Es ist nicht alles rosa

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

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RedRobi
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Beitrag: # 243519Beitrag RedRobi
19.5.2005 - 21:22

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6.ETAPPE

Karsten Migels: Wir begrüßen sie zur Liveübertragung der sechsten Etappe des Giro d´Italia von Viterbo nach Marina di Grosseto über 164 Kilometer. Dieser Abschnitt verbindet die Region Latium mit der Toskana. Keine besonderen Höhenunterschiede zeigt die Etappe auf, wir können also mit einem weiteren Sprintfinale rechnen.
Ulli Jansch: Nach der gestrigen Etappe, auf der die Gesamtwertung zum ersten Mal aussagekräftig durcheinandergerüttelt wurde, wird es heute eher ruhig zugehen. Wie du schon sagtest, Karsten, das Profil deutet auf einen Massensprint hin:
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Zwei Intergirowertungen bei Kilometer 85 und 136 und eine Bergwertung nach 109 Kilometern sorgen für etwas Spannung. Das Finale ist komplett flach und sollte für keinen Fahrer eine Schwierigkeit darstellen.
KM: Der heutige Startort, Viterbo bekannt im Mittelalter als „Stadt der Päpste“ bildet eine wunderbare Kulisse für ein solch prestigeträchtiges Radrennen.
UJ: Die Pro Tour macht´s möglich.
KM: Wie habe ich das zu verstehen?
UJ: Viele Fahrer haben mir bescheinigt, darunter auch Ete, dass seit der Einführung der ProTour die Zahl der Zuschauer am Streckenrand um einiges größer geworden ist. Erik meinte, es läge an den schöneren Geschenken der Fahrzeuge bei der Werbekarawane.
KM: Der Mann in Rosa, heute Mittag, in Viterbo in mittlerer Position am Start, gleich neben Garate und Caucchioli. Damiano Cunego zeigte sich in guter Laune und großartiger Form.
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UJ: Das Rennen wurde bereits nach fünf Kilometern von einer Attacke mehrerer Fahrer unter anderem auch André Korff von T-Mobile eröffnet. Insgesamt setzten sich fünf Fahrer zusammen vom Feld ab und bilden seit 5000 Meter nach Beginn der Etappe die Spitzengruppe. Derzeit liegen noch 70 Kilometer vor den Fahrern. Der Vorsprung der fünf Ausreißer beträgt noch zwei Minuten.
KM: Lange Zeit sah es hervorragend für die Spitzenreiter aus. Ihr Vorsprung lag zwischenzeitlich bei über sechs Minuten, alles lief wie geschmiert, nur
UJ: Dann kam der Eisschrank des Giros, Bjarne Riis’ CSC Team. Kühl, trocken, unberechenbar.
KM: Gestern waren sie noch Kühlschränke.
UJ: So ändern sich die Zeiten, Karsten.
KM: Die Abstände auch.
UJ: Was für eine Überleitung. Werfen wir einen Blick auf die Spitzengruppe und ihre Zusammensetzung:
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Der Italienische Meister Christian Moreni von Quickstep ist in der Gruppe, dann wie erwähnt André Korff, Ventoso von Saunier Duval aus Spanien, der Pole Baranowski von Liberty Seguros und ein Flüchtling von gestern Verdugo von Euskaltel.
KM: Die erste Intergirowertung nach 85 Kilometern gewann Ventoso vor Moreni und Korff, da lag der Vorsprung der Ausreißer bei knapp zwei Minuten.
UJ: Die Fünf ganz vorn haben nun etwa 50 Kilometer vor dem Ziel in Marina di Grosseto noch einen Vorsprung von etwa einer Minute.
KM: Eben haben sie die Bergwertung passiert, Moreni gewann vor Baranowski und Korff. Die letzte Intergirowertung wird noch einmal interessant.
UJ: Weißt du was ich eben gefunden habe, Karsten?
KM: Sage es mir nach der Werbung oder ist es bis dahin schlecht?
Zuletzt geändert von RedRobi am 20.5.2005 - 12:46, insgesamt 1-mal geändert.
RPG: Filippo Pozzato

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RedRobi
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Beitrag: # 243710Beitrag RedRobi
20.5.2005 - 12:46

KM: Hier sind wir wieder beim Giro d´Italia. Derzeit liegen 5 Ausreißer 40 Kilometer vor dem Ziel noch ganz knapp vorn, hier Vorsprung beträgt noch einige Sekunden.
UJ: Moreni liegt jetzt allein vorn.
KM: Sturz im Feld!
UJ: Das ist ärgerlich, wer ist betroffen?
KM: Der junge Italiener Paride Grillo von Panaria, er kann aber weiterfahren. Seine Teamkollegen lassen sich zurückfallen und versuchen ihn wieder nach vorn zu bringen.
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UJ: Noch werden 40 Sekunden für Korff, Ventoso, Baranowski und Verdugo gemeldet. Moreni ist als Solist vorn. Noch etwa 35 Kilometer, das wird spannend.
KM: Ich gehe davon aus, dass die Ausreißer kurz vor dem Ziel noch geschnappt werden.
UJ: Hier eine Grafik, etwa 30 Kilometer vor dem Ziel.
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Das wird eng für die Verfolger, die vier werden sie einholen, aber ob es noch für Moreni reicht?
KM: Gehen wir noch einmal auf den Kampf um das Magila cyclamino ein. Derzeit führt Petacchi mit 106 Punkten vor O´Grady der auf 94 kommt. Danach folgt mit einem beträchtlichen Rückstand Robbie McEwen, er hat 60 Punkte auf seinem Konto.
UJ: Da deutet sich ein klarer Zweikampf ab, heute werden die beiden wohl wieder punkten. Es wird interessant.
KM: Heute entscheidet wohl ein Massensprint die Etappe. Die vier Ausreißer werden eben eingeholt vom Feld.
UJ: Jetzt liegt nur noch Christian Moreni von Quickstep allein vorn. Die letzten 15 Kilometer stehen an. Sein Vorsprung beträgt noch `52 Sekunden. Es könnte reichen, aber nur wenn das Feld die Tempoarbeit schleifen lässt. Sonst sollte es für den Italiener bald geschehen sein.
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KM: Es wäre der erste Sieg eines Ausreißers beim diesjährigen Giro d´italia. Drücken wir ihm die Daumen.
UJ: Acht Kilometer noch. Moreni schaut sich schon um, es wird eng. Noch sind es gut `30 Sekunden für den Meister. Im Feld erledigt nun vor allem Cofidis die Arbeit. Das machen sie fast auf jeder Flachetappe.
KM: Nicht ohne Grund, denn sie haben Stuart O´Grady im Feld sitzen. Bisher schon zwei Etappensiege hier in Italien.
UJ: Kann es heute der Tag der Italiener werden?
KM: Entweder Moreni oder Petacchi, oder wie meinst du das?
UJ: Einer von beiden, wenn Petacchi etwas gelernt hat aus den letzten Sprints.
KM: Noch 4 Kilometer, Moreni ist wohl bald eingeholt, noch sind es `15 Sekunden bei 4000 Meter. Das Tempo an der Spitze des Feldes ist mörderisch.
UJ: Velo und Gustov gehen nun an die Spitze, noch `15 Sekunden für Moreni.
KM: Die Sprinter formieren sich, wenige Meter noch. Etwa 3000.
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Moreni wird eingeholt, der packt das nicht mehr alleine. Keine Chance. Die Entscheidung fällt im Sprint.
UJ: Petacchi ist schon wieder so weit vorn, noch sind es zwei Kilometer. An seinem Hinterrad liegt McEwen.
KM: Petacchi geht raus. Sie überfliegen Moreni, Achtung, niemand darf ihn überrollen.
UJ: Petacchi ist vorn! An seinem Hinterrad ist O´Grady, direkt daneben McEwen.
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Noch wenige Meter, Petacchi sieht gut aus. Jetzt kommt McEwen. O´Grady hinter Petacchi, es ist spannend.
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KM: Petacchi, Petacchi oder doch O´Graaaaadddy?
UJ: O´Grady kommt. O´Graaaadddy zieht vorbei! Und gewinnt!
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Wieder dieser Australier. Unglaublich, sein dritter Sieg bei diesem Giro. Unfassbar, vielleicht schlägt er noch Petacchis neuner Marke.
KM: Aber nur wenn er alle drei Grand Tours zusammenzieht.
UJ: Zweiter wird Petacchi, dahinter dann mit einem unnachahmlichen Schlussspurt kommt Kirsipuu noch aufs Treppchen. Vierter wird McEwen.
KM: Cooke wird Fünfter und Zanini, der alte Mann, wird Sechster. Zabel bleibt Rang sieben. Wichtige Neuigkeiten gibt es nicht. Petacchi behält das Magila Cyclamino, Cunego natürlich das Rosa Trikot und auch DiLuca ist weiterhin Träger des Bergtrikots. Hier die besten Zehn des Tages:
1 Stuart O'Grady Cofidis, Le Crédit par Téléphone3h19'34
2 Alessandro Petacchi Fassa Bortolo s.t.
3 Jaan Kirsipuu Crédit Agricole s.t.
4 Robbie McEwen Davitamon - Lotto s.t.
5 Baden Cooke Française des Jeux s.t.
6 Stefano Zanini Quickstep s.t.
7 Erik Zabel T-Mobile Team s.t.
8 Paolo Bettini Quickstep s.t.
9 Stefano Garzelli Liquigas - Bianchi s.t.
10 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi s.t.

Auch in der Gesamtwertung ändert sich nichts. Das könnte erst morgen auf einer erneuten hügeligen Etappe nach Pistoia passieren. Wir bleiben für sie auf dem Laufenden, tschüss sagen Karsten Migels
UJ:Ulli Jansch.
RPG: Filippo Pozzato

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RedRobi
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Beitrag: # 243939Beitrag RedRobi
20.5.2005 - 20:43

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7.ETAPPE

Karsten Migels: Einen wunderschönen guten Tag wünschen Ihnen Karsten Migels und
Ulli Jansch Ulli Jansch. Wir befinden uns direkt in der Toskana, tolles Wetter heute, wenn es nicht regnen würde.
KM: Die heutige Etappe des Giro d´italia von Grosseto nach Pistoia steht bisher unter keinem glücklichen Stern. Der Start sollte eigentlich heute Mittag um zwölf Uhr erfolgen, jedoch blockierte bereits nach wenigen Metern Fahrt einer Vielzahl von Demonstranten die Durchfahrt des Feldes. Wie wir es erkennen konnten, handelt es sich dabei um verschiedene Gruppierungen, die für alles Mögliche protestieren.
UJ: Derzeit gibt es auch keine Bilder von der Strecke, außer ein paar Bilder vom Start in Grosseto können wir Ihnen zurzeit nichts aktuelles bieten.
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KM: Der Giro steht still. Ein verrücktes Gefühl, wann gab es das zu letzt?
UJ: Da müsste ich einmal nachschauen. Bin gleich wieder da.
KM: Die Polizei versucht seit einigen Minuten die wütenden Menschenmassen von der Straße zu entfernen, um eine Weiterfahrt der Rennfahrer zu ermöglichen. Jedoch haben sich einige von Ihnen auch angebunden, so kann ich es erkennen. Da winken einige Leute in die Kamera. Zurück zum Radsport. Das heutige Teilstück wird bestimmt von zwei recht anspruchsvollen Anstiegen mit zwei Bergwertungen und einer Intergirowertung. Auch heute wird, sollte das Rennen noch fortgesetzt werden, die Gesamtwertung erneut auf den Kopf gestellt werden. Nach 184 Kilometern endet die Etappe in Pistoia, das in Sachen Radsport Florenz-Pistoia zu bieten hat, das als das älteste Rennen der Welt bezeichnet und derzeit in Form eines Zeitrennens ausgetragen wird. Sieger der vorhergehenden Giro-Etappen mit Ziel in Pistoia waren im Jahre 1928 Albino Binda, 1978 Thurau und 1979 Roger De Vlaeminck.
Ulli, bist du noch da?
(Ruhe)
Ulli?
(weiter Ruhe)
Regie?
(immer noch Ruhe)
Hallo?
(keine Reaktion)
Ach, dann macht doch euahn Dreck alleene.
RPG: Filippo Pozzato

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RedRobi
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Beitrag: # 244067Beitrag RedRobi
21.5.2005 - 11:39

UJ: Herzlich Willkommen zurück zur Liveübertragung der siebten Etappe des Giro d´italia 2005, mein geehrter Kollege Karsten Migels hat sich vor einige Minuten leider verabschiedet, deshalb kommentiere ich heute alleine. Morgen können sie sich allerdings auf ein Trio mit Migels, Heppner und meiner Wenigkeit Ulli Jansch freuen. Die Demonstranten haben sich dann doch als weniger gefährlich herausgestellt und die Etappe konnte schon nach etwa zehn Minuten fortgesetzt werden. Werfen wir als zu Beginn einen Blick auf das heutige Profil:
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Die Etappe enthält zwei Schwierigkeiten. Zum ersten den Anstieg nach etwa 100 Kilometern, der elf Kilometer lang ist und ein zweiter etwa 30 Kilometer vor dem Ziel in Pistoia mit einer Länger von zehn Kilometern. Eine Etappe, die perfekt auf die Klassikerfahrer wie DiLuca, Bettini, Celestino, Kessler oder Pozzato zugeschnitten ist. Die 184 Kilometer sind die letzten, bevor morgen dieses vorentscheinende Zeitfahren nach Firenze über 52 Kilometer ansteht. Deshalb könnte es zum letzten Mal folgende Trikotverteilungen geben.
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Cunego in Rosa, das ist nicht so abwegig, auch wenn er morgen das Trikot wohl abgeben muss, DiLuca in Grün, auch nicht so unvorstellbar am Ende, genauso wie Petacchi im Punktetrikot.
Widmen wir uns einmal dem bisherigen Rennverlauf in der ersten Stunde. Erst nach 40 Kilometern bewegte sich etwas im Feld, da attackierten Osa, Codol und Leblacher. Ihre Zeit lag zwischen Kilometer 40 und 95, da bestimmten sie das Rennen. Im Feld allerdings reagierte man schnell und fing die drei noch vor dem ersten Anstieg des Tages wieder ein.
Dennoch bildeten sie für eine Weile die Testa della Corsa.
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Jetzt, etwa 91 Kilometer vor dem Ziel haben wir die ersten Livebilder der heutigen Etappe. Welch ein Wunder! Liebe Zuschauer, ich muss mich erst mal orientieren, wie es zurzeit im Rennen aussieht. Michael, kannst du nicht mal kurz übernehmen?
Michael: Wie? Ich habe doch gar keine Ahnung vom Radsport.
UJ: Du machst das schon, bin gleich wieder da.
Michael: Ja, also, ähm, sechs Fahrer sind jetzt im Bilde. Der eine da ist Ullrich, der hat dieses Magenta Trikot an. Ullrich müsste das sein, ja. Vielleicht kann ich diesen gelben noch erblicken, Armstrong heißt er. Louis Armstrong, der fährt immer in Gelb. Ulli? Wie lange brauchst du noch?
UJ: Bin gleich fertig, du machst das prima.
Michael: Also, wir sehen hier sechs Fahrer ganz vorn fahren. Vielleicht blendet uns die Regie ja die Namen ein.
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UJ: So, da bin ich wieder. Wie sie hier eingeblendet sehen können, bestimmt eine sechsköpfige Spitzengruppe das Rennen. Matthias Kessler von T-Mobile, Pippo Pozzato von Quickstep, Mirko Celestino von Domina Vacanze, Bertagnolli Cofidis sowie der junge Dekker von Rabobank und Miholjevic aus dem Liquigas Team befinden sich in der Gruppe.
Das Feld verrichtet aber eine gute Tempoarbeit, um die sechs wieder einzufangen. Die meisten Favoriten wollen ihre Fahrer für das Gesamtklassement in eine gute Position bringen.
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Es sind nur noch wenige Kilometer bis zur ersten Bergwertung bei Kilometer 111. Wenn sie diesen Punkt erreicht haben, haben die Fahrer noch 73 Kilometer vor sich. Es folgen noch eine Intergirowertung und ein letzter Anstieg mit einer Bergwertung zwanzig Kilometer vor dem Ziel.
Der Vorsprung der Ausreißer beträgt noch wenige Sekunden, das wird für sie nicht reichen.
Interessant wird noch sein, was bei der Bergwertung passiert. Derzeit führt DiLuca mit einem Punkt vor Bettini, der sich ebenfalls wie der erst genannte in der Verfolgergruppe befindet. Gibt es eine Attacke der beiden oder warten sie auf den letzten Anstieg?
So, das Feld hat die sechs vorn nun wieder eingeholt. Pozzato kann sich aber noch die Bergwertung schnappen, Zweiter wird Schleck und Dritter Bertagnolli. Nun steht eine etwas längere Abfahrt an, danach folgt ein kleines Flachstück.
63 Kilometer vor dem Ziel ist eine Gruppe von etwa 50 Fahrern wie schon vor zwei Tagen bei der Etappe nach L´Aquila, die Cunego gewann, in Front. Es befinden sich alle Favoriten in dieser großen Gruppe, auch der Spanier Joseba Beloki, zuletzt war er lange verletzt, dann gab’ es Probleme in seinem ehemaligen Rennstall Brioches La Boulangere. Letztendlich entschied er sich zu Manolo Saiz und Liberty Seguros zurückzukehren. Bisher fährt einen grandiosen Giro. In der Gesamtwertung liegt er auf Rang 13 mit nur 27 Sekunden Rückstand auf Cunego. Da ist noch einiges Möglichkeit in den nächsten Tagen, vielleicht sogar morgen schon im Zeitfahren.
Achtung, Attacke im Feld! Es ist wieder Kessler, der es probiert. Einige Fahrer folgen ihm. Da sehe ich Celestino, Pozzato und wieder dieser Bertagnolli. Eine Duplizität der Ereignisse, vielleicht gelingt den vieren diesmal mehr.
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Kessler lässt sich wieder zurückfallen, schade. Aber die anderen drei scheinen hier gemeinsame Sachen machen zu wollen. Noch sind es 40 Kilometer bis nach Pistoia. Pozzato setzt sich nun leicht ab und gewinnt den Intergiro, dahinter die beiden anderen Ausreißer. In wenigen Kilometern beginnt der letzte Anstieg.
Derzeit liegt der Vorsprung zwischen den Verfolgern und der Spitzengruppe bei 1’12 Minuten.
Jetzt reißt die Gruppe, Bertagnolli wird vom Feld geschluckt. Die beiden Italiener sind nun noch vorn. Aber wie lang noch?
Lotto macht nun die Arbeit im Feld, ganz vorn ist es Christoph Brandt nur noch 30 Kilometer bis ins Ziel. Vorn scheint die Luft heraus zu sein, Pozzato nimmt nun Tempo heraus. Das Feld sieht die Ausreißer schon, jetzt wird alles sehr schnell gehen.
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Pozzato lässt sich zurückfallen und auch Celestino gibt auf. Der Sieger kommt wohl aus dieser Gruppe und könnte es könnte wieder eine Sprintentscheidung geben. Eine Bergwertung steht noch an, diLuca macht nun das Tempo, dahinter Garzelli.
Attacke des Italieners, des Führenden in der ProTour Wertung. Noch ein paar Meter bis zur Bergwertung. Kein Bettini in Sicht.
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DiLuca holt sich die drei Bergpunkte vor Garzelli und Honchar. Nun sind es noch 10 Kilometer bis ins Ziel. Ein kurzer Blick auf die Spitze des Feldes.
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Basso in vorderster Position, dahinter folgt Cunego in Rosa, gut zu erkennen. Viele Liquigas Fahrer tummeln sich an der Spitze. Auch Ardila, Garate und Rujano kann ich erkennen.
Noch 6 Kilometer, Cunego muss das Tempo machen. Das wird ihm nicht gefallen, das ist klar. Attacke von Rujano!
Wenige Kilometer vor dem Ziel versucht er es auf eigene Faust, Liquigas geht auf die Verfolgung. Rujano resigniert sofort. Nur noch 3 Kilometer, Cunego geht raus und liegt vorn, dahinter Basso und Garzelli. Ein Rabobank Fahrer und Rujano sind zu erkennen. Der Mann in Grün, Danilo diLuca bekommt den Sprint von Garzelli wohl angezogen. Das könnte klappen.
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Noch ein Kilometer, jetzt kommt Bettini! Paolo Bettini schießt er heran. Cunego immer noch vorn, wird das sein zweiter Etappensieg bei diesem Giro oder schafft es gar Garzelli zum ersten Mal oder ist es doch Bettini zum zweiten?
Bettini setzt sich an Cunego heran, das erinnert alles sehr viel an die erste Etappe, wo Bettini ebenfalls gewann. Bettini kommt.
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Cunego geht die Puste aus, ein typisches Petacchi Syndrom. diLuca kommt noch einmal, Cunego verliert an Metern. Bettini ist nun vorn, Bettini gewinnt! Mit einem klaren Vorsprung siegt „Il Grillo“ zum zweiten Mal. Klasse Sprint von Paolo, da zeigt er seine wirkliche Stärke.
Garzelli wird Zweiter und Dritter wird diLuca.
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Alle drei bekommen die Zeitgutschriften, die könnten noch ausschlaggebend für das Rosa Trikot sein. diLuca hatte nur ein paar Sekunden Rückstand auf Cunego. Ja wohl, diLuca morgen in Rosa. Hier ein Blick auf die besten Zehn:
1 Paolo Bettini Quickstep 3h48'24
2 Stefano Garzelli Liquigas - Bianchi s.t.
3 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi s.t.
4 Damiano Cunego Lampre - Caffita s.t.
5 Thomas Dekker Rabobank s.t.
6 José Rujano Selle Italia - Colombia s.t.
7 Michael Rasmussen Rabobank s.t.
8 Gilberto Simoni Lampre - Caffita s.t.
9 Juan Manuel Garate Saunier Duval - Prodir s.t.
10 Ivan Basso Team CSC s.t.

Bis zum Platz 50 liegen alle innerhalb der gleichen Zeit. Hier der Blick auf das Gesamtklassement nach acht Teilstücken beim Giro 2005:
1 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi 27h31'11
2 Stefano Garzelli Liquigas - Bianchi s.t.
3 Damiano Cunego Lampre - Caffita + 4
4 Dario Cioni Liquigas - Bianchi s.t.
5 Thomas Dekker Rabobank + 6
6 Sergei Gonchar Domina Vacanze + 10
7 Andrea Noè Liquigas - Bianchi s.t.
8 Haimar Zubeldia Euskaltel - Euskadi + 13
9 Vladimir Karpets Illes Balears - Caisse d'Epargne s.t.
10 Aitor Gonzalez Jimenez Euskaltel - Euskadi + 17

Eine wahre Dominanz des Liquigas Teams, die ganze vier Mann in den Top 10 haben. Nur 17 Sekunden zwischen dem ersten und dem Zehnten, da ist noch gar nichts entschieden. Morgen beim Zeitfahren über 52 Kilometer könnte dies zum ersten Mal geschehen. Da wird es Minutenabstände geben. Ich sage auf Wiedersehen und hoffentlich bis morgen zum Einzelzeitfahren über 52 Kilometer nach Firenze. Bis dahin.

_______________________

Wieder eine kleine Umfrage von Eurosport an seine Zuschauer:

Wer trägt nach dem morgigen Einzelzeitfahren das Rosa Trikot?

Hier das Profil der achten Etappe:
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RPG: Filippo Pozzato

Boonen
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Beitrag: # 244073Beitrag Boonen
21.5.2005 - 11:56

Ich würde auf Gonchar tippen, da er der beste Zeitfahrer ist.
ABI 09 [x]

udo_bölts
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Beitrag: # 244074Beitrag udo_bölts
21.5.2005 - 12:04

Da setze ich dann mal mit Thomas Dekker nen kleinen Außenseiter dagegen
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RotRigo
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Beitrag: # 244078Beitrag RotRigo
21.5.2005 - 12:09

Thomas Dekker übernimmt Rosa! :)

Marco Pantani
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Beitrag: # 244084Beitrag Marco Pantani
21.5.2005 - 12:21

Karpets wird sich rosa holen. Ganz klar. Er wird aber nicht das Zeitfahren gewinnen. Weiterhin ein toller AAR RedRobi! Bin mal gespannt, wie Migels und Jansch mit dem eher unerwünschten Heppner umgehen.
Marco Pantani,
Ruhe in Frieden!

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Dani
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Beitrag: # 244132Beitrag Dani
21.5.2005 - 14:51

Ach was, Gonchar holt sich das Rosane.
R.I.P. Andi Matzbacher

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Beitrag: # 244137Beitrag Lifetec
21.5.2005 - 14:53

dani100 hat geschrieben:Ach was, Gonchar holt sich das Rosane.
Da schließe ich mich an.

Barnetta
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Beitrag: # 244140Beitrag Barnetta
21.5.2005 - 14:54

ich tippe mal ganz dreist auf gonchar vor dekker und karpets.

ps: wer zum teufel ist michael :D

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Gfoo2000
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Beitrag: # 244146Beitrag Gfoo2000
21.5.2005 - 14:58

Passt auf, Zubeldia macht es......
Ich bin kein Bild....

Dedy Valverde
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Beitrag: # 244152Beitrag Dedy Valverde
21.5.2005 - 15:09

Ich würde auch mal auf Thomas Dekker setzen. Vielleicht präsentiert ja auch Dario Cioni mal wieder seine unglaublichen ;) Zeitfahrkünste (siehe Prolog...)?
Jens Voigt - The One To Rule Them All ;)

*Mik* [EISEL-FAN]
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Beitrag: # 244452Beitrag *Mik* [EISEL-FAN]
21.5.2005 - 22:18

Thomas Dekker macht's...

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MichaelBoogerd
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Beitrag: # 244457Beitrag MichaelBoogerd
21.5.2005 - 22:23

Noe oder ein anderer Liquigas-Fahrer dank AI-Cheating, wie plakker sagen würde :P
ansonsten dekker.
Shuffle up and deal

Rad-Fan
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Beitrag: # 244466Beitrag Rad-Fan
21.5.2005 - 22:35

Ich würde sagen, wenn alles normal läuft, Honchar vor Zubeldia und Dekker.

Gruß Rad-Fan

D-Flemme
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Beitrag: # 244473Beitrag D-Flemme
21.5.2005 - 23:10

Honchar oder Noe!!

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Alejandro V.
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Beitrag: # 244483Beitrag Alejandro V.
21.5.2005 - 23:47

Honchar wird gewinnen. Ich tippe aber, dass Garzelli rosa übernimmt

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Kind of Black
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Beitrag: # 244563Beitrag Kind of Black
22.5.2005 - 12:52

Honchar holt sich rosa!

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RedRobi
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Beitrag: # 244623Beitrag RedRobi
22.5.2005 - 14:47

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8.ETAPPE

Karsten Migels: Hallo und herzlich Willkommen zur achten Etappe des Giro d´Italia 2005. Das heutige neunte Teilstück ist ein Einzelzeitfahren über 52 Kilometer und führt von Lamporecchio nach Florenz. Die Rolleure sind heute gefragt, die Klassementfahrer werden sich das erste mal zeigen müssen, Sprinter und Bergfahrer könnten heute Probleme bekommen.
Ulli Jansch Florenz der heutige Zielort verbindet man den Namen des großen Gino Bartali. Ein Champion, eine Persönlichkeit, dessen Figur einen langen Zeitraum des Radsports – und nicht nur – gekennzeichnet hat, dessen Name für immer untrennbar mit der Geschichte des italienischen Sports verbunden bleiben wird.
KM: So ist es. Einer der Größen des deutschen Radsports, Träger des Rosa Trikots 2001, derzeit noch Profi bei Wiesenhof, Jens Heppner steht uns heute mit seinem fachkundigen Radsportwissen zur Verfügung.
Jens Heppner Hallo, ihr beiden, ich freue mich auf das heutige Zeitfahren. Allerdings war es 2002, als ich 11 Tage lang in Rosa fuhr, Karsten.
UJ: Sei es drum, das Profil hat einige Schwierigkeiten drin.
KM: Heute ist hervorragendes Wetter, 30 Grad im Schatten. Von welchem Vorteil ist das für den Rennfahrer, Jens?
JH: Extrem wichtig, ich zu meiner Zeit bin auch lieber bei Sonne und warmen Wetter gefahren als bei strömenden Regen. Das geht ja auch anderen Profis so.
UJ: Das Profil verspricht…
KM: Um noch einmal auf das Wetter zurückzukommen, Jens. Wie fühlt sich ein Fahrer, wenn er bei solchen Temperaturen 100 Prozent gibt und dann viel Körperflüssigkeit ausschwitzt, so würde ich es mal nennen?
JH: Natürlich muss man viel trinken, das ist sehr wichtig. Essen kann man auch, aber eher diese Riegel.
UJ: Von einigen Fahrern habe ich gehört, dass sie nicht jedem munden.
KM: Das Wetter ist wirklich klasse heute, welche Rolle spielt das für die Fahrer, Jens?
UJ: Werfen wir einen Blick auf das Profil des heutigen Zeitfahrens. Insgesamt sind es 52 Kilometer, bei Kilometer 17 und 38 gibt es eine Zeitmessung. Der Mittelteil ist recht anspruchsvoll, ein ständiges auf und ab. Zum Ende hin wird es wieder flacher.
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KM: Lang und ausgeprägt ist die Geschichte des Giro d’Italia in Florenz. 28 Mal war die Stadt der Lilie Ziel des Giro, angefangen bei der ersten Ausgabe im Jahre 1909, die Luigi Ganna gewann, bis hin zur Ausgabe 1989, die Lech Piasecki für sich entscheiden konnte.
UJ: Richtig, derzeit sind noch etwa 50 Fahrer auf der Rampe, so sieht es zurzeit im Ziel aus.

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km 52 - Ziel:
1. Antonio Tauler    Illes Balears - Caisse d'Epargne 1h05’58’’
2. David Zabriskie   Team CSC + 11’’
3. Andrea Peron      Team CSC + 12’’
4. Marzio Bruseghin  Fassa Bortolo + 14’’
5. Jan Hruska        Liberty Seguros - Würth Team + 16’’
Alles ausgewiesene Zeitfahrspezialisten, die sie unter den besten Fünf tummeln, die ganz großen Favoriten kommen allerdings noch. Jens, wer ist das für dich?
JH: Der Ukrainer Honchar, letztes Jahr wurde er Zweiter hier in Italien. Dann sicherlich noch die beiden Spanier Zubeldia und Aitor Gonzalez von Euskaltel, vielleicht noch Karpets und Dekker, beide sind es junge Talente, beide gute Zeitfahrer.
Gespannt bin ich noch auf die Leistung von Joseba Beloki, bisher macht er einen sehr starken Eindruck.
KM: Absolut richtig. Hier noch ein paar Bilder vom Führenden Toni Tauler von Illes Balears.
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UJ: Die Leistung von Alessandro Petacchi ist auch beeindruckend, mittlerweile ist der Mann im Punktetrikot schon im Ziel, aber er lag zwischenzeitlich nach 17 Kilometern auf dem zweiten Rang nur wenige Sekunden hinter Tauler. Im Ziel ist er zurzeit Sechster mit 23 Sekunden Rückstand auf den Spanier.
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KM: Jetzt ist Filippo Pozzato von Quickstep auf der Strecke, die ersten Livebilder für sie am heutigen Nachmittag, liebe Zuschauer. Der junge Italiener, letztes Jahr gelang ihm ein Etappensieg bei der Tour de France, ist ebenfalls ein sehr guter Zeitfahrer, Jens, vergleichbar mit deinen Stärken gegen die Uhr?
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JH: Also, damals, 2002, beim Giro war ich gut in Form, da wurde ich 29. bei diesem Zeitfahren in Numana mit zweieinhalbe Minuten Rückstand, aber für meine Verhältnisse war das schon großartig. Rosa behielt ich ja dennoch.
UJ: Dann kam doch diese Bergetappe nach Folgaria, wie viel Minuten hast du da verloren?
JH: In der Zeit schaffst du es 20 Brötchen zu schmieren.
KM: Die Zeit drängt, wir legen einen kurzen Boxenstopp ein und sind dann sofort wieder für sie da.
RPG: Filippo Pozzato

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RedRobi
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Beitrag: # 244783Beitrag RedRobi
22.5.2005 - 19:38

KM: Willkommen zur Liveübertragung des ersten Einzelzeitfahrens bei diesem Giro d´italia 2005. Wir sind wieder zurück.
UJ: Noch warten 40 Fahrer auf den Start, immer noch führt Antonio Tauler aus Spanien. Sella ist nun zu sehen.
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Der kleine Italiener liegt in der Gesamtwertung auf Rang 40 mit 59’’ Sekunden Rückstand, da ist noch alles drin, auch heute.
KM: Pozzato kommt zur Zwischenzeit bei Kilometer 17. Neue Bestzeit für den Italiener, mit 27’20’’liegt er vor Tauler und Zabriskie.
UJ: Bettini jetzt bei der Zwischenzeit ebenfalls bei Kilometer 17. Führung! Eine knappe Sekunde liegt er vor Pozzato. Ganz starke Leistung und ihn jedem Falle überraschend.
JH: Ja, das ist sicherlich richtig. Von Bettini hätte das wohl nur die wirklichen Experten erwartet, mal sehen ob er das Tempo durchhalten kann.
KM: Ivan Basso, als 20. in der Gesamtwertung startet. Was kann er heute leisten? Das Zeitfahren gilt noch als seine Schwäche, nur wie lange noch. Das ist die Frage!
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JH: Eben war auch Beloki bei der ersten Zeitnahme, da liegt er mit knapp 3 Sekunden Rückstand an vierter Stelle. Gerade ist auch Garate von Saunier Duval und Caucchioli gestartet, bei sind eher mäßige Zeitfahrer.
KM: Sella nach 17 Kilometern auf Rang 53, jetzt schon mit einer Minute Rückstand auf Tauler. Bettini müsste gleich bei Kilometer 38 sein, da wird das zweite Mal die Zwischenzeit gemessen.
UJ: Eben sind Simoni und Savoldelli gestartet, beide in der Gesamtwertung dicht beisammen, auch nach dem heutigen Tag?
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KM: Danach stehen noch die besten Zehn oben. Also Aitor Gonzalez, Karpets, Zubeldia, Noé, Honchar, Thomas Dekker, Cioni, Cunego, Garzelli und Danilo diLuca.
KM: Pozzato ist gleich im Ziel, nach 38 Kilometern lag er noch auf Rang zwei, jetzt fliegt er dem Ziel entgegen. Wohin geht die Reise?
UJ: Auf den ersten Platz! Neuer Zwischenstand im Ziel:

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km 52 - Ziel:
1. Filippo Pozzato   Quickstep 1h05’52   
2. Antonio Tauler    Illes Balears - Caisse d'Epargne + 6’’
3. David Zabriskie   Team CSC +17’’
4. Andrea Peron      Team CSC + 18’’
5. Marzio Bruseghin  Fassa Bortolo + 20’’
 
JH: Cunego startet. Der Giro Sieger von 2004 wird sich einiges für heute vornehmen, seine Zeitfahrqualitäten hat er stark verbessert.
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KM:Noch zwei Fahrer sind noch nicht auf der Strecke, das sind die beiden Liquigas Fahrer Garzelli und natürlich diLuca. Jens, welche Chancen hat dieser sein Trikot heute zu verteidigen?
JH: Für seine Zeitfahrstärke ist er zwar nicht unbedingt bekannt geworden, aber er wird doppelt motiviert sein, da er ja Rosa trägt, wie ich 2002. Bei mir war das damals vergleichbar die Situation.
UJ: Garzelli ist gestartet. Bettini kommt ins Ziel! Neue Bestzeit für den kleinen Italiener, ganz starke Leistung.
KM: Der letzte Fahrer für heute geht von der Rampe. Es ist Danilo diLuca von Liquigas - Bianchi. Auf geht’s!
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Beloki kommt nun zur zweiten Zwischenzeit. Da liegt er hinter Pozzato auf Rang zwei. Nur knappe sechs Hundertstel liegen zwischen den beiden!
UJ: So, Karpets nähert sich Kilometer 17, das heißt erste Zwischenzeit.
JH: Neue Bestzeit für den Spanier, klar vor Bettini. Ganz klar.
KM: Russe, ist er, Russe, Ulli. Gleich sehen wir Zubeldia und auch Honchar bei Kilometer 17, da wird es interessant!
JH: Dürfte reichen für Zubeldia.
UJ: Ja, neue Bestzeit auch für Zubeldia, er unterbietet damit die Zeit von Karpets um drei Sekunden. Savoldelli war eben auch dazwischen gehuscht auf Rang zwei. Zubeldia vor Savoldelli und Karpets, so heißt es nach 17 Kilometern.
KM: Beloki ist nun im Ziel und belegt den ersten Platz, vor Bettini mit guten 20 Sekunden. Das ist keine Überraschung.
UJ: Jetzt kommt Honchar zur ersten Zwischenzeit und es gibt wie erwartet eine neue Bestzeit, um über acht Sekunden ist er schneller als Zubeldia. Gleich folgen Dekker, Cioni, Cunego und diLuca.
KM: Simoni mit einer guten Zeit, er belegt Rang fünf nach 38 Kilomtern, das ist stark. Sehr stark sogar!
JH: Wirklich überzeugend seine Leistung.
KM: Thomas Dekker von Rabobank jetzt bei der ersten Zwischenzeit und…
JH: …er ist Zweiter nur 5 Sekunden hinter Honchar, vielleicht kann er dranbleiben.
UJ: So, ich glaube wir müssen noch eine kurze Werbeunterbrechung machen und sind dann zur entscheidenden Phase wieder hier.
RPG: Filippo Pozzato

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