganzen Welt lächerlich gemacht...Bravo!!!"

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RadioShack11
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Beitrag: # 6832480Beitrag RadioShack11
17.9.2010 - 21:46

auf der rolle bei der großmutter im Stüble^^
Ne hast recht, daran hab ich net gadacht, werde es sofort ändern.
Wenigstens weiss ich jetzt das ich einen aufmerksamen Leser habe;)
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RadioShack11
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Beitrag: # 6833078Beitrag RadioShack11
24.9.2010 - 17:55

Die Pyrenäen sind hart knackig, aber auch schön zum trainieren. Seit einer Woche trainiere ich mit meinem
besten Freund in den Pyrenäen. Er fuhr mit mir zu Jugendzeiten auch in Bergen im Radsportverein und wenn
ich mal so überlege, könnte er genauso gut wie ich den Vertrag bei Lampre haben. Er ist sieben Monate jünger als ich,
aber er ist nicht viel schlechter. An den Hügeln kann er mit mir grad noch mithalten. An längeren Anstiegen muss
er dann schon mehr Abstriche machen und im Zeitfahren bin ich noch um einiges besser. Kein Wunder, denn ich liebe Zeitfahren über alles.
Die bisherige Woche war vom Wetter her sehr schön, doch ich bevorzuge eher das kühlere Wetter.
Während wir hier gemeinsam von morgens bis abends unterwegs waren, fanden in Australien die ersten Rennen statt. Im Internet las ich die Ereignisse nach.

Bild

Baske triumphiert in Australien

Der Baske Ruben Pérez vom baskischen Team Euskaltel Euskadi hat das erste Pro Tour Rennen der Saison gewonnen.
Er gewann vor Alexandre Moos und Assan Bazayev. Die ersten Italiener auf elf und zwölf.

Perez gewann die 5. und zugleich auch Königsetappe der Tour Down Under. Im finalen Sprint setze er sich
mit einem Hauchdünnen Vorsprung vor Alexandre Moos durch. Die beiden waren mit Assan Bazayev (Astana),
Luis Ángel Maté (Androni), Martin Reimer (Cervelo), Johann van Summeren (Garmin) und Romain Sicard(Euskaltel)
auf der Flucht vor dem Hauptfeld. Während die Teams um die Favoriten sich verpokerten, setzte Ruben Perez
am Schlussanstieg die finale Attacke. Folgen konnte ihm dort nur Alexandre Moos. Euskaltel hatte damit einen
cleveren Schachzug beendet. Denn zuvor, als die Ausreißer schon fast hoffnungslos verloren waren, setzte sich
Romain Sicard an die Spitze und fuhr auf 100%. Bester Italiener am Ende war Daniele Bennati von Liquigas der
1 Platz und sechs Sekunden vor dem zweitem Italiener Daniele Pietropolli, der die Bergwertung für sich entscheiden konnte, auf Platz elf einkam. Hier die einzelnen Etappen nochmal zum Nachlesen.

1.Etappe

1 André Greipel Team HTC - Columbia 3h12'16
2 Robbie McEwen Team Katusha s.t.
3 Tyler Farrar Garmin - Transitions s.t.
4 Gert Steegmans Team RadioShack s.t.
5 Alessandro Petacchi Lampre - Farnese Vini s.t.

2.Etappe
1 André Greipel Team HTC - Columbia 3h29'01
2 Alessandro Petacchi Lampre - Farnese Vini s.t.
3 Allan Davis Astana s.t.
4 Robbie McEwen Team Katusha s.t.
5 Gert Steegmans Team RadioShack s.t.

3.Etappe
1 Roger Hammond Cervélo Test Team 3h08'52
2 Wilfried Cretskens Omega Pharma - Lotto s.t.
3 Wouter Mol Vacansoleil Pro Cycling Team s.t.
4 Scott Davis Astana s.t.
5 Romain Sicard Euskaltel - Euskadi s.t.
8 Alessandro Petacchi Lampre - Farnese Vini s.t.

4.Etappe
1 André Greipel Team HTC - Columbia 4h18'02
2 Daniele Bennati Liquigas - Doimo s.t.
3 Robbie McEwen Team Katusha s.t.
4 Tom Boonen Quick·Step s.t.
5 Alessandro Petacchi Lampre - Farnese Vini s.t.

5.Etappe
1 Rubén Pérez Euskaltel - Euskadi 5h50'53
2 Alexandre Moos BMC Racing Team s.t.
3 Assan Bazayev Astana + 24
4 Martin Reimer Cervélo Test Team s.t.
5 Luis Ángel Maté Androni Giocattoli s.t.

13 Daniele Pietropolli Lampre - Farnese Vini s.t.

6.Etappe
1 Tom Boonen Quick·Step 3h36'10
2 Allan Davis Astana s.t.
3 Alessandro Petacchi Lampre - Farnese Vini s.t.
4 André Greipel Team HTC - Columbia s.t.
5 Daniele Bennati Liquigas - Doimo s.t.

Gesamtwertung
1 Rubén Pérez Euskaltel - Euskadi 23h35'31
2 Alexandre Moos BMC Racing Team + 3
3 Assan Bazayev Astana + 32
4 Luis Ángel Maté Androni Giocattoli + 37
5 Martin Reimer Cervélo Test Team + 38
6 Johan Van Summeren Garmin - Transitions + 57
7 Romain Sicard Euskaltel - Euskadi + 1'05
8 Nick Nuyens Rabobank + 1'12
9 Tom Boonen Quick·Step + 1'13
10 Karsten Kroon BMC Racing Team + 1'22
11 Daniele Bennati Liquigas - Doimo + 1'30
12 Daniele Pietropolli Lampre - Farnese Vini + 1'36

Sprintwertung
1 Karsten Kroon BMC Racing Team 28
2 André Greipel Team HTC - Columbia 24
3 Rubén Pérez Euskaltel - Euskadi 16
4 Alexandre Moos BMC Racing Team 16
5 José Iván Gutiérrez Caisse d'Epargne 16

Bergwertung
1 Daniele Pietropolli Lampre - Farnese Vini 44
2 Assan Bazayev Astana 40
3 Leonardo Bertagnolli Androni Giocattoli 40
4 José Iván Gutiérrez Caisse d'Epargne 40
5 Rubén Pérez Euskaltel - Euskadi 36



So war die Tour also gelaufen. Kein Top 10 Platz, kein Sprintsieg, "nur" das Bergtrikot.
Ich leg mich nun schlafen und hoffe, dass ich morgen endlich erfahre welches Rennen ch bestreiten darf.
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RadioShack11
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Beitrag: # 6833126Beitrag RadioShack11
26.9.2010 - 20:23

06/02/2010

Heute habe ich zwei Interessante E-Mails bekommen.
Die erste ist von Guiseppe:
Hallo Kristian,
ich hoffe du trainierst schön in den Pyrenäen.
Außerdem habe ich dich im Februar für 3 Rennen eingeplant.
Das erste wird vom 17/02-21/02 die Volta ao Algarve sein.
Dort wirst du ganz befreit fahren dürfen, denn wir wollen sehen, wie
du dich taktisch verhältst. Wir werden für dich und deinen Freund,
den wir außerdem beobachten, ab morgen ein Hotel an der Portugiesischen
Küste buchen, damit du gleich im warmen Süden bleiben kannst.
Die nächsten Rennen wirst du mit deinem Entdecker David Loosli
in der Schweiz am 27/02 und 28/02 fahren.
Diese wären der GP dell’Insubria-Lugano und der
GP di Lugano.
Machs gut, Giuseppe
Die zweite kam dann von David selber:
Hi Kristian,
wie ich gerade eben erfahren habe fahren wir am Ende des
Monats gemeinsam zwei Rennen. Darauf freue ich mich schon.
Aber der eigentliche Grund warum ich dir schreibe war der
GP Costa degli Etruschi , bei dem ich am Start war.
Das Rennen begann so wirklich erst nach zwanzig Kilometer.
viele Fahrer versuchten es mit der Flucht. Letztendlich schafften
es drei Fahrer. Keine bekannten Namen waren dabei
und so ließen wir sie zuerst ziehen. Erst als wir 85 Kilometer
vor dem Ziel einen Rückstand von neun Minuten hatten,
begannen wir mit Lorenzetto, Oss und Ulissi mit der Tempoarbeit.
kurze Zeit später übernahmen dies wieder die Teams der Favoriten und
durch eine Windkante zerfiel das Feld in zwei Teile. Vorne befanden sich
nur noch 35 Fahrer, darunter sieben von uns. Nur Enrico Maggazinni wurde
beim Wasser holen erwischt und ihn zog es dann leider in die zweite Gruppe.
doch auch so blieb das Rennen langweilig. Erst 7 Kilometer vor dem Ziel, als das
Spitzentrio wieder eingeholt war, attackierte Daniele Bennati. Da ihm nun
auch Carlos Barredo und Karsten Kroon folgten, gingen wir erst mit Lorenzetto
hinterher und da ich mich auch gut fühlte, setzte ich auch nach. Doch wir kamen
nur 30 Sekunden weg und wurden zur Flame Rouge wieder gestellt. Doch im
Schlussspurt schienen zwei aus der Gruppe noch gute Beine zu haben. Aus dem Feld
schaffte es nur noch der Neuzugang Francesco Ginanni auf Platz 2. Den Sieg sicherte
sich Daniele Bennati, dritter wurde Mirko Lorenzetto. Ich kam mit dem Feld auf
Platz zwölf ins Ziel. Durchaus zufriedenstellend. Außerdem gewannen wir mit vier Fahrern
in den Top 12 die Teamwertung. Hier habe ich noch das Ergebnis und ein Bild des engen
Finales. Ich wünsche dir noch viel Glück in Portugal und stürz nicht.
Gruß, David

Hier das Ergebnis:
1 Daniele Bennati Liquigas - Doimo 5h00'47
2 Francesco Ginanni Lampre - Farnese Vini s.t.
3 Mirco Lorenzetto Lampre - Farnese Vini s.t.
4 Frederik Veuchelen Vacansoleil Pro Cycling Team s.t.
5 Luca Mazzanti Team Katusha s.t.
6 Robbie McEwen Team Katusha s.t.
7 Kevin Van Impe Quick·Step s.t.
8 Mikhaylo Khalilov Team Katusha s.t.
9 Romain Feillu Vacansoleil Pro Cycling Team s.t.
10 Lorenzo Bernucci Lampre - Farnese Vini s.t.
11 Joaquím Rodríguez Team Katusha s.t.
12 David Loosli Lampre - Farnese Vini s.t.
13 Karsten Kroon BMC Racing Team s.t.
14 Kim Kirchen Team Katusha s.t.
15 Diego Ulissi Lampre - Farnese Vini s.t.

und das Bild:
Bild
Das waren doch mal tolle Nachrichten. Vorallem fand ich es
toll, dass Lampre meinen Freund, den Petter, auch noch
beobachtet. Morgen werden wir dann also auch Portugal weiterreisen.
Ich werde euch aber rechtzeitig darüber berichten.

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Leider habe ich beim Bild zu spät bemerkt, dass ich die Namen und Ringe vergessen habe
wegzumachen und ich wollte noch fragen wie der AAR bisher bei den Lesern ankommt.
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Beitrag: # 6833243Beitrag RadioShack11
28.9.2010 - 19:11

Will Niemand was dazu sagen?
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bastischerrers
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Beitrag: # 6833248Beitrag bastischerrers
28.9.2010 - 20:16

Also mir gefällt deine Geschichte bisher super gut:)

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RadioShack11
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Beitrag: # 6833836Beitrag RadioShack11
3.10.2010 - 14:41

Volta ao Algarve

Etappe 1
Bild

Heute also stand mein erstes Rennen bei den Profis auf dem Programm.
Schon vor dem Rennen war ich sehr aufgeregt und ich hoffte nur, dass
ich mit dem Hauptfeld ins Ziel kommen werde. Die Etappe heute war eigentlich
nicht so schwer, doch die kleinen Hügel am Ende der Etappe durfte man nicht
unterschätzen. Viele Fahrer versuchten heute ihr Heil in der Flucht, während es
meine Aufgabe war nur im Feld mit zurollen, um vielleicht beim abschließenden Zeitfahren den
großen Coup zu landen. Wie man im Training öfter gesehen hatte, war ich in dieser
Disziplin schon jetzt einer der besten im Team. Wenn meine Form im Gegensatz zu dem anderen
besser ist, sogar der beste. Aber zurück zum Rennen. Heute versuchten sich viele Ausreißer
in der Gruppe des Tages festzusetzten und so kam es, dass das Tempo schon sehr hoch war.
Letztendlich hatten es dann doch 8 Fahrer geschafft, bei denen auch Alessandro Spezialetti
dabei war und um Bergpunkte kämpfen sollte. Ach ja, neben mir und Alessandro starteten
aus unserem Team noch Damiano Cunego, Grega Bole, Simon Spilak, Andrea Grendene,
Adriano Malori und Marco Marzano. Das Rennen verlief aus meiner Sicht sonst weiter unauffällig.
Alessandro holte sich eine der beiden Begwertungen, hatte am Ende aber doch das Bergtrikot.
Auch im Feld merkte man langsam, dass man sich auf die Aufholjagd machen sollte, denn
60 Kilometer vor dem Ziel betrug der Rückstand auf die Ausreißer noch knapp 7 Minuten.
So erhöhte das Team RadioShack das Tempo und am letzten Anstieg des Tages, 2 Kilometer lang
dafür 12% steil. Ich bekam anfangs kleine Probleme, konnte mich dann doch wieder bei meinen
Teamkollegen einfinden. Wie ich erfuhr, hatte Marco Marzano beim Wasser holen den Anschluss
verloren und ist nicht mehr im Feld. Nun begannen die Sprintvorbereitungen. Leider verpassten
wir den richtigen Zug und jeder sprintete auf seine Kosten. Vorne gewann Peter Sagan von
Liquigas vor dem RadioShack-Duo Tomas Vaitkus und Daryl Impey. Cunego wurde als bester
aus unseren Reihen 5. und Grega Bole 7. Ich kam, ohne zu sprinten, auf den 62. Platz, mit
dem Hauptfeld ein. In der Gesamtwertung liegt Alessandro Spezialetti auf Rang 3, nachdem er
sich einen Zwischensprint sichern konnte.
Bild
Spezialetti mit dem Bergtrikot
Tageswertung:
1 Peter Sagan Liquigas - Doimo 3h46'05
2 Tomas Vaitkus Team RadioShack s.t.
3 Daryl Impey Team RadioShack s.t.
4 Edvald Boasson Hagen Sky Professional Cycling Team s.t.
5 Damiano Cunego Lampre - Farnese Vini s.t.
62 Kristian Soderbaken Lampre - Farnese Vini s.t.


Etappe 2
Bild

Man war die Etappe heute langweilig. Manchmal dachte ich, dass ich mich zurückfallen lasse um
nicht einzuschlafen. Heute war es zwar die längste Etappe der Tour, doch höchstwahrscheinlich blieb
es auch die langweiligste. Früh im Rennen hat man 14 Fahrer ziehen lassen. Darunter waren auch
Alessandro Spezialetti und Marco Marzano.
Doch sie gaben nach 150 Kilometern auf, da Marco gestürzt war und Alessandro noch vom Vortag
kaputt war. Das Team Liquigas interessierte sich nicht im Geringsten dafür das Tempo zu
erhöhen und somit kam es, dass Helder Oliveira von Barbot die Etappe, die Gesamtwertung
und die Bergwertung eroberte. Zweiter wurde Björn Schröder(Milram) vor Carlos Castano
(Xacobeo). Ich kam mit dem Feld als 51, direkt neben meinem Idol Andreas Klöden ins Ziel.
Tageswertung:
1 Hélder Oliveira Barbot - Siper 5h24'32
2 Björn Schröder Team Milram s.t.
3 Carlos Castaño Xacobeo - Galicia s.t.
4 Hubert Dupont AG2R La Mondiale s.t.
5 Manuel Ortega Andalucía - Cajasur s.t.
51 Kristian Soderbaken Lampre - Farnese Vini + 2'11


Das interessanteste am heutigen Tag war das, was ich
nach dem Rennen von Guiseppe gesagt bekommen habe.
Denn ich bekomme zwei norwegische Teamkollegen.
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Ich habe die beiden Etappen zusammengefasst, da die zweite wirklich so stinklangweilig
war. Außerdem könnt ihr bis zum nächsten Post raten um welche Fahrer es sich
denn handelt. ;)
Zuletzt geändert von RadioShack11 am 3.10.2010 - 19:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag: # 6833884Beitrag RadioShack11
3.10.2010 - 19:57

Schade, dass keiner einen Tip abgegeben hat, doch der nächste Teil kommt trotzdem.
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Etappe 3
Bild

Heute fand das dritte Teilstück der Volta ao Algarve über 166 Kilometer statt.
Endlich auch mal mit einer kleinen Bergankunft und hoffentlich einem Sieg aus unseren
Reihen. Heute herrschte viel mehr Hektik im Feld, denn das Barbot Team wollte sich in
ihrer Heimat gut präsentieren und das Gelbe Trikot in den eigenen Reihen halten.
Unsere Devise war heute, sich im Feld vorne aufzuhalten und am Ende mit Cunego angreifen.
Nach 30 Kilometern hatte sich dann eine siebenköpfige Ausreißergruppe gebildet.
Es schien danach auch wieder so zu laufen, wie schon gestern, doch auch dann griffen nochmal
vier Fahrer an. Vorne befanden sich nun elf Leute und im Feld war wieder Bummeltempo angesagt.
Mir schwirrte dauernd das kurze Gespräch mit Guiseppe im Kopf, denn als ich mich heute Morgen
als einer der letzten in die Startliste eintrug, merkte ich, dass sich Kurt Asle Arvesen nicht eingetragen
hatte und im Feld konnte ich ihn auch noch nicht entdecken. Heute nach dem Rennen will mich
Guiseppe ja aufklären welche Teamkollegen ich bekomme. Heute im Rennen sollte dann erst wieder
10 Kilometer vor dem Ziel etwas passieren. Sieben der ursprünglich elf Fahrer aus der Spitzengruppe
wurden eingeholt und ich fragte mich ob man die anderen vier auf den letzten Kilometern noch
einholen würde, denn sie hatten zu diesem Zeitpunkt noch über zwei Minuten Vorsprung.
Dann wurde es wieder etwas spannender, denn Damiano Cunego fühlte sich stark und attackierte
fünf Kilometer vor dem Ziel. Ihm folgten nur noch Karpets, welcher sich gegen Rodriguez, Ivanov
und Kirchen bei dieser Rundfahrt als Kapitän durchsetzte, und Candido Barbosa. Während die drei
noch den Sprint unter sich ausmachten, gewann vorne der 22-jährige Madeinox Fahrer Ricardo Vilela
das Rennen vor Tom Leezer und Cyril Dessel. Damiano Cunego konnte sich noch ein bisschen von
seinen Begleitern lösen und kam mit 1‘15‘‘ Rückstand als fünfter ins Ziel. Ich kam als 75. nochmals
32 Sekunden hinter Damiano ins Ziel.

Tageswertung:
1 Ricardo Vilela Madeinox-Boavista 4h21'54''
2 Tom Leezer Rabobank +13''
3 Cyril Dessel AG2R La Mondiale +24''
4 Mikel Nieve Euskaltel +32''
5 Damiano Cunego Lampre-Farnese Vini +1'15''
75 Kristian Soderbaken Lampre-Farnese Vini +1'47''


Am Abend nach dem Essen kam dann Guiseppe zu mir und sagte mir in einem kleinen Gespräch,
dass sich Kurt Asle Arvesen und Lars Petter Nordhaug uns angeschlossen haben. Außerdem drückte
er mir dieses Bild in die Hand.
Bild
Somit hatte ich doch mit meiner leisen Vorahnung recht gehabt.
Zuletzt geändert von RadioShack11 am 4.10.2010 - 21:29, insgesamt 1-mal geändert.
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HeDi
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Beitrag: # 6833989Beitrag HeDi
4.10.2010 - 19:38

Heute stand das dritte Teilstück der Volta ao Algarve über 166 Kilometer statt.
Entweder "Heute stand das dritte Teilstück der Volta ao Algarve über 166 Kilometer auf dem Plan." oder "Heute fand das dritte Teilstück der Volta ao Algarve über 166 Kilometer statt."

Aber so wohl eher nicht. ;)

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RadioShack11
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Beitrag: # 6834089Beitrag RadioShack11
4.10.2010 - 21:31

HeDi hat geschrieben:
Heute stand das dritte Teilstück der Volta ao Algarve über 166 Kilometer statt.
Entweder "Heute stand das dritte Teilstück der Volta ao Algarve über 166 Kilometer auf dem Plan." oder "Heute fand das dritte Teilstück der Volta ao Algarve über 166 Kilometer statt."

Aber so wohl eher nicht. ;)
Danke für die Verbesserung, war ich wohl etwas unaufmerksam.
Somit weiss ich aber wenigstens, dass ich mindestens einen Aufmerksamen Leser habe ;)
Mein AAR: Das große Ziel

"Im Golf schwimmt jetzt bald genug Öl und Teer rum, dass die Kubaner zu Fuß nach Florida einwandern können".

HeDi
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Beitrag: # 6834190Beitrag HeDi
5.10.2010 - 15:50

Ja. hab gestern angefangen :D
Aber ist ganz interessant.
Werd ich weiter verfolgen.

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RadioShack11
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Beitrag: # 6834479Beitrag RadioShack11
8.10.2010 - 19:22

Etappe 4
Bild
Immer dasselbe. Es ist bei dieser Tour noch nicht ein einziges Mal anders gewesen.
Aber bevor ich zu viel verrate erzähle ich die Etappe von vorne.
Früh im Rennen bildete sich eine vierköpfige Ausreißergruppe in der auch Grega Bole mit
von der Partie war. Wir waren nun in einer guten Ausgangsposition, denn wir mussten hinten
keine Nachführarbeit leisten. Das Feld ließ die Ausreißer bis 100 Kilometer vor dem Ziel 11 Minuten.
40 Kilometer später waren es nur noch 5 Minuten und meine große Stunde schlug. Als sich 4 Fahrer
absetzten, kam von hinten die Anweisung einer soll mitgehen. Da niemand reagierte nahm ich meine
Beine in die Hand und sprang hinterher. Ein fataler Fehler wie ich hinterher feststellte. Schon nach
kurzer Zeit musste ich aber rausnehmen, denn meine Beine brannten wie verrückt. Dann kam von
hinten auch noch Gregory Rast und ich versuchte mich an ihn dranzuhängen. Dieser war damit jedoch
gar nicht einverstanden und setzte eine Attacke und löste sich von mir. Ich hatte mir bis
30 Kilometer vor dem Ziel zwar schon einen Vorsprung von knapp 4 Minuten herausgefahren, aber
das lag nur daran, dass das Feld eine kleine Schlafphase hatte. Nun rollten sie mir schnell hinterher.
Die Ausreißergruppe wird durchkommen, das stand schon fest, doch als ich an der zehn Kilometer
Marke vom Feld eingeholt wurde, hörte ich nur wie Guiseppe verzweifelt versuchte Grega an den
Spitzenreiter dranzuhalten. Er hatte wohl abreißen lassen müssen, denn als wir kurz vor der
Flame Rouge waren hörte ich wieder wie Guiseppe versuchte Grega aufzumuntern. Im Sprint
des Hauptfeldes wurde Damiano noch 2., was am Ende Rang 12 bedeutete. Ich kam auf Rang 70
neben dem Gelben Trikot ins Ziel. Grega wurde am Ende 1 Minute hinter dem Tagessieger
Ruben Perez noch 9.
Bild

Ergebnis:
1. Ruben Perez (EUS)
2. Bram Tankink (RAB)
3. David LeLay (AGR)
9. Grega Bole (LAM) +1‘09‘‘
12. Damiano Cunego (LAM) +4‘15‘‘
70. Kristian Soderbaken (LAM) +4‘15‘‘


Etappe 5
Bild
Heute stand noch das Zeitfahren auf dem Programm.
Ich ging irgendwann in der Mitte auf die Strecke und merkte schon früh die Strapazen des
gestrigen Tages. Kurz nach der Flame Rouge dann kam der Einbruch, doch ich konnte mich
noch in einer guten Zeit über die Ziellinie retten. Als ich eintrudelte stand da:
2) Kristian Soderbaken Lampre-Farnese Vini +12‘‘
Zweiter war ich also im Moment. Doch wie mir klar war werden noch ein paar bessere kommen,
was mich am Ende auf Rang 26, mit 54 Sekunden Rückstand, spülte. Ich war dennoch zufrieden,
denn Teamintern war nur Damiano noch besser. Er wurde 17. mit 49 Sekunden Rückstand.
In der Gesamtwertung tat sich nicht mehr viel. Hinten gab es noch ein paar Veränderungen.
Ich wurde in der Gesamtwertung 43. Grega wurde 8. und Damiano 27. Der Sieg ging
an den Spanier Ruben Perez, der wohl ein gutes Frühjahr zu haben scheint.

Tageswertung:
1 Edvald Boasson Hagen Sky Professional Cycling Team 22'15
2 Tiago Machado Team RadioShack + 15
3 Peter Sagan Liquigas - Doimo + 20
4 Christophe Moreau Caisse d'Epargne + 23
5 Cândido Barbosa Palmeiras Resort - Prio + 27

Gesamtendwertung:
1 Rubén Pérez Euskaltel - Euskadi 18h06'47
2 David Le Lay AG2R La Mondiale + 3
3 Bram Tankink Rabobank + 25
4 John Gadret AG2R La Mondiale + 29
5 Pablo Lastras Caisse d'Epargne s.t.
6 Sylwester Szmyd Liquigas - Doimo + 30
7 Simon Gerrans Sky Professional Cycling Team + 37
8 Grega Bole Lampre - Farnese Vini + 1'14
9 Francisco Javier Aramendia Euskaltel - Euskadi + 1'26
10 Hélder Oliveira Barbot - Siper + 2'01
27 Damiano Cunego Lampre - Farnese Vini + 3'33
43 Kristian Soderbaken Lampre - Farnese Vini s.t.


Ich gehe mit einem durchaus positiven Ergebnis wieder zurück in die
kalte Schweiz.
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RadioShack11
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Beitrag: # 6835238Beitrag RadioShack11
19.10.2010 - 15:27

Time to say Goodbye


Für mich ist sie nach nur 2 Monaten vorbei. Meine Zeit bei Lampre neigt sich dem Ende zu.
Nach der Volta ao Algarve kam Guiseppe zu mir und meinte, ich könne mich dem
neuem Deutschen Team, das Interesse an mir zeigt, anschließen. Ich schaute nochmal ihr
Konzept an und war begeistert. Ich fand es ebenfalls gut, dass sie mehr auf Jugendarbeit
setzten als Lampre. Das Team wird ab 1. März mit in den Rennzirkus einsteigen und hat
einen interessanten Kader. Mehr kann ich aber auch nicht sagen, denn das soll bis zur Team-
präsentation noch geheim bleiben. Bei Lampre werde ich auch die beiden Rennen um Lugano
nicht mehr fahren. Beim ersten, hat mein norwegischer noch-Teamkollege den hervorragenden
vierten Platz geholt. Gewonnen hat Peter Sagan. Das war aber erst das 1. „Time to say Goodbye“


Meine Mutter wollte dann noch mit mir reden und bat mich ins Wohnzimmer. Dort angekommen
begann sie:
„ Kristian, ich habe zwei Neuigkeiten für dich. Ich hoffe du freust dich darüber. Erstens.
Matthias möchte wieder zurück in seine Heimat, ich hab dort einen Job gefunden und du könntest
da auf die Uni gehen. Wir wollen nach Konstanz an den Bodensee ziehen.“
Ich wusste nicht ob ich mich freuen soll oder ob ich sauer sein soll. Letztenendes entschied ich
mich für ersteres, denn so kann ich in dem Land leben, dass ich schon seit meiner Kindheit
bewunderte. Dann kann ich dort noch auf die Uni gehen, falls ich mit dem Radsport
verletztungsbedingt aufhören muss, was ich nicht hoffe und ich wäre in der Nähe
des Sitzes meines neuem Team.
„ Der zweite Grund hat auch was mit Matthias zu tun.“ Sie legte eine Pause in der ich ihr dazwischen-
sprach: „Ihr werdet endlich heiraten?“
„ Jap, du hast es erraten, doch da habe…“
Ich warf mich um sie und drückte sie sehr fest, denn das hab ich mir seit über 10 Jahren gewünscht.
Als ich nämlich drei Jahre alt war, hat mein leiblicher Vater meine Mutter und mich verlassen und
hat fast alles mitgenommen. Zum Glück hat meine Mutter dann Matthias kennengelernt, der wie
ein Vater für mich ist.
„Dazu habe ich aber noch eine Frage an dich!“
„Ja, welche denn?“
„ Möchtest du dann noch weiterhin Soderbaken heißen oder willst du dann auch den Nachnamen
von Matthias annehmen?“
„ Ich will den Namen von Mattias annehmen, du kennst doch meine Einstellung zu Papa.“
„ Gut das du dich so schnell entschieden hast, denn wir wollen schon morgen heiraten.
Standesamtlich erstmal und wir sollten das dann wissen.“
„ Wow ist doch fabelhaft. Aber ich habe auch noch eine Frage an dich und zwar:
Können wir in Konstanz dann dieses Jahr noch einen Einbürgerungstest machen?“
„ Natürlich können wir das machen, Matthias ist ja auch Deutscher und wenn du das willst,
dann lern mal schön darauf. Achja am 16. März wollten wir den Umzug vollstrecken. Und
geh gleich nicht mehr solange an deinen PC, denn wir wollen morgen um sechs Uhr losfahren, da
wir auf der Inselstadt Lindau heiraten werden.“
„Ist Ok.“

Ok, ich muss zugeben es war schon 10 Uhr und ich saß abends immer lange an meinem
PC. Das schlimmste daran wird sein, dass ich nichtmeh mit David trainieren kann, aber ich denke
in Konstanz werde ich schon jemanden finden, der mit mir trainiert. Ich hab die nächsten Tage
schon einen vollen Kalender und werde wenig zum trainieren kommen, denn übermorgen
ist ebenfalls in Lindau die Teampräsentation. Das waren also 2 Gründe auf einmal
„Auf Wiedersehen“ zu sagen.
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GoodReaction
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Beitrag: # 6835248Beitrag GoodReaction
19.10.2010 - 16:47

ist ne super geschi. werd ich weiter verfolgen

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RadioShack11
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Beitrag: # 6835251Beitrag RadioShack11
19.10.2010 - 17:20

GoodReaction hat geschrieben:ist ne super geschi. werd ich weiter verfolgen
Danke ;) Würde jetzt grad am liebsten weiterschreiben, muss aber leider
warten bis ich das Trikot habe, was ich brauch.
Hoffe ihr könnt solange Geduld aufweisen ;))
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bastischerrers
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Beitrag: # 6835254Beitrag bastischerrers
19.10.2010 - 17:42

Bei der Geschichte warte ich gerne :)
Mach weiter so.

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Beitrag: # 6835425Beitrag RadioShack11
22.10.2010 - 19:07

bastischerrers hat geschrieben:Bei der Geschichte warte ich gerne :)
Mach weiter so.
Auch von dir danke für das Lob. Ich muss euch leider mitteilen,dass..
Ach Quatsch heut abend gehts weiter ;))
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