Radsport ist unser Leben!

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

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M.Fothen
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Radsport ist unser Leben!

Beitrag: # 445949Beitrag M.Fothen
14.7.2007 - 13:25

So auch ich möchte mich nun mal an einem AAR versuchen.

Ich spiele mit dem Radsport Manager Pro 2006 und dem Patch: 1.0.0.8. Mein DB ist die Giant 20007v2

Ich hoffe natürlich, dass ihr Spass am lesen habt.
Für sachlich Verbesserungsvorschläge und Lob bin ich natürlich immer offen!! 8)
Natürlich ist alles fiktiv und frei erfunden
Zuletzt geändert von M.Fothen am 15.7.2007 - 9:14, insgesamt 2-mal geändert.

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M.Fothen
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Beitrag: # 445953Beitrag M.Fothen
14.7.2007 - 13:28

Dienstag, 18. Juli 2006, Freiburg, Deutschland - Ein Plan reift

Voller Elan verliss der schwarzhaarige Mann das gläserne Bürogebäude in der Freiburger Kaiser-Franz-Josef Straße. Er schwang sich auf ein hochmodernes Rennrad und machte sich auf dem Weg von seinem Arbeitsplatz zu seiner Villa im Freiburger Stadtteil Vaubon.

Der Name dieses Mannes ist Johannes Bechler. Bechler ist der Geschäftsführer der Badischen Brauerei Rothaus, deren Sitz sich im schönen Freiburg befindet. Bechler -erst 32 Jahre alt- wurde in der Schweiz als erster Sohn eines Amerikaner und einer Deutschen geboren. Mit 6 Jahren zog seine Familie nach Deutschland. Schon in jungen Jahren interessierte sich der hochbegabte und sportverrückte Junge für die hohe Kunst des Bierbrauens. So war es für dein Eltern auch kein Wunder, dass er im Alter von 9 Jahren mit einer Alkoholvergiftung in die Freiburger Universitätsklinik eingeliefert werden musste, nachdem er im Keller alle Biersorten probiert hatte, die sein Vater dort gelagert hatte. Aber auch dieses Missgeschick konnte ihn nicht abhalten seinen größten Wunsch zu erfüllen: Bierbrauer zu werden.
Nach einem überragenden Abitur bewarb er sich bei der Freiburger Brauerei Rothaus und kämpfte sich innerhalb von wenigen Jahren mit Ergeiz, Geschick und Durchsetzungsvermögen von ganz unten nach oben auf den Sitz des Geschäftführer.

An diesem sonnigen Tag machte er sich nun auf dem Weg nach Hause, um das Finale der 15. Etappe der Tour de France zu genießen. Kaum zu Hause angekommen setzte er sich auf seinen Hometrainer im Wohnzimmer uns schaltete den Fernseher an. Begierig saugte er die Bilder auf, die nun von der schweren Bergetappe nach L'Alpe d'Huez zu sehen ware. Nach dem der Sieger Fränk Schleck das Ziel erreicht hat, schaltete er den Fernseher wieder aus und setzte sich auf das bequeme Sofa und drank den „Sex on the Beach“, den sein Hausangestellter ihm serviert hat. Gedankenverloren lehnte er sich in das Sofa zurück und betrachtete sein Spiegelbild im Glass. Sicher die Firma lief gut, aber trotzdem war er nicht wirklich zufrieden. Im Gegensatz zu Bieren wie Warsteiner, Becks oder Krombacher ist Rothaus in Deutschland nur in der Region bekannt und das obwohl die meisten andere Biere doch nur ein liederliches Gesöff sind.
In seinen Gedanken kramte er wieder einen Plan hervor, den er schon öfters durchgegangen war. Aber allein konnte er ihn nicht durchführen. Er bräuchte jemand der sich in diesem Metier auskennt, ein absoluter Fachmann, jemand dem er vertrauen kann. In seinem Kopf verfestigte sich nun ein Plan, der Rothaus auf der ganzen Welt bekannt machen würde...

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M.Fothen
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Beitrag: # 446217Beitrag M.Fothen
14.7.2007 - 21:39

18.10.2006, London, England – Frohe Kunde

Wütend knallte Andrew Brown sein Handy auf den Tisch. Der Anruf den er gerade aus Paris erhalten hatte war alles andere als erquickend. Mit einem Ruck drehte er seinen Bürostuhl um 180° und schaute durch die Glasswand seines Büros auf das funkelnde Wasser der Themse, indem sich die letzten Sonnenstrahlen eines schönen Herbsttages verfingen. Brown war Leiter der kleinen Sponsoring-Abteilung der Firma Barloworld und somit zuständig für die Geschehnisse im Radfahrteam Barloworld.

Nach einer mäßigen letzten Saison, in der der erstrebte Aufstieg in die Pro-Tour erneut nicht geschafft wurde, begannen nun die Personalplanungen für das letzte Jahr. Einen wichtigen Abgang hatte das Team schon getroffen: Igor Astarloa, ein Hügelspezialist und früherer Weltmeister erklärte Brown nach Ende der Saison, dass er zum Team Milram wechseln würde. Ebenfalls haben Mauro Facci (nun Quick-Step) und Amets Txurruka (Euskatel) das Team verlassen. Zwei hoffnungsvolle Talente. Jeremy Maartens hat seine Karriere beendet und mit Rodney Green und Tiaan Kannemeyer hat man zwei Fahrer an das Farmteam Konica Minolta abgegeben. Außerdem zog es den Dänen Mads Christensen in die Heimat zurück. Er wechselte zu Designa Kokken.

Zwar hatte Brown mit dem jungen Südafrikaner John-Lee-Augustyn von Konica Minolta und mit dem Briten Geraint Thomas zwei billige, talentierte Fahrer verpflichtet, doch waren die Abgänge trotzdem nur mit teuren Fahrern von anderen Team halbwegs zu ersetzten:
Von Acqua e Sapone kam mit dem Weißrusse Konstantin Siutsou ein guter Rundfahrer und mit Juan Mauricio Soler ein Bergspezialist, die beide gute Anlagen zeigen.
Ein Spitzentransfer gelang jedoch vor allem mit Robert Hunter von Phonak, einem Sprinter, der in der Vergangenheit bereits gezeigt hat, dass er mit den Besten mithalten kann.
Der angestrebte Transfer von Fabrizio Guidi zerschlug sich aber, da der Fahrer das Angebot von T-Mobile attraktiver bewertete. Auch die Verpflichtung von Paolo Longo Borghini hatte sich wegen zu hoher Gehaltsforderungen zerschlagen.

Und dann dieser Anruf: Diego Caccia hatte angerufen und erklärt, dass er einen Klausel in seinem Vertrag wahrnehmen werde, der ihm Erlaubt unser Team zu verlassen und eine neue Karriere als Mountainbiker zu beginnen. am Rande erwähnte er auch noch, dass Giampaolo Cheula und Giosuè Bonomi seinen Weg folgen werden und ebenfalls zum Mountainbiking übergehen würden.

Ein erneutes Klingeln seine Handys riss Brown aus seinen finsteren Gedanken. Ein Anruf aus Deutschland, aus Freiburg um genau zu seien. Während des Gesprächs veränderte sich der Gesichtsaustrug Browns von einem Extrem ins Andere. Er fing an zu strahlen. Es geschahen doch noch Wunder heutzutage. Ein sehr erfreulicher Anruf...
Zuletzt geändert von M.Fothen am 16.10.2007 - 20:14, insgesamt 5-mal geändert.

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Bianchi
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Beitrag: # 446255Beitrag Bianchi
14.7.2007 - 22:41

Hau den vorletzten Absatz weg!!!!! Siehe "Wesentlich Informationen"-Thread des AAR-Forums. Bitteschön der passende Auszug:
Desweiteren wurden wir von juristischer Seite darauf aufmerksam gemacht, dass es Probleme geben kann, wenn in einem AAR das Thema Doping behandelt wird.
Ansonsten zur Story: Ich bin wie schonmal irgendwo erwähnt Fan von Storys mit Investoren-Geschichten etc. Also bin mal gespannt wies weiter läuft.
Mein AAR: Wenn Milliardäre Mitmischen

Palmarès:
- RSM 2006 - Blechbodenmenü-Schöpfer
- RSM 2006 - OTC-Trikot-Schöpfer

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M.Fothen
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Beitrag: # 447088Beitrag M.Fothen
16.7.2007 - 21:11

13.11.2006, London, England – Die Planungen beginnen

Gestatten, Elliott, Malcolm Elliott, um genau zu sein. Ich bin ein ehemaliger britischer Radrennfahrer. Meine Karriere begann ich 1984 mit 22 Jahren in einem Britischen Team mit dem glorreichen Namen TI-Tower Housewares-Royale. Ich war ein Sprinter. Ich habe die Tour of Britain gewonnen, sogar einmal die Punktwertung bei der Vuelta a Espana. 1993 wurde ich britischer Meister. Jaja, das waren noch Zeiten. 1997 beendete ich meine Karriere; das erste Mal.
2003 begann das Feuer der Leidenschaft zum Radsport wieder an zu brennen. Ich fing wieder an mit dem Fahren. Ich begann erneut mir die Qualen des Radsports anzutun. Quälen, vexare auf Latein, kann ich auch, jedenfalls ein bisschen. 2006 beendete ich meine Karriere nun zum letzten mal. Glaube ich jedenfalls.

Und nun bin ich hier! Ich sitze in einem riesigen Büro auf einem bequemen Bürostuhl -wobei ich sagen muss, dass ich mich auf dem harten Radsattel besser gefühlt habe-, beobachte den Transfermarkt und kontaktiere Fahrer, die für die Saison 2007 ideal für das neue Radfahrteam Barloworld - Rothaus wären. 15 Millionen Euros hat die Teamleitung mir als Etat dahergereicht. Die jungen Fahrer heutzutage verdienen einfach viel zu viel, wenn ich daran denke was ich früher verdient habe. 15 Millionen, nun ja ich wollte schon immer einmal richtig shoppen gehen. Gespräche mit Alberto Contador, Lance Armstrong und Evert Verbist habe ich hinter mir. Contador meinte er wäre schon bei Discovery Chanel untergekommen, Armstrong hat mir gedroht seinen Anwalt auf mich und meine Familie, meine Freunde und Geliebten loszulassen wenn ich ihn noch einmal belästigen würde. Und Verbist, er schien ehrlich interessiert. Vielleicht wird es ja was. Ich habe auf jedenfalls noch einige Arbeit vor mir: Am 1.1.2007 ist Mannschaftspräsentation in Freiburg, 2 Tage später in noch einmal in London und bis dorthin muss ich einen 30-köpfigen Kader zusammen haben, 10 habe ich schon, immerhin!

PS
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Beitrag: # 447546Beitrag PS
17.7.2007 - 20:51

Ich dachte man soll keine ausgedachten Geschichten schreiben. Lies dir mal die AAR Regeln durch!

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Grabba
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Beitrag: # 447563Beitrag Grabba
17.7.2007 - 21:10

Was ist das denn bitte für eine unsinnige Aussage (ganz abgesehen davon, dass du die Höflichkeit ja mit Schöpflöffeln gefressen zu haben scheinst)? Bei solchen Aussagen könnte ich an die Decke gehen. Keine ausgedachten Geschichten? Geschichten sind doch immer ausgedacht. Und wenn man danach ginge, dass Ausgedachtes nicht in einen AAR gehört, dürfte nahezu keiner der AARs hier im Forum stehenbleiben (außer den richtig schlechten), denn jeder AAR der auch nur ein kleines bisschen auf sich hält bringt irgendeine Hintergrundgeschichte mit rein, und sei es nur das Gefühl eines Fahrers während des Anstieges oder ein kleines Interview. Wenn man den Namen
Und wenn du mal so einige AARs lesen würdest, dann könntest du vielleicht sehen, dass all diejenigen, die schon lange existieren, viel positives Feedback bekommen und oftmals auch einfach die besten sind alle recht viel bis fast nur Hintergrundgeschichte beinhalten.

Und wenn man danach geht ist das hier ja nicht mal eine wirklich ausgedachte Geschichte sondern eher eine konventionelle Hinleitung darauf, dass ein Team mit neuem Sponsor aufgebaut werden soll. Und genau das stört mich eigentlich auch etwas. Es ist in vielerlei Hinsicht zu konventionell, es läuft alles zu glatt. Mir fehlt die Innovation.
Dennoch ist sicherlich auch einiges drin, denn dein Schreibstil ist nicht schlecht und vor allem hat es einige wirklich humorvolle Abschnitte drin, wie ich finde (vor allem der Kommentar über Armstrong hat mich ernsthaft zum Lachen gebracht). Wenngleich du dir Gedanken machen solltest, ob dein AAR eine reine Radsport-Farce werden soll (siehe Hans Fuchs) oder eine ernsthafte Geschichte (die natürlich durchaus Humor enthalten kann, dann aber bitte nicht so übertrieben irreal wie hier der Fall).
Nun ja, du hast sicherlich einiges an Potential. Doch achte immer darauf, dass du auch irgendwie etwas Neues mit reinbringst und es nicht bei den konventionellen, bereits vielfach gelesenen AAR-Ansätzen belässt. Viel Erfolg weiterhin!



P.S.: Noch mal zu dir, PS... Ich glaube, dir würde es SEHR gut tun, selbst mal die Regeln zu lesen. Da steht nämlich nichts davon, dass ein AAR nichts Ausgedachtes enthalten darf. Nur weil du das so dachtest heißt das noch lange nicht, dass es auch in den Regeln steht. Ganz im Gegenteil, du lagst sogar grob daneben:
"Ihr könnt hier über das fiktive Geschehen im RaM berichten. Dies kann, das hat die Erfahrung gelehrt, in vielerlei Art und Weise geschehen."
Laut Wikipedia ist Fiktion "etwas Erfundenes mit nur entferntem Bezug zur Wirklichkeit". So viel also dazu. Und wenn schon explizit gesagt wird, dass dies "auf vielerlei Art und Weise geschehen kann" dann ist dies garantiert keine Einschränkung der Kreativität.
Was dir vielleicht noch helfen könnte: Selbst die Regeln zu lesen, nämlich für deinen AAR. Da gibt es beispielsweise einen Abschnitt:
"Worauf Ihr beim Start eines AARs achten solltet,"
Sehe ich nichts bei dir. Ebenfalls steht da was zum Thema Screenshots...
So, nun aber genug davon. Ich wollte nur mal eben aufzeigen, dass du dir solche Aussagen in Zukunft lieber vorher genauer durch den Kopf gehen lassen solltest, bevor du sie so offenherzig hier postest. Konstruktive Kritik erfreut jeden guten AAR-Schreiber, aber so einen Schwachsinn kannst du dir auch einfach sparen. Danke.

Lancelot
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Beitrag: # 447644Beitrag Lancelot
18.7.2007 - 0:04

:oops:, da hat aber mal einer Luft ablassen müssen. :lol:

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M.Fothen
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Beitrag: # 456132Beitrag M.Fothen
2.8.2007 - 16:49

Sonntag 1.1.2007, Freiburg, Deutschland – Teamvorstellung Teil 1

Hallo, mein Name ist Mathias Russ. Ich bin 23 Jahre alt und bin Radprofi beim neuen Continentalteam Barloworld – Rothaus. Mit jungen Jahren habe ich angefangen mit dem Radfahren. Man kann fast schon sagen, dass ich das Fahrradfahren früher beherrschte als das Gehen. Meine Freund sagen heute noch, dass ich mich auf dem Rad eleganter und vor allem sicherer fortbewege als zu Fuß.
Derzeit wohne ich in Oberried, einem kleinen, bezaubernden Örtchen bei Freiburg. Hier finde ich ideale Trainingsbedingungen: Es gibt flache, lange Rollerstrecken an der Dreisam entlang, aber auch kurze, knackige Hügel und lange, steile Berge, wie der Feldberg oder auch der Notschrei. Ich fühle mich richtig wohl hier und fühle mich schon als halber Badner, obwohl ich in Schwaben geboren wurde.

Die Nähe meines Wohnortes zu Freiburg ist ein Grund, warum ich am Mittag diese Tages vor dem Freiburger Münster stand. Anfang Dezember rief ein Mann mit starkem englischen Akzent bei mir zu Hause an. Er stellte sich als Malcolm Elliott vor und bescheinigte mir sportlicher Leiter des neuem Team Barloworld – Rothaus zu sein. Er meinte, dass Rothaus an Fahrern aus dem Südbadischem Raum besonders interessiert sein und meine Fähigkeiten und mein Talent ihn dazu veranlasst hat bei mir einmal nachzufragen ob Gegeninteresse bestehe. Und ob: 2 Meiner Teamkollegen von meinem früherem Arbeitgeber Gerolsteiner hatte mir erzählt sie hätten bei diesem neuen Team unterschrieben, da die Voraussetzungen ideal seien.

Und nun stand ich da, hinter einer riesigen Bühne vor dem Haupteingang des Freiburger Münster und lauschte der Stimme von Johannes Bechler, dem Geschäftsführer von Rothaus und Initiators des Radsportteams Barloworld – Rothaus:
„ ...Und nun meine Damen und Herren darf ich Ihnen unsere Sportliche Leiter vorstellen: Unser erster sportlicher Leiter kommt aus England, er war früher selbst erfolgreicher Radrennfahrer. Unter anderem wurde er einmal britischer Meister und gewann die Punktwertung der Vuelta a Espana. Außerdem feierte er mehrere Siege Bei der Tour of Britain. Umso erfreulicher ist es ihn nun ihnen vorstellen zu dürfen. Begrüßen Sie mit mir: Malcolm Elliott.

Ein weiterer unserer sportlicher Leiter kommt aus den Niederlanden. 10 Mal hat er an der Tour de France teilgenommen, 6 Etappen konnte er gewinnen, 3 Tage fuhr er im Gelben Trikot. Andere Erfolge waren für ihn unteranderen der Sieg beim Amstel Gold Race, Paris – Brüssel und Paris – Tour. 3 Mal siegte er bei der Holland – Rundfahrt. In seiner aktiven Laufbahn war er Spezialist für Prologe, er gewann unter anderem Prologe bei der Tour de France, sowie bei der Vuelta a Espana. Er wird unserem Team mit Sicherheit weiterhelfen: Jelle Nijdam.

Unser dritter sportlicher Leiter ist Österreicher. Er war Österreichischer Meister im Straßenrennen und im Zeitfahren. Seine besten Platzierungen bei den großen Rundfahrten war ein 7. Platz bei der Frankreichrundfahrt, ein 6. Platz bei der Spanienrundfahrt sowie ein 5. Platz beim Giro d’Italia. Er war 4. der Tour de Suisse und Sieger der Österreichrundfahrt. Seinen größten Erfolg feierte er aber 2005 bei der Tour de France als er die Etappe nach Ax-3-Domaines in den Pyrenäen gewann und zu Österreichs Sportler des Jahres gewählt wurde. Sie wissen sicher alle wenn ich meine. Einen herzliches Willkommen für: Georg Totschnig.

Wenn wir einen Österreicher als Sportlichen Leiter haben, darf natürlich ein Schweizer nicht fehlen. Er war ein Spezialist für Eintagsrennen. Unter anderem gewann er Mailand – Turin, das Amstel Gold Race und Lüttich – Bastogne – Lüttich. 1996 wurde bei den Weltmeisterschaften in Lugano 2. im Straßenrennen. Und nun ist er hier: Mauro Gianetti.

Und unser letzter sportlicher Leiter kommt aus Deutschland, aus Freiburg im Breisgau wo wir Sie heute begrüßen dürfen. 3mal gewann er die Bayern – Rundfahrt, er gewann die Rheinland – Pfalz – Rundfahrt und wurde 3mal 2. bei der Zeitfahr – WM. 5mal war er deutscher Zeitfahrmeister und einmal Olympiasieger im 100km – Straßen – Vierer. Er holte Etappensiege bei der Regio Tour, Deutschland – Rundfahrt, bei der Hessen und bei der Niedersachsenrundfahrt. Nun darf ich ihn als Sportlichen Leiter unseres Team vorstellen: Michael Rich.

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M.Fothen
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Beitrag: # 456136Beitrag M.Fothen
2.8.2007 - 17:02


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Sanchez314
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Beitrag: # 456145Beitrag Sanchez314
2.8.2007 - 17:14

M.Fothen hat geschrieben: Bild
Na dann: Prost :drinking:

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M.Fothen
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Beitrag: # 458755Beitrag M.Fothen
10.8.2007 - 19:19

Sonntag 1.1.2007, Freiburg, Deutschland – Teamvorstellung Teil 2

„Und nun meine Damen und Herren kommen wir zu unseren Fahrern. Ob jung oder alt, ob kurz oder lang, ob Flachlandroller oder Bergspezialist, jeder ist wichtig in unserem Team, jeder hat seine Aufgabe, jeder hat einen Verdienst an einem möglichem Sieg, jeder wird gebraucht. Unser Kader hat bis heute 27 Fahrer. Mit 2 sind die Gespräche weit fortgeschritten und einer soll noch kommen. Dieser einen Platz hätte diese Jahr eigentlich einem anderen Fahrer zugestanden, aber das Schicksaal wollte es anders.
Ich war geschockt als ich die Nachricht vom Tod vom Ryan Cox erhalten habe. Er war ein talentierter Fahrer, der viel für seinen Sport und sein Land getan hat. Er war südafrikanischer Meister und gewann die Tour de Langkawi. Unser Mitgefühl gehört heute seiner Familie und seiner Freunde. Und nun bitte ich Sie eine Minute zu Schwiegen für einen großartigen Menschen und Sportler...

Aber nun zu erfreulicheren Dingen, unserm Team, so stark wie noch nie. Ich würde sagen wir fangen mit unseren Wasserträgern und jungen Talenten an, die sich dieses Jahr für höhere Aufgaben beweisen und bewerben können. Ich weiß, dass viele von ihnen unterschätzen die Aufgabe als Wasserträger unterschätzen. Aber ohne die Helfer wäre ein Kapitän chancenlos: Er braucht Fahrer, die bedingungslos für ihn kämpfen, er braucht Fahrer, die sich - wenn nötig - vor das Feld spannen um im Wind zu fahren und er braucht Fahrer, die sie zurückfallen lassen um Flaschen am Mannschaftswagen zu besorgen um dann wieder mit einem hohem Kraftaufwand zu ihrem Kapitän nach vorne fahren um die Flaschen abzugeben.
Einer dieser Fahrer kommt aus Großbritannien. Er ist 20 Jahr alt und kommt von der Bahn. 2005 wurde er Britischer Meister in der Mannschaftsverfolgung auf der Bahn. 2006 wurde er Vizeweltmeister in der Mannschaftsverfolgung. Im März ergatterte er sich beim Punktefahren der Commonwealth Games die Bronzemedaille. Kurz darauf gewann er das luxemburgische Etappenrennen Flèche du Sud. Dies hier ist seine erste Profistation. Ein herzliches Willkommen an: Geraint Thomas.

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Geraint, was sind deine Ziel für das Jahr 2007?“
„Ich möchte vor allem an Erfahrung dazugewinnen und natürlich wichtige Helferdienste leisten.“
„Dankeschön Geraint Thomas

Er wurde in Gouda in den Niederlanden geboren und ist mittlerweile 24 Jahre alt. Seine Karriere begann er 2002 beim Rabobank TT3 Team. 2004 schaffte er dann den Durchbruch. Er siegte bei der U23-Austragung von Paris-Roubaix und gewann das Paar-Zeitfahren GP Eddy Merckx zusammen mit Thomas Dekker. Nach der Saison unterschrieb er beim spanische Liberty Seguros-Würth Team. Er ist ein starker Zeitfahrer und auf Kopfsteinpflaster fühlt er sich zuhause. Begrüßen Sie mir: Koen de Kort.

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Koen, auf was für Rennen wirst du diese Jahr besonders ein Auge werfen?“
„Nun ja, ich denke das ich versuchen werde ein starkes Frühjahr zu haben und bei den Kopfsteinklassikern meine Kapitäne gut zu unterstützen. Vielleicht kann ich auch bei dem ein oder anderen Zeitfahren vorne mitfahren. Man wird sehen“
„Vielen dank Koen de Kort

Und nun kommen widmen wir uns einem Fahrer aus Portugal. Mit seinen 27 Jahren gehört er schon zu den Erfahrenen im Team. Er begann 2001 seine Karriere und gewann unter anderem eine Etappe bei der Volta ao Alentejo und eine Etappe bei der Polen-Rundfahrt.
2005 entschied er die Algarve-Rundfahrt für sich und gewann dabei auch eine Etappe. Er fuhr auch letztes Jahr schon für unser Vorgängerteam Barloworld. Eine herzlichen Ablaus für: Hugo Sabido.

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Hugo, was hat du dir für diese Jahr vorgenommen?“
„Zuerst einmal will ich den Rekord im Flaschen aufnehmen brechen, er liegt im Moment bei 27 Flaschen wenn ich mich nicht irre. Desweiteren will ich natürlich versuchen bei den portugisischen Rundfahrten zu glänzen. Und zu guter letzt werde ich natürlich meinen Kapitänen, vor allem bei hügeligen Etappen, voll zur Seite stehen.“
„Dankeschön Hugo Sabido für den Einblick in deine hochgesteckten Ziele.

Der nächste Fahrer will dieses Jahr wahrscheinlich nicht den Rekord beim Flaschentragen aufstellen, sondern sein erstes Jahr als Profi genießen. Er ist ein Mann, der sowohl in den Hügeln als auch auf Kopfsteinpflaster zu beachten ist. Er gewann er die Tour d'Alsace und fuhr letztes Jahr al Stagaire für Gerolsteiner. Bei der 3 Länder-Tour wurde er hervorragender Sechster der Gesamtwertung. Er ist 21 Jahre alt und kommt aus Deutschland, hier ganz aus der Nähe, aus Gerolstein. Sparen sie nicht mit Beifall für: Johannes Fröhlinger.

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Johannes, ist es nicht ein Traum hier vor heimischer Kulisse seine erste Vorstellung für ein Profiteam zu haben?“
„Ja natürlich. Es ist mir eine Ehre hier zu meinen Fans sprechen zu dürfen. Hier in Freiburg, wo ich so lange gewohnt habe und zur Schule gegangen bin.“
„Das war hier live vor dem Freiburger Münster Johannes Fröhlinger.

Unser nächster Fahrer hat bereits mit 21 Jahren eine große Erfolgsliste. 3 mal gewann er die Weltmeisterschaften im Zeitfahren in der Junioren- bzw. In der U23-Klasse. Auf der Bahn war er 2 mal Juniorenweltmeister in der Mannschaftsverfolgung, sowie einmal im Madison, sowie im Punktefahren. Im Punktefahren feierte er auch 2004 seinen größten Erfolg. Als 19-jähriger holte er Gold für Russland bei den Olympischen Spielen in Athen. Er kommt vom Team Tinkoff Restaurants: Michail Ignatiev.

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Michail, du hast in so jungen Jahren bereits so viel gewonnen. Schafft man es dann immer noch sich zu motivieren alles zu geben, sich zu quälen?“
„Ach weißt du, es gibt noch so viele Rennen, die ich noch zum Ziel habe zu gewinnen: Zeitfahren bei den großen Landesrundfahrten oder bei Olympia, ich würde auch gern mal Klassiker wie Mailand-San Remo gewinnen, aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg und ich muss hart an mir arbeiten um so weit zu kommen. Diese Jahr werde ich versuchen weiter zu lernen und Erfahrungen zu sammeln.“
„Und hier steht er mit großen Zielen vor Augen, Michail Ignatiev.

Und nun meine Damen und Herren haben wir einen Fahrer, der schon durch alle Höhen und Tiefen des Radsportes gegangen ist, der das System Radsport schon zu spüren bekommen hat. Er hat gestanden gedopt zu haben und will nun beweißen, dass es auch ohne geht. Er selber sagt, dass heut jeder gute Platz bei einem Rennen ein unglaubliche gutes Gefühl hervorbringt, ob es ein besseres Gefühl ist, als bei einem Orgasmus wollte er mir nicht verraten.
Er ist ein Schotte der auf Malta geboren wurde. 1997 begann er seine Karriere. Seine Paradedisziplin ist das Zeitfahren Letztes Jahr feierte er sein Comeback nach einer 2-jährigen Dopingsperre. Er ist mittlerweile ein Vorreiter im Kampf gegen Doping. Umso erfreuter sind wir ihn hier begrüßen zu dürfen: David Millar.

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David, du bist zwar dieses Jahr für Helferdienste eingeplant. Könntest du dir trotzdem vorstellen um Etappensiege zu fahren?“
„Sicher, wenn die Situation es zulässt werde ich versuchen in Ausreißergruppen mitzugehen. Im Zeitfahren denke ich habe ich auch immer ganz gute Chancen einen Etappe zu gewinnen.“
„Dankeschön an David Millar für seine Einschätzung

Jetzt darf ich Ihnen einen Fahrer vorstellen, der aus unserem Farmteam Konica Minolta stammt. Er ist 20 Jahre alt und stammt aus Südafrika. Letztes Jahr gewann er den Titel des Südafrikanischer Straßenmeister in der U23-Klasse. Er ist ein echter Allrounder, der sowohl in den Hügeln und Bergen wie auch auf flachem Gelände sehr gut zurecht kommt. Und hier ist er: John-Lee Augustyn.

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John-Lee, hättest du dir vor 2 Jahren vorstellen können, dass du heute für ein Team fährst, was gute Chancen auf die Teilnahme an der Tour de France hat?“
„Ich habe es gehofft und habe auch alles dafür gegeben, aber so wirklich geglaubt habe ich es nicht. Aber nun habe ich es geschafft und ich werde alles dafür tun diese Entscheidung, mir einen Vertrag zu geben, zu rechtfertigen.“
„Ein bescheidener Junge ist er: John-Lee Augustyn.

Meine Damen und Herren, dieser Fahrer lebt schon seit einigen Jahren in Oberried, ganz hier in der Nähe. Geboren wurde der mittlerweile 23-jährige in Reutlingen im Schwabenland. Seit 2005 ist er Profi. Bevor er bei uns unterschrieben hat fuhr er für Gerolsteiner. 2mal beendete er die Rothaus Regio Tour auf dem 4. Platz. 2006 gewann er auch eine Etappe und beendete den Giro d’Italia als erste große Rundfahrt auf dem 74. Gesamtplatz. Meine Damen und Herren: Matthias Russ.“


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Und da stand ich hinter der Bühne und ging die Treppe hinauf, stellte mich neben Johannes Bechler und winkte fröhlich in die Menge, die mir höfflich Beifall schenkte. Ich muss zugeben, dass ich nervös war. Zwar habe ich schon einige Teampräsentationen hinter mir, doch es war immer noch aufs Neue aufregend, die Treppe auf die Bühne hochzusteigen und denn Fans zuzuwinken, auch wenn die Zahl meiner Fans nicht allzu groß seien dürfte, aber immerhin ich habe Fans. Es gibt ein Mädchen, das mir jede Woche einen Brief schreibt, über denn Inhalt will ich mich jetzt hier nicht auslassen.
Aber nun stand ich neben Bechler der mich freundlich anlächelte und mir seine Goldplomben zeigt. „Matthias, was sind deine Stärken und Schwächen auf dem Rad?“
Ich bin kein großer Redner und diese Frage kam mir absolut entgegen, jedenfalls keine persönliche Frage. Ich hasse es, wenn mir jemand was persönliches fragt. Dann weiß ich meistens nicht was ich antworten soll, aber wenn es um den Radsport geht habe ich keine Probleme. „Nun, meine größte Stärke ist das ich keine Schwäche habe. Ich komme sowohl auf flachem, welligen und bergigen Terrain gut zurecht und bin auch ein passabler Zeitfahrer. Nicht so liegen mir Kopfsteinpflasterpassagen.“ Das war doch eine ordentliche Antwort. Bechler nickte und sagte: „Vielen Dank Matthias Russ.“
Noch einmal winkte ich den Fans zu und stellte mich dann an den Rand zu Johannes Fröhlinger, den ich schon aus der Zeit bei Gerolsteiner kannte und lauschte wieder der Stimme Bechlers.

„Und zu guter letzt darf ich ihnen einen belgischen Fahrer vorstellen. Er ist 22 Jahre alt und ein Spezialist für Kopfsteinpflaster. Letztes Jahr gewann er mit den Beverbeek Classics und dem Vlaamse Pijl zwei kleinere Rennen. Die letzte Saison bestritt er für das Professional Continental Team Chocolade Jacques-Topsport Vlaanderen. Nun ist er hier: Evert Verbist.

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Evert, manche sagen du könntest nichts außer auf dem Kopfsteinpflaster, was sagtst du dazu?“
„Vielleicht haben meine Kritiker ja Recht, aber ich fuhr letztes Jahr für ein Professional Continental Team und dieses Jahr wieder in einem noch Stärkeren, so schlecht kann ich ja dann nicht sein. Aber jetzt mal im Ernst, sicher ist das Kopfsteinpflaster mein Wohnzimmer, aber auch sonst komm ich auf flachen Terrain komm ich ganz gut zurecht, aber ich bin ganz sicher kein Mann für die Berge.“
„Herzlichen Dank Evert Verbist.

Gleich geht es weiter mit weiteren Kopfsteinpflasterspezialisten...

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M.Fothen
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Beitrag: # 459534Beitrag M.Fothen
13.8.2007 - 19:14

Sonntag 1.1.2007, Freiburg, Deutschland - Teamvorstellung Teil 3

Bereits mit 21 Jahren gewann er die Ronde van Vlaanderen für U23-Fahrer. Dies war 2003. 2004 begann er dann seinen Profikarriere beim spanischen Rennstall Relax-Bodysol. Nur ein weiteres Jahr später kehrte er in die Heimat zurück uns schloss sich dem Team Davitamon-Lotto an. Für dieses Team war er unter anderem Zweiter beim GP Rik Van Steenbergen und 2006 Neunter bei Omloop Het Volk. Er ist Belgier und mittlerweile 24 Jahre alt. Er wird einer unserer wichtigsten Fahrern und Helfern bei Kopfsteinpflasterklassikern sein: Wim de Vocht.

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„Joa, eigentlich wenn die Abschnitte mit Kopfsteinpflaster vorbei sind und wenn dieses ewige durchgeschüttelt werden vorbei ist.“
„Und trotzdem bevorzugst du Rennen mit Kopfsteinpflaster?“
„Ja sicher. Es ist auch immer wieder schön auf Kopfsteinpflaster zu fahren und sich darüber hinweg zu quälen. Außerdem kann man sich im Ziel freuen, wenn man es erreicht hat, gezeigt zu haben, dass man ein echter Mann ist.“
„Meine Damen und Herren, das war Wim de Vocht.

Der nächste Fahrer ist ein junger Deutscher. Er kommt aus Zschopau und ist 23 Jahre alt. Seine Karriere begann er 2003 beim Continentalteam Wiesenhof. 2005 wechselte er zum T-Mobile Team. Im Jugendbereich gewann er einmal die Deutschen Zeitfahrmeisterschaft. Seine größten Erfolge als Nachwuchsfahrer erreichte er mit dem Sieg in der Gesamtwertung der Trofeo Karlsberg 2001 und einen 4. Platz beim U-23 Rennen Paris-Robaix im Jahre 2004
Bei seiner ersten Teilnahme bei der Flandern-Rundfahrt im Profibereich konnte er ebenfalls überzeugen und zeugte seine besondere Begabung für die Nord-Klassiker. Es ist mir einen Riesenfreude ihn Ihnen vorstellen zu dürfen: Markus Burghardt.

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Markus, welchen Frühjahresklassiker würdest du am liebsten mal gewinnen?“
„Paris-Roubaix ist natürlich ein großer Traum für jeden Klassikerfahrer, aber da ich auch ganz gut in den Bergen und Hügeln zurechtkomme, träume ich auch von einem Sieg bei der Flandernrundfahrt.“
„Soweit, so gut, Markus Burghardt.

Und nun darf ich Ihnen unseren Kapitän für die Kopfsteinpflasterrennen vorstellen. Unser Sponsor Barloworld freut sich natürlich besonders, dass er Brite ist. Er wurde in Harlington geboren und ist mit seinen 32 Jahren einer der ältesten und erfahrensten Fahrer im Team. Roger Hammond wurde 1992 Junioren-Weltmeister im Cyclocross. 1998 begann er dann seine Profikarriere beim Team Palmans. Er entwickelte sich zum eine Spezialisten für Eintagesrennen. So konnte er 2004 auch beim schwierigsten Eintagesrennen gut abschneiden . Der zweimalige britische Straßenmeister legte sich bei Paris-Roubaix auf dem Kopfsteinpflaster mächtig ins Zeug und wurde Dritter. Darüber hinaus kam er bei dem schweren Straßenrennen bei den Olympischen Spielen in Athen auf den siebten Platz. Ende August 2006 gewann er eine Etappe bei der Tour of Britain und nun freut es mich Ihnen sagen zu können, dass wir ihn von seinem altem Team Discovery Channel weglocken konnten. Ladys and Gentlemans: Roger Hammond.

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Roger, glaubst du, dass du es dieses Jahr noch einmal schaffen kannst in die Weltspitze vorzufahren?“
„Auf jedenfall. Ich bin fitt wie schon lange nicht mehr und wenn keine Verletzungen dazwischen kommen, kann ich vorne mitfahren, schließlich habe ich ein starkes Team an meiner Seite und mit Markus Burghardt einen Fahrer als Helfer, der auch bald schon die Kapitänsrolle innehaben kann.“
„Beste Wünsche von uns, Roger Hammond.

Nach einer kurzen Pause machen wir mit den Hügelspezialisten weiter...

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M.Fothen
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Beitrag: # 470623Beitrag M.Fothen
13.10.2007 - 17:10

Sonntag 1.1.2007, Freiburg, Deutschland - Teamvorstellung Teil 4

Der Erste unserer Hügelspezialisten ist Franzose und ist 22 Jahre alt. Er hat einen berühmte Vater, der unter anderem die Tour de France gewann und Weltmeister wurde. Er selbst begann 2004 seine Profikarriere und konnte eine Etappe der Tour de l'Avenir gewinnen. In unserem Team wird er bei den Ardennenklassikern unseren Kapitänen wichtige Helferdienste leisten. Nun darf ich ihn hier begrüßen: Nicholas Roche.

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Nicholas, ist es ein Vor- oder Nachteil einen berühmten Vater zu haben, der eigentlich schon alles gewonnen hat?“
„Es hat sicher Vor- und Nachteile. Ein Nachteil ist sicher, dass alle von mir genau so große Heldentaten erwarten wie von meinem Vater Stephen, aber er kann mir auch mit seiner unglaublichen Erfahrung Tipps und Tricks beibringen. Also es gleicht sich eigentlich aus.“
„Merci beaucoup, Nicholas Roche.

Unser nächster Fahrer ist nicht nur ein Mann für die Hügelklassiker, sondern auch ein mehr als passabler Zeitfahrer. 2 mal wurde er schon Ukrainischer Zeitfahrmeister, obwohl er erst 23 Jahre alt ist. Er begann seine Karriere 2005. Im gleichem Jahr erreichte er einen 5. Platz bei der 17. Etappe der Tour de France, ein Jahr später wiederholte er dieses Ergebnis auf der 13. Etappe. Bei kleineren Etappenrennen mit Hügeletappen und Zeitfahren könnte er auch einmal Kapitän sein. Wir sind überglücklich, dass wir ihn verpflichten konnten: Andriy Grivko.

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Andriy, was macht einen guten Zeitfahrer aus?“
„Gute Frage! Nun auf jeden Fall muss ein Zeitfahrer sich quälen können. Er muss gut auf dem Rad sitzen und seinen Rhythmus beibehalten können. Natürlich braucht man auch gutes Material um im Zeitfahren schnell unterwegs zu sein.“
„Wir wünschen dir viel Erfolg bei uns, Andriy Grivko.

Nun haben wir einen weiteren Osteuropäer, einen Russen. Er fuhr schon letztes Jahr für unser Vorgängerteam. Sein Zwillingsbruder ist ebenfalls ein erfolgreicher Radfahrer. Seine Karriere begann er 2005. 2006 erreichte er erst den fünfte Platz in der Gesamtwertung der Bicicleta Vasca und später wurde er dann Etappendritter auf dem ersten Teilstück der Portugal-Rundfahrt. Mittlerweile ist er 25 Jahre alt: Alexandre Efimkin.

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Alexandre, willst du noch mal in deiner Karriere mit deinen Bruder Wladimir in einem Team fahren?
„Eigentlich schon. Früher mochte ich es nicht so mit ihm in einem Team zu fahren, weil er mich meistens geschlagen hat, aber irgendwann einmal wenn unsere Karrieren sich dem Ende zuneigen wäre es ein Traum noch einmal in einem Team zu fahren.“
„Dieser Traum müsste doch zu erfüllen sein, Alexandre Efimkin.

Und nun meine Damen und Herren darf ich ihnen einen echten Freiburger vorstellen. Er wurde hier geboren und lebt auch hier. 2001 wurde er Deutscher Junioren-Meister in der Mannschaftsverfolgung auf der Bahn. 2005 wurde er Deutscher U-23 Meister im Zeitfahren. Trotzdem, seine Spezialität ist das Hügelfahren. 2006 gewann er eine Etappe bei der Luxemburg-Rundfahrt. Außerdem feierte er letztes Jahr mit dem Sieg beim Sparkassen Münsterland Giro seinen größten Erfolg bis hierher. Er ist erst 21 Jahre alt: Paul Martens.

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Paul, wie schön ist es nach einem Jahr im Ausland bei Skill-Shimano wieder in die Heimat zurück zukommen?“
„Es ist natürlich ein schönes Gefühl wieder in der Heimat zu sein. Leider werde ich zu den Rennen wieder durch die halbe Welt reisen müssen, aber jetzt habe ich immerhin wieder meinen Hauptwohnsitz in Freiburg. Das ist ein gutes Gefühl.“
„Zurück in der Heimat, Paul Martens.

Der nächste Fahrer ist auch ein Fahrer, der schon seit Jahren in Freiburg zuhause ist. Er ist einer unserer absoluten Teamkapitäne. Er gewann 2003 die Sachsen-Rundfahrt. Im Jahr darauf gewann er als erster Deutscher überhaupt, das Bergtrikot, des Giro d’Italia, er gewann den GP Schwarzwald und eine Etappe der Polen-Rundfahrt. 2006 gewann er den GP Miguel Induráin und fuhr eine Etappe im Bergtrikot der Tour de France und gewann zudem noch eine Etappe der Dauphiné Libéré und fuhr ein Tag in Gelb. So eine lange Erfolgsliste und das mit 26 Jahren. Natürlich wissen sie schon längst wenn ich meine: Fabian Wegmann.

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Fabian, welches Rennen willst du dieses Jahr unbedingt gewinnen?“
„Lüttich-Bastogne-Lüttich war schon immer mein absolutes Lieblingsrennen. Ich schaue dieses Jahr aber auch besonders auf die Weltmeisterschaft, der Kurs müsste mir eigentlich liegen.“
„Wir drücken dir beide Daumen, Fabian Wegmann.

Gleich gehts weiter mit den Sprintern...

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M.Fothen
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Beitrag: # 472582Beitrag M.Fothen
25.10.2007 - 19:27

Sonntag 1.1.2007, Freiburg, Deutschland - Teamvorstellung Teil 5

Und nun meine Damen und Herren darf ich Ihnen unsere Hoffnungen auf viele Etappensiege vorstellen: Unsere Sprinter.
Der erste unserer schnellen Männer ist 22 Jahre alt und kommt aus Dänemark. Erb begann seine Karriere wie so viele Sprinter auf der Bahn und gewann bei der Bahnradsport-Weltmeisterschaft 2005 in Los Angeles den Weltmeistertitel im Scratch-Rennen. In der Saison 2006 gewann er auf der Straße die Tour de Berlin und beendete die Internationale Deutsche Meisterschaft auf dem siebten Rang in der Gesamtwertung. Bei der Straßen-Radweltmeisterschaft belegte er im U23-Zeitfahren den elften Platz. Beim Bahnrad-Weltcup 2006/2007 in Sydney wurde Rasmussen in der Mannschaftsverfolgung und im Madison jeweils Zweiter. Ab diesem Jahr will er sich mehr auf die Straße konzentrieren: Alex Nicki Rasmussen.

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Alex, du kennst die Unterschiede zwischen dem Bahn- und den Straßenrennen, was macht mehr Spaß?
„Es hat beides seine Reize. Aber ich bevorzuge die Straße. Man fährt nicht immer nur im Kreis und man hat einfach mehr Abwechslung und viel mehr taktische Möglichkeiten.“
„Viel Erfolg für diese Saison, Alex Rasmussen.

Und nun haben wir einen weiteren Skandinavier, diesmal einen Norweger. Er ist ein Allroundertalent, seine Lieblingsdisziplin ist allerdings der Sprint. Zweimal wurde er norwegischer Juniorenmeister auf der Straße und einmal im Zeitfahren. Er gewann er Etappen bei den Juniorenrennen der Friedensfahrt und er Niedersachsen-Rundfahrt. 2006 gewann er die 2. die 5. und die 7. Etappe der Tour de l'Avenir und wurde 5. des U23-Zeitfahren und 9. des U23-Straßenrennen bei der Straßen-Radweltmeisterschaft in Salzburg und das mit dem zarten Alter von 19 Jahren: Edvald Boasson Hagen.

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Edvald, glaubst du, dass du dieses Jahr schon eine große Rundfahrt bestreiten kannst?
„Ich glaube kaum. Ich bin noch jung und muss mich noch deutlich weiterentwickeln. Ich könnte mir aber vorstellen mal eine Rundfahrt wie die Deutschland-Tour oder die Benelux-Rundfahrt zu bestreiten.“
„Wir werden sehen, Edvald Boasson Hagen.


Jetzt darf ich ihnen einen Fahrer vorstellen, der das Fahrradfahren auf der Bahn kennen gelernt hat. 2005 wurde er Europameister im Punktefahren Weltmeister im Madison, 2006 gewann er die Goldmedaille bei den Commonwealth Games im Scratch. Im selben Jahr zeigte er dann auch welches Talent er auch auf der Straße besitz und sicherte sich die Punktewertung seiner Heimattour, dieTour of Britain. Und nun mit 20 Jahren will er ganz vorne im Sprint auf der Straße sein: Mark Cavendish.

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Mark, was hast du bei Bahnrennen gelernt, was du in Straßenrennen einsetzten kannst?“
„Bei Bahnfahren lernt man auf jeden fall sein Rad unter Kontrolle zu haben und vor allem bekommst du eine gute Rennübersicht, was in einem unübersichtlichen Sprint doch eine große Hilfe sein kann.“
„Ein großes Talent, Mark Cavendish.

Und nun darf ich ihnen unseren Sprintkapitän vorstellen. Er ist einer unserer erfahrenen Fahrer, da er nun schon 29 Jahre alt ist. In seiner langen Laufbahn konnte er schon viele Erfolge aufweisen. Unter anderem ist er Etappensieg bei der Vuelta a España und war Südafrikanischer Meister im Zeitfahren er gewann Etappen bei der Polen-Rundfahrt und sicherte sich die Gesamtsieger der Katar-Rundfahrt und die Sprintwertung bei der Tour de Suisse, bei der er auch schon einige Etappen gewann, ebenso wie bei der Sachsen-Tour. Er entschied den Doha International GP für sich und gewann jüngst Etappen bei der Setimana Catalunya und der Tour of Georgia. Von ihm erhoffen wir viele Etappensiege: Robert Hunter.

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Robert, was ist wichtiger für dich, viele Etappensiege holen oder den jungen Fahrer helfen sich weiterzuentwickeln?“
„Es ist beides wichtig. Natürlich will man Erfolge und das Team braucht auch Erefolge, aber es ist auch wichtig an die Zukunft zu denken. Gerade in unserem Team sind Fahrer, die in Zukunft eine große Rolle spielen können und auch werden und denen will man auch etwas von seiner Erfahrung weitergeben.“
„Wir wünschen dir viel Erfolg in dieser Saison, Robert Hunter.

Und gleich nach der Werbepause darf ich ihnen unsere Kletterspezialisten und Rundfahrern vorstellen...

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M.Fothen
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Beitrag: # 472586Beitrag M.Fothen
25.10.2007 - 19:40

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Beitrag: # 473149Beitrag M.Fothen
30.10.2007 - 20:57

Sonntag 1.1.2007, Freiburg, Deutschland - Teamvorstellung Teil 6

Von unseren Bergziegen dürften Ihnen bereits einige aus unserem Vorgängerteam bekannt sein. Einer dieser Fahrer kommt aus Spanien. Er ist 32 Jahre alt. Wie fast alle Basken begann er seine Karriere bei Euskaltel. Er gewann Etappen der Portugal-Rundfahrt und der Murcia-Rundfahrt und feierte einen dritten Platz in der Gesamtwertung der Katalanischen Woche. 2005 konnte er sich mit dem Gewinn einer Etappe bei der Baskenland-Rundfahrt sich einen großen Traum verwirklichen. Er ist ein absoluter Teamfahrer und ein wichtiger Helfer für seine Kapitäne. In diesem Jahr ist es gut möglich, dass er selber einmal in die Kapitänsrolle schlüpft: Pedro Arreitunandia Quintero.

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Pedro, ist die Baskenland-Rundfahrt dein großes Ziel in dieser Saison?“
„Ich denke schon. Für einen jeden baskischen Radfahrer ist es ein Traum diese Rundfahrt einmal für sich zu entscheiden und ich denke dieses Jahr bin ich bereit für den Sieg in meinen Heimat und mit einem guten Team an meiner Seite kann eigentlich nichts mehr schief gehen!“
„Dein Wort in Gottes Gehörgang, Pedro Arreitunandia.

Ein weiterer Fahrer, der letztes Jahr schon für Barloworld gefahren ist, ist Weißrusse. 2004 errang er den Sieg bei der U23-WM. Nun mit 24 Jahren ist er Klasse und Erfahrung reifer und kann auf Etappensiege bei der Settimana Internatzionale und der Friedensrundfahrt zurückblicken: Konstantin Siutsou.

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Konstantin, nach dem Sieg bei der U23-WM bist du in eine lange Krise gestürzt, warum?“
„Nun es gab einige Gründe. Zuallererst hab ich mich auf meinen Lorbeeren ausgeruht und das Training nicht konsequent genug durchgezogen und schließlich als dann keine guten Resultate kamen, hab ich mich zu sehr unter Druck gesetzt. Seit einem Jahr geht es jetzt wieder Konstant nach oben und diese Jahr werde ich sicher nutzten um mich weiterzuentwickeln und gute Ergebnisse herauszufahren.“
„Wir bitten darum, Konstantin Siutsou.

Und nun zu einer Neuverpflichtung. Er ist ein Fahrer der die kolumbianischen Bergspezialistentradition weiterführt. 2006 gewann er das französische Etappenrennen Circuit de Lorraine. Bei Mailand-Turin belegte er vorher schon den 25. Platz, schon vorher konnte er in seiner Heimat immer wieder zeigen was für ein unglaubliches Potential in im steckt. Nun ist er 23 Jahre alt und wir erhoffen uns von ihm einige gute Platzierungen am Berg: Juan Mauricio Soler Hernández.

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Juan, warum seit ihr Kolumbianer so gute Bergfahrer?“
„Gute Frage, ich weiß es nicht. Vielleicht weil wir in einer bergigen Region zu Hause sind. Als ich noch klein war bin ich immer mit dem Fahrrad durch die Gegend gefahren und hab Besorgungen gemacht und da wir auf dem Land gewohnt haben musste ich oft viele Kilometer durch bergiges Terrain fahren, also ich bin von klein auf mit Bergen in Berührung gekommen.“
„Vielleicht, man weiß es nicht, Juan Mauricio Soler.

Ein Baske kommt selten von allein. Nein auch wir haben einen weiteren baskischen Fahrer in unserem Team. Sein scheinbar unbegrenztes Talent zeigte er letztes Jahr als er die 16. Etappe der Vuelta a Espana, ein schwere Bergetappe, für sich entscheiden konnte. Dabei ist er gerade einmal 23 Jahre alt. Für einen Bergspezialist ist er außerdem ein ordentlicher Zeitfahrer und somit befähigt sich Hoffnungen auf den Sieg einer großen Rundfahrt zu machen. Seine Lieblingsrundfahrt ist natürlich die Vuelta a Espana, die er in ferner Zukunft unbedingt einmal gewinnen will: Igor Antón Hernández.

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Igor, was macht einen guten Kletterer aus?“
„Er muss sich quälen können, sowohl im Rennen als auch im Training. Natürlich muss man auch die richtige Statur haben, man muss ein Leichtgewicht sein und zu guter letzt muss du auch ein guter Team an seiner Seite haben, die für einen im flachen arbeiten und einem Wasserflaschen besorgen.“
„Er ist ein guter Bergfahrer, Igor Antón.

Es gibt so viele Radtalente wie schon lange nicht mehr und es gibt auch wieder einige gute Fahrer aus Luxemburg. Sein großer Bruder fährt schon lange erfolgreich in der Profiszene, er will es ihm nun nachmachen. Mit seinen 21 Jahren hat er schon eine lange Erfolgsliste zusammengefahren. Unter anderem wurde er 13. bei der Sachsen-Rundfahrt und gewann bei jener auch noch die Bergwertung und die Kombinationswertung und sicherte sich im vorbeifahren noch zwei Etappensiege. Er war luxemburgischer Zeitfahrmeister und 3. auf der Straße. Bei der Deutschland-Tour wurde er schon einmal 16. und er beendete die Tour of Britain auf dem 8.Platz und gewann die Bergwertung. Im Juniorenbereich gewann er sowohl die luxemburgische Straßenmeisterschaften wie auch das Zeitfahren. Viele sagen, dass sein Talent noch ausgeprägter ist, als das seines überaus erfolgreichen Bruders: Andy Schleck.

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Andy, dein Bruder Fränk hat mit seinen zahlreichen Erfolge einen hohen Maßstab gesetzt, meinst du, du kannst ihn noch übertreffen?“
„Wir zwei sind unterschiedliche Fahrertypen. Fränk ist ehr der Klassikerfahrer, ich mehr der Rundfahrer. Somit hat Fränk mehr Chancen Siege einzufahren, aber ich bin zuversichtlich, dass ich ihn trotzdem packen kann. Aber er hat mir eins voraus und zwar einen Sieg in L’Alpe d’Huez und genau dort will ich unbedingt auch einmal gewinnen um es ihm gleichzutun.“
„Wir wünschen dir alles Gute dafür, Andy Schleck.

Und nun darf ich Ihnen unseren Rundfahrkapitän vorstellen. Er stammt aus Kolumbien und mit seinen 34 Jahren ist er einer der erfahrensten Fahrer im Team. Er gewann Etappen der Vuelta a Espana und sicherte sich zweimal die Bergwertung jener Rundfahrt. Er sicherte sich den Sieg bei der Japan-Rundfahrt und gewann eine Etappe der Brixia Tour. Seinen größten Erfolg feierte er 2001 mit einem Sieg bei einer Bergetappe der Tour de France. Außerdem gewann er mit dem GP Villafranca de Ordizia und dem GP Industria e Commercio Artigianato auch Klassikerrennen: Ladys and Gentlemen: Félix Rafael Cárdenas Ravalo.

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Félix du bist jetzt nicht mehr der Jüngste, glaubst du, dass du trotzdem noch große Erfolge feiern kannst?“
„Natürlich, mein Hunger nach Erfolgen ist noch nicht gestillt. Ich will noch einmal eine Etappe bei der Tour de France und außerdem träume ich davon noch eine Etappe beim Giro zu gewinnen, dann hab ich bei allen großen Rundfahrten Etappen gewonnen.“
„Nun der bisher letzte Fahre in unserem Team Félix Cárdenas. Und nun meine Damen und Herren können sie noch Fotos von unseren Fahrern machen. Außerdem können sie sich Autogramme von unseren Fahrer besorgen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Im Namen des Teams Barloworld - Rothaus wünsch ich Ihnen noch einen schönen Abend. Vielen Dank!“

Nachdem Bechler sich verabschiedet hatte, würden noch einige Gruppenfotos des Teams gemacht, dann wurden die Wünsche der Autogrammjäger erfüllt. Ich brauchte nicht so viel Autogramme schreiben. Andere Fahrer mussten da schon mehr Arbeit verrichten. Naja, ich habe mir fest vorgenommen, dass am Ende dieses Jahr jeder Radsportfan meinen Namen kennt. Ein weiter Weg, aber nicht unmöglich. Wer weiß was die Zukunft bringt. Am Dienstag bringt sie auf jedenfalls noch eine Teamvorstellung in London. London, ich war noch nie dort, aber trotzdem liebe ich diese Stadt, obwohl Mark Cavendish mir erklärt hat, dass es in London furchtbar stinken würde und das Essen dort selbst für englische Verhältnisse ungenießbar sein. Nun man wird sehen. Nach dem Londonaufenthalt fliegen wir dann sofort nach Kapstadt ins Trainingslager. Auch darauf freue ich mich schon. Wir werden dort in Viererzimmern wohnen. Ich werde dort mit Mark, Igor Anton und Johannes Fröhlinger ein Zimmer teilen, das wird ein Heidenspaß.

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M.Fothen
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Beitrag: # 473229Beitrag M.Fothen
31.10.2007 - 12:03

Freitag 12.01.2007,Kapstadt,Südafrika - Auf ins Trainingslager

Die letzten Sonnenstrahlen eines warmen Sommertages sind schon vergangen. Unten in Kapstadt gehen schon nach und nach die Straßenlaternen an. Der Mond steht über der Stadt, so groß, so schön. Es hat was mystisches wie er in dem rosaroten Licht der untergehenden Sonne zur Schau steht. Und ich steh hier oben auf dem Tafelberg. Um mir herum alle meine Schützlinge und die weiteren Sportlichen Leiter und Betreuer des Team Barloworld-Rothaus.
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Eine anstrengende Woche liegt hinter uns: Direkt nach der Teampräsentation in London hatten wir das Vergnügen vom Flughafeb Heathrow direkt nach Kapstadt zu fliegen. Und hier ging es dann erst richtig los: Das Material der Fahrer musste perfekt auf sie eingestellt werden, Medizinische Untersuchungen wurden durchgeführt und Fitnesstests wurden absolviert. Ich muss sagen, dass ich mit dem Zustand unserer Fahrer so früh in der Saison zufrieden bin. Vor allem Mark Cavendish scheint mit einer tollen Form von den Bahnrennen im Winter angereist zu sein. Dagegen scheinen Andy Schleck, Igor Anton und Juan Van Heerden noch nicht so in Form zu sein. Ja, Juan Van Heerden einer unserer drei Neuzugänge. Van Heerden ist ein junger 20-jähriger Sprinter aus Südafrika, der auch ein ordentlicher Zeitfahrer ist. Ein weiterer Neuzugang ist der erst 19-jährige Brite Ian Stannard. Er ist ein starker Mann für das Zeitfahren, wie auch für das Kopfsteinpflaster. Und zu guter letzt noch Peter Velits. Ein Slowake, ein echter Allrounder, der gut mit Bergen, Hügeln, aber auch mit flachen Passagen zurecht kommt. Drei weitere Fahrer für die Zukunft, ich bin sicher alle werden in Zukunft vorne mitmischen, sie haben das Talent dazu und außerdem haben sie mich als Sportlichen Leiter. Die werden bald merken, was es heißt zu leiden. Ach ist das angenehm auch mal Anweisungen geben zu dürfen.
Naja, mit einer Anweisung habe ich dieses Jahr schon alles falsch gemacht: Nie im Leben hätte ich Fabian Wegmann, Edvald Boasson Hagen, Robert Hunter und Andy Schleck auf ein Zimmer stecken sollen. Das sind auf ein Zimmer 4 Lebensfrohe Herrschaften, die trotz ihres gehobenen Alters noch zu jeden dummen Jugendwitz in der Lage sind: Michael Rich fand in seinem Koffer anstelle seiner Unterwäsche nur Damenslips und BHs und im Gegenzug traute unsere äußerst attraktive Masseurin Daniela, eine Brasilianerin, ihren Augen nicht, als sie lauter Herrenunterwäsche aus ihrem Koffer fischte. Wie die Kleinen...

Gestern fand, dass erste große Ereignis dieses Radfahrjahr statt. Und zwar in Australien, dort wo wir auch unsere Saison beginnen werden. Die Australischen Zeitfahrmeisterschaften haben stattgefunden. Den Sieger muss ich ehrlich sagen habe ich bis gestern auch nicht gekannt: Michael Ford, ein 20-jähriges Talent aus dem Team Southaustralia.com. Er siegt vor einem alten Bekannten: Stuart O’Grady vom Team CSC. 3. wurde ebenfalls ein Überraschungs-Ei: Adrian Laidler vom Saving & Loans Cycling Team.
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Michael Ford, Australischer Zeitfahrmeister

Am 14.01, unserem letztem Tag hier in Südafrika findet dann die Australischen Straßenradmeisterschaft statt. Klarer Favorit für mich ist dort dann Stuart O’Grady nach seinem klasse Zeitfahrergebnis. Außerdem dürft ihn der leicht wellige Kurs liegen. Aber auch Matthew Goss darf man nicht unterschätzen, er gewann dieses Jahr immerhin schon die Gesamtwertung der Jayco Bay Cycling Classic. Natürlich gibt es dann auch die üblichen Verdächtigen wie z.B. Robbie McEwen, Baden Cooke oder Allan Davis. Vielleicht können aber auch Cadel Evans oder Michael Rogers so früh in der Saison ein Ausrufezeichen setzten. Auf jeden Fall werde ich mich am Sonntagabend kurz vor dem Abflug gemütlich in einen Sessel setzten und in der Sportschau die Zusammenfassung des Rennen begutachten und vor allem auch auf den Fitnesszustand der Konkurrenz achten. So und jetzt sollten wir mal schauen, dass wir von diesem Tafelberg hinunter kommen und uns selber an die Tafel setzen. Ich hab einen Mordshunger.

Kapstadt:
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Beitrag: # 473280Beitrag M.Fothen
31.10.2007 - 16:59

Dienstag 16.01.2007, Adelaide, Australien – Jetzt geht’s los!

Ich hab es mir wirklich einfacher vorgestellt: Meinen Job als Sportlicher Leiter. Es ist fast noch anstrengender hinten im Teamwagen zu sitzen und die Fahrer anzufeuern, als selber im Sattel zu sitzen. Ich habe Blut und Wasser geschwitzt und habe mit meinen Fahrern mitgezittert. Jelle Nijdam, der mich auf unserer Australianreise begleitet und heute im anderen Wagen saß erging es genauso. Auch er ist wie ich ein Frieschling. Kompliziert ist es dann vor allem in der Schlussphase, wenn das Rennen hektisch und unübersichtlich wird. Und so ein Rennen war es heute auch. Warum wir die Down Under Classic als das erste Rennen dieser Saison ausgesucht haben, wird klar, wenn man auf das Profil des Rennen schaut: ein flacher Rundkurs durch Adelaide, nur 48km lang, ein idealer Parcour, um sich einzufahren, um heiß auf die Saison zu werden.
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Mich hat es dann doch überrascht, wie viele namhafte Fahrer heute auf der Startliste standen: Jeremy Hunt und Metteo Carrara von Unibet oder Martin Elmiger von AG2R, auch dabei war Alexandre Kolobnev von CSC. Aber die Kameraobjektive waren vor dem Start auf einen ganz anderen Fahrer gerichtet. Sie waren auf dem neuen Australischen Meister gerichtet. Keiner ja wirklich keiner von meinen Favoriten war überhaupt auf das Podium gelangt. Der Australische Meister allerdings heißt Zakhari Dempster von Southaustralia.com, 19 Jahre alt, wieder so ein No-Name. Er sicherte sich den Sieg nach einer Alleinfahrt vor Robert McLachalan der für das Drapac Team aktiv ist und vor Hilton Clarke vom amerikanischem Navigators Insurance Cycling Team.
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Zakhari Dempster, Australischer Meister

Laut der Internetseite www.cycling-info.com.tl , auf der ich mich vor jedem Rennen noch einmal informiere, zählt Dampster aber heute nicht zu den Favoriten. Als ich die Favoritenliste der renommiert Internetseite für das heutige Rennen betrachtete, wurde mir zum ersten mal klar, dass nicht nur ich glaube, dass wir heute etwas erreichen könnten:
*** M.Cavendish (BAR)
** M.Goss (CSC), M. Burghardt (BAR)
* J. Hunt(UNI), M. Ignatiev (BAR), R. Sentjens (RAB)

Für unser Team starteten außer Mark, Markus und Michael noch Roger Hammond, David Millar, John-Lee Augystin, Ian Stannard und Peter Velits.

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Der Start, endlich geht es los in die neue Saison!

Die äußeren Bedingungen waren fast schon zu perfekt: Es hatte Sonnenschein und gute 31°C.
Und wie ich es voraussagte wurde es ein hektisches Rennen. Von Anfang an gab es viele Attacken. Bei Kilometer 6 bildete sich dann aber einer Dreierspitzengruppe, die sich einen Vorsprung von bis zu 2.30min herausarbeiten konnte.

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Die Spitzengruppe: v.l.: R.Williams (DPC), J. Engoulvent (C.A.), C. Power (NIC)

Als der Vorsprung 20km vor dem Ziel dann immer noch über 2min lag, attackierten dann erneut Fahrer aus dem Feld heraus, die ihre Erfolgschancen schwinden sahen:

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Francesco Bellotti (C.A.) und Wim Vansevenant (PRL) setzen sich ab.

Die übrigen Fahrer, die angegriffen hatten, sowie auch die ehemalige Spitzengruppe wurden vom Feld eingeholt. Mittlerweile habe ich außer Mark, Markus und Roger alle Fahrer nach vorne zum Tempobolzen beordert. Aber niemand außer den Fahrern von CSC beteiligte sich sonst an der Tempoarbeit.
10km vor dem Schluss verkleinerte sich das Feld dann um 21 Fahrer, die zu Fall gekommen sind, darunter Marko Velo (MRM) und Lazlo Bodrogi (C.A.). 2km vor dem Ziel war es dann soweit. Das Hauptfeld schloss auf die Spitzengruppe auf und die Vorbereitungen für den Sprint begannen. Ich atmeten im Teamwagen hörbar, da ich schon Angst hatte, dass es doch nicht zu einem Sprint kam, wie ich es vorausgedacht hatte. Aus diesem Grund habe ich auch niemand in eine Spitzengruppe geschickt, sondern an meine Fahrer die Anweißung gegeben, dass sie im Feld dich aufopfern und Tempoarbeit machen. Ich war froh, dass meine Taktik nicht gleich im ersten Rennen daneben gegangen ist.
Aber 1km vor dem Ziel passierte es: Hunt stürzte und riss gleich noch Elmiger und Docker (Drapac) mit auf den Boden. Von uns erwischte es auch noch John-Lee und Ian, die über die am Boden liegenden Fahrer drüberstürzten. Sie wurden allerdings mit der gleichen Zeit gewertet wie der Sieger, da dies nach der 3km Marke geschehen ist. Kolobnev und Gustav Larsson, die ebenfalls stürzten, mussten das Rennen sogar verletzt aufgeben.
Aber vorne lief der Southaustralia.com -Zug. Mark wurde von Markus nach vorne gefahren, allerdings entschieden sie sich für das falsche Hinterrad, sie hefteten sich an das Rad von Sentjens. Nebenan fuhr der Southaustralia.com -Zug Matthew Goss mit am Hinterrad vorbei und dieser sicherte sich dann auch souverän den Sieg vor Simon Clark von Southaustralia.com. Auf den 3. Platz sprintete dann immerhin noch Mark. Ich denke mit diesem Ergebnis beim ersten Saisonrenn können wir zufrieden sein. In ein paar Tagen beginnt dann die Tour Down Under. Dort werden wir dann mit dem fast gleichen Team am Start sein.

Down Under Classic 2007, Adelaide-Adelaide, 48km
Ergebnis:
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1. Matthew Goss TEAM CSC 1h03'12
2. Simon Clarke SOUTHAUSTRALIA.COM - AIS s.t.
3. Mark Cavendish BARLOWORLD - ROTHAUS s.t.
4. Stephen Wooldridge SOUTHAUSTRALIA.COM - AIS s.t.
5. Michael Ford SOUTHAUSTRALIA.COM – AIS s.t.
6. Matteo Carrara UNIBET.COM s.t.
7. Markus Burghardt BARLOWORLD – ROTHAUS s.t.
8. Lars Ytting Bak TEAM CSC s.t.
9. Zakkari Dempster SOUTHAUSTRALIA.COM - AIS s.t.
10. Wes Sulzberger SOUTHAUSTRALIA.COM - AIS s.t.
23 Roger Hammond BARLOWORLD - ROTHAUS s.t
26 Michail Ignatiev BARLOWORLD - ROTHAUS s.t.
46 David Millar BARLOWORLD - ROTHAUS s.t.
72 Peter Velits BARLOWORLD - ROTHAUS s.t.
74 John-Lee Augustyn BARLOWORLD - ROTHAUS s.t.
79 Ian Stannard BARLOWORLD - ROTHAUS s.t



Ich muss mich leider entschuldigen, dass keine Screens von Ende des Rennens vorhanden sind: Während der Rennwiderholung ist mein PC leider abgestürzt. :-( :frown: :evil: Sachliche Kritik und vorallem Verbesserungsvorschläge sind immernoch erwünscht!

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Beitrag: # 473368Beitrag M.Fothen
1.11.2007 - 15:35

Mittwoch 17.10.2007, Tanunda, Australien – Ein Außenseitersieg

Heute fand die erste Etappe der Jacob’s Creek Tour Down Under statt. Sie führte über 163,0km von Mawson Lakes nach Tanunda. Ein Blick auf das Profil der Etappe verrät, dass es eigentlich ein Tag für die Sprinter ist, mit 3 Sprintwertungen und 2 kleinen Bergwertungen, richtig niedlich:
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Wir hatten fast die gleiche Mannschaft am Start wie am Vortag, nur ersetzten wir David Millar mit Alex Rasmussen. Millar blieb allerdings in Australien um mit einem Betreuer zu trainieren.
In der Mannschaftsbesprechung beschlossen wir, dass wir auf jedenfall einen Fahrer in einer möglichen Ausreißergruppe platzieren möchten, der versuchen sollte sich die Bergpunkte und damit das Bergtrikot zu holen. Außerdem bräuchten wir uns dann nicht mehr mit Nachführarbeit im Feld herumzuplagen, zumal es wieder extrem sonnig und mit 30°C auch heiß war.

www.cycling-info.com.tl setzte ebenfalls auf ein Sprintfinale:
*** S. O’Grady (CSC)
** T. Hushovd (C.A), M. Cavendish (BAR)
* E. Zabel (MRM), B. Cooke (UNI), M. Goss (CSC)

Das Rennen begann, wahrscheinlich wegen der Hitze bedingt, ziemlich langweilig. 20km wurden im Bummeltempo zurückgelegt. Dann aber wurde es einem zuviel: Peter Mueller aus dem Savings & Loans Team brach aus dem Feld aus. 5 Fahrer gingen den Angriff mit. Darunter auch John-Lee Augustyn. Die 6 Fahrer setzte sich rasch ab und bauten ihren Vorsprung innerhalb weniger Kilometer auf 2min aus. Aber im Feld kehrte immer noch nicht Ruhe ein: 2 weitere Fahrer attackierten. Darunter auch der neue Australische Meister Zakhari Dempster (SouthAustralia.com). Zusammen mit seinem Begleiter Kenny Lisabeth (Chocolade Jacques) gelang es ihm die Spitzengruppe auf 8 Fahrer zu erweitern.
Die erste Sprintwertung bei km39 sicherte sich zu meiner Erquickung John-Lee vor Dempster und Mueller. Auch die erste Bergwertung sicherte er sich im Sprint, diesmal vor Erwin Thijs von Unibet und Mueller.
In der Zwischenzeit hatte ein weiteres Fahrergespann aus dem Feld die Flucht ergriffen: Ralph Grabsch (MRM) und Glen Chadwick (Navigators). Nach der zweiten Sprintwertung, die diesmal Dempster vor John-Lee und Mueller gewann, konnte Chadwick dann aufschließen, während Grabsch zurückfiel und schließlich vom Feld wiedereingeholt wurde und schließlich auch stehen gelassen wurde.
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Die Spitzengruppe v.l: P.Mueller(S&L), N.Ingels(PRL), G.Chadwick(NIC), V.Jérôme(BTL), E.Thijs(UNI), K.Lisabeth(JAC), Z.Dempster(DRA), J-L.Augustyn(BAR), E-B. Bergès (AGR)

Bei km76 stand dann die zweite und letzte Bergwertung auf dem Programm. Diesmal erhöhte John-Lee deutlich die Schlagzahl und setzte sich an die Spitze der Gruppe. Sofort merkte ich, dass einige Fahrer Probleme bekamen. Ich gab John-Lee die Anweißung ein bisschen Speed rauszunehmen, da es noch ein weiter Weg bis zum Ziel war. Trotzdem sicherte er sich souverän die Bergpunkte und damit auch das Bergtrikot. De zweiten Platz ergatterte Jérôme vor Thijs.
Der Vorsprung wurde größer und größer, er ging auf über 9min, aber im Feld geschah nichts. Erst als sich der Vorsprung der 10min-Marke näherte schickte die Teamleitung von CSC 2 Fahrer nach Vorne. Aber ich ahnte schon, dass dies zu spät geschah. Bei der letzten Sprintwertung, die John-Lee erneut gewinnen konnte, diesmal vor Thijs und Dempster, betrug der Vorsprung der Spitze immer noch über 8min.
40km vor dem Ziel hatte die Spitzengruppe, die immer noch gut harmonierte noch fast 5min Vorsprung. Immer noch machten nur die Fahrer von CSC für ihren Kapitän O’Grady Tempo. Erst 25km vor dem Ziel stiegen auch noch AG2R und Crédit Agricole in die Nachführarbeit ein. Aber die Spitzengruppe war schon zu weit voraus.

Und dann passierte es: nicht einmal mehr 10km vor dem Ziel sah ich wie Lisabeth nach einer Kurve leicht wegrutscht und wie er Mueller und Ingels mit sich auf den Boden reist. Auch John-Lee geriet leicht ins schleudern, aber er konnte sich zum Glück auf dem Sattel halten. Chadwick hatte den Anschluss an die Spitzengruppe bereits einige Kilometer vorher verloren. Die Aufholjagd war wohl doch zu kräftezerrend gewesen.
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Lisabeth schon am Boden, Ingels stürzt und bringt auch noch Mueller zu Fall, sie müssen zusachauen wie die Anderen den Tagessieg unter sich ausfechten.

Aber jetzt begann vorne die Taktiererei. John-Lee heftete sich an das Hinterrad von Dempster, den wohl schnellsten Fahrer in der Gruppe. Niemand wollte mehr die Führungsarbeit übernehmen. Und so war es immer wieder Jérôme, der attackierte und seinen Begleitern immer wieder unfreuwillig sein Hinterrad gab. Bei der Flame Rouge griff dann Thijs an, Dempster folgte ihm mit John-Lee am Hinterrad. Und 500m vor dem Ziel eröffnete der Australische Meister dann den Sprint, ich schrie John-Lee über Funk zu, dass er ihm folgen soll, dass er beißen muss, dass er sich quälen soll. Aber die größte Hilfe ist immer die Schwäche des Gegners: Dempster war zu früh im Wind, hundert Meter vor dem Ziel konnte John-Lee an ihm vorbeiziehen und sich in eindrucksvoller Manier, seinen ersten Profisieg und unseren ersten Saisonsieg einfahren.
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Augustyn setzt sich im Sprint gegen Dempster und Thijs durch

Den Sprint des Hauptfeld konnten dann auch noch Mark für sich entscheiden. Ein wirklich erfolgreicher Tag für uns und mein erster Sieg als Sportlicher Leiter. Heute Abend werden wir noch ein bisschen feiern aber nicht zuviel. Das ist das Einzige was ich zur Zeit vermisse: Sich mal richtig einen reinzudröhnen, aber ich als Sportlicher Leiter muss natürlich auch ein Vorbild sein. Morgen liegt eine hügelige Etappe auf dem Programm und dann wollen wir auch unser gelbes Trikot verteidigen.

Jacob’s Creek Tour Down Under
Etappe 1, Mawson Lakes – Tanunda
Ergebnisse:

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1 John-Lee Augustyn BARLOWORLD - ROTHAUS 3h59'45
2 Zakkari Dempster SOUTHAUSTRALIA.COM - AIS s.t.
3 Erwin Thijs UNIBET.COM s.t.
4 Vincent Jérôme BOUYGUES TELECOM s.t.
5 Emilien-Benoît Bergès AGRITUBEL s.t.
6 Glenn Chadwick NAVIGATORS INSURANCE CYCLING TEAM + 1'30
7 Mark Cavendish BARLOWORLD - ROTHAUS + 2'11
8 Simon Clarke SOUTHAUSTRALIA.COM - AIS s.t.
9 Matthew Goss TEAM CSC s.t.
10 Peter Mueller SAVINGS & LOANS CYCLING TEAM s.t.
61 Ian Stannard BARLOWORLD - ROTHAUS s.t.
62 Alex Rasmussen BARLOWORLD - ROTHAUS s.t.
63 Peter Velits BARLOWORLD - ROTHAUS s.t.
64 Michail Ignatiev BARLOWORLD - ROTHAUS s.t.
65 Marcus Burghardt BARLOWORLD - ROTHAUS s.t.
66 Roger Hammond BARLOWORLD - ROTHAUS s.t.



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1 John-Lee Augustyn BARLOWORLD - ROTHAUS 3h59'09
2 Zakkari Dempster SOUTHAUSTRALIA.COM - AIS + 12
3 Erwin Thijs UNIBET.COM + 24
4 Vincent Jérôme BOUYGUES TELECOM + 36
5 Emilien-Benoît Bergès AGRITUBEL s.t.
6 Glenn Chadwick NAVIGATORS INSURANCE CYCLING TEAM + 2'06
7 Peter Mueller SAVINGS & LOANS CYCLING TEAM + 2'43
8 Mark Cavendish BARLOWORLD - ROTHAUS + 2'47
9 Simon Clarke SOUTHAUSTRALIA.COM - AIS s.t.
10 Matthew Goss TEAM CSC s.t.

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1 John-Lee Augustyn BARLOWORLD - ROTHAUS 41
2 Zakkari Dempster SOUTHAUSTRALIA.COM - AIS 32
3 Erwin Thijs UNIBET.COM 20
4 Vincent Jérôme BOUYGUES TELECOM 14
5 Emilien-Benoît Bergès AGRITUBEL 12
6 Peter Mueller SAVINGS & LOANS CYCLING TEAM 10
7 Glenn Chadwick NAVIGATORS INSURANCE CYCLING TEAM 10
8 Mark Cavendish BARLOWORLD - ROTHAUS 9
9 Simon Clarke SOUTHAUSTRALIA.COM - AIS 8
10 Matthew Goss TEAM CSC 7

Bild
1 John-Lee Augustyn BARLOWORLD - ROTHAUS 12
2 Erwin Thijs UNIBET.COM 6
3 Vincent Jérôme BOUYGUES TELECOM 4
4 Peter Mueller SAVINGS & LOANS CYCLING TEAM 2

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M.Fothen
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Beitrag: # 473486Beitrag M.Fothen
2.11.2007 - 19:11

Donnerstag 18.01.2007, Hahndorf, Australien – Doppelte Freude

Frisch und ausgeruht gingen heute alle 110 Fahrer auf die 148km von Mannum nach Hahndorf. Während es gestern noch nicht wirklich anspruchsvoll war, ging es heute über immerhin 5 Bergwertungen. Auch wurden heute 2 Sprintwertungen durchfahren. Alles in allem zwar schwieriger als gestern, aber für die meisten Fahrer noch gut machbar:
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Unser Ziel für heute war jedenfalls das Gelbe Trikot zu behaupten. Auch wollten wir einen Fahrer in einer Spitzengruppe platzieren, um auch das Bergtrikot in unseren Reihen zu halten und um vielleicht erneut einen Etappenerfolg herauszufahren. Mark sagte gleich von Anfang an, dass diese Etappe für ihn zu schwer sei und er im Finale wahrscheinlich nicht mehr vorne dabei seinen würde. Aus diesem Grund setzten wir heute nicht auf einem Sprint.

Meiner Meinung nach war heute ein Fahrer von Unibet der Favorit, www.cycling-info.com.tl sah dies genauso:
*** M. Carrara (UNI)
** D. Fofonov (C.A.), P. Velits (BAR)
* M. Burghardt (BAR), J. Gadret (A2R), J. Vanendert (JAC)

Da bereits nach 7km eine Sprintwertung angesetzt war, begann das Rennen schnell und hektisch. Aber diese Sprintwertung kam uns gerade gelegen: Als ich gestern Abend mir noch einmal das Profil heute anschaute kam mir eine fabelhafte Idee: ich ordnete an das Michail Mark den Sprint anziehen sollte und dann durchziehen und dem Feld entfliehen sollte. Einer von zwei Teilen des Plans klappte: Während Michail nach dem Sprint davonziehen konnte und seinen Vorsprung rasch vergrößerte, musste sich Mark im Sprint geschlagen geben. Die Punkte sicherte sich Simon Clarke (Southaustralia.com) vor Matthew Goss (CSC) und Mark.
Vorne bestimmte erst mal Michail das Geschehen. Bei km 24 sicherte er sich dann die Bergpunkte, Sekunden später folgten dann Wim Vansevenant (PRL) und Marcus Ljungqvist (CSC), die aus dem Feld attackiert hatten. Eine weitere Gruppe, die aus dem Feld geflohen ist mit Matej Jurco (MRM) und Adrian Laidler (S&L) konnte später ebenfalls noch aufschließen.
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Die Spitze:v.l.: M.Jurco (MRM), M. Ignativ (BAR), W. Vansevenant (PRL), M. Ljungqvist (CSC); im Hintergrund: A. Laidler (S&L), er konnte kurz Zeit später aufschließen.

Kurzzeitig versuchten auch noch A Clerc von Bouygues und Björn de Schrooder von Chocolade Jacques Anschluss zu bekommen. Sie mussten ihr Unternehmen aber relativ schnell als aussichtslos aufgeben.
Die zweite und dritte Bergwertung konnte Michail ebenfalls noch für sich entscheiden, das erste Mal vor Jurco und Ljungqvist, das zweite Mal vor Ljungqvist und dann Jurco. Da die Gruppe aber nicht gut harmonierte und immer wieder ein Fahrer angriff versuchte Michail vor der 3. Bergwertung sich abzusetzen. Dies gelang auch erst mal. Aber es waren noch mehr als 90km zu fahren, als sich im Feld das Tempo schlagartig erhöhte, gleich drei Teams beteiligten sich an der Nachführarbeit: Agritubel, Unibet und Southaustralia.com. Und dies zeigte sofort Wirkung: Der Vorsprung der Ausreißer schmolz rasch zusammen und das Feld verkleinerte sich schlagartig. Die 4. Bergwertung konnte Michail sich aber trotzdem noch sichern, erneut vor Jurco und Ljunqvist. Die zweite Sprintwertung durchfuhren die Fahrer ebenfalls genau in dieser Reihenfolge. Aber Michail hatte mir schon per Funk gesagt, dass seine Beine nicht wirklich mehr gut seien. Er hatte bereits zu kämpfen. Und aus dem Feld hatte sich eine weitere Bedrohung gelöst: Simon Gerrans (A2R) und Pierre Drancourt hatte bereits die Gruppe um Jurco erreicht. Vor der letzten Bergwertung, 13km vor dem Ziel war Michail dann eingeholt worden. Trotzt des verpassten Etappensiegs konnte er glücklich sein, er hatte John-Lee das Bergtrikot abnehmen können. Die Bergwertung sicherte sich aber Jurco vor Gerrans und Drancourt.
Aber dies war nicht das einzige was passierte: aus dem Hauptfeld griffen die Favoriten an: Carrara, Vanendert und auch Fofonov griffen an. Aber meine Männer schliefen nicht: sowohl John-Lee und Markus, wie auch Peter gingen mit. Während Markus aber nicht wegkam, schafften John-Lee und Peter ein Loch hinter sich zu reißen. Die letzten Kilometer ging es den Berg hinunter, sodass sie einen Vorsprung auf den letzten Kilometer retten konnten. Im Sprint ließ John-Lee dann Peter den Vortritt und begnügte sich damit sein Gelbes Trikot zu verteidigen und die Führung sogar auszubauen.
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P. Velits (BAR) freut sich über seinen Sieg; sein Teamkollege J-L. Augustyn kann sich über die Verteidigung der Führung in der Gesamtwertung freuen.

Zum dritten Platz sprintete dann Thor Hushovd (C.A.) im Verfolgersprint. Ich war überglücklich da auch Markus und Michael in der ersten Verfolgergruppe ins Ziel kamen. Morgen steht dann wieder eine Flachetappe auf dem Programm, vielleicht eine Sache für Mark, wir werden sehen. Heute freuen wir uns erst mal riesig über unseren Doppelsieg.

Jacob’s Creek Tour Down Under
Etappe 2, Mannum - Hahndorf
Ergebnisse:

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1 Peter Velits BARLOWORLD - ROTHAUS 3h53'57
2 John-Lee Augustyn BARLOWORLD - ROTHAUS s.t.
3 Thor Hushovd CRÉDIT AGRICOLE + 53
4 Dmitri Fofonov CRÉDIT AGRICOLE s.t.
5 Marcus Burghardt BARLOWORLD - ROTHAUS s.t.
6 Lars Ytting Bak TEAM CSC s.t.
7 Wes Sulzberger SOUTHAUSTRALIA.COM - AIS s.t.
8 Matej Jurco TEAM MILRAM s.t.
9 Jurgen Vandenbroeck PREDICTOR - LOTTO s.t.
10 Samuel Dumoulin AG2R PRÉVOYANCE s.t.
31 Michail Ignatiev BARLOWORLD - ROTHAUS s.t.
69 Mark Cavendish BARLOWORLD - ROTHAUS + 6'35
85 Roger Hammond BARLOWORLD - ROTHAUS + 10'19
92 Alex Rasmussen BARLOWORLD – ROTHAUS + 12'11
93 Ian Stannard BARLOWORLD - ROTHAUS s.t.


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1 John-Lee Augustyn BARLOWORLD - ROTHAUS 7h52'54
2 Zakkari Dempster SOUTHAUSTRALIA.COM - AIS + 1'17
3 Erwin Thijs UNIBET.COM + 1'29
4 Peter Velits BARLOWORLD - ROTHAUS + 2'39
5 Emilien-Benoît Bergès AGRITUBEL + 3'42
6 Vincent Jérôme BOUYGUES TELECOM s.t.
7 Thor Hushovd CRÉDIT AGRICOLE + 3'44
8 Michail Ignatiev BARLOWORLD - ROTHAUS + 3'46
9 Matej Jurco TEAM MILRAM + 3'48
10 Matthew Goss TEAM CSC s.t.
27 Marcus Burghardt BARLOWORLD – ROTHAUS + 3'52
65 Mark Cavendish BARLOWORLD - ROTHAUS + 9'32
81 Roger Hammond BARLOWORLD – ROTHAUS + 13'18
84Alex Rasmussen BARLOWORLD – ROTHAUS + 15'10
85 Ian Stannard BARLOWORLD - ROTHAUS s.t.


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1 John-Lee Augustyn BARLOWORLD - ROTHAUS 61
2 Zakkari Dempster SOUTHAUSTRALIA.COM - AIS 32
3 Peter Velits BARLOWORLD - ROTHAUS 25
4 Erwin Thijs UNIBET.COM 20
5 Thor Hushovd CRÉDIT AGRICOLE 18
6 Simon Clarke SOUTHAUSTRALIA.COM - AIS 14
7 Vincent Jérôme BOUYGUES TELECOM 14
8 Dmitri Fofonov CRÉDIT AGRICOLE 14
9 Emilien-Benoît Bergès AGRITUBEL 12
10 Matej Jurco TEAM MILRAM 12

Bild
1 Michail Ignatiev BARLOWORLD – ROTHAUS 36
2 Matej Jurco TEAM MILRAM 26
3 Marcus Ljungqvist TEAM CSC 22
4 John-Lee Augustyn BARLOWORLD – ROTHAUS 12
5 Simon Gerrans AG2R PRÉVOYANCE 12
6 Wim Vansevenant PREDICTOR - LOTTO 8
7 Erwin Thijs UNIBET.COM6
8 Vincent Jérôme BOUYGUES TELECOM 4
9 Adrian Laidler SAVINGS & LOANS CYCLING TEAM 4
10 Pierre Drancourt BOUYGUES TELECOM 4

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